Halloween Party

1.9K 8 1
                                    

Diese Party machte mir mehr Spaß, als ich angenommen hatte. Eigentlich wollte ich heute Abend, in Ruhe, in meinem Bett liegen und ein gutes Buch lesen oder eine spannende Serie schauen, doch meine besten Freundinnen hatten mich dazu gedrängt auf diese Party zu gehen. Unsere Schule veranstaltete jedes Jahr  eine Halloween Party, bis jetzt war ich nur ein, zwei Mal da gewesen. In der 6. und 7.Klasse, oderso. Mittlerweile war ich in der Oberstufe. Ich stand neben dem Buffet und schaute den anderen Schülern und Schülerinnen beim Tanzen zu.
Meine beiden Freundinnen hatte ich im Laufe des Abends aus den Augen verloren. Überall liefen Lehrer rum, in den komischensten Kostümen. Lehrer sahen irgendwie nicht ernstzunehmend aus, wenn sie nicht formal gekleidet waren. Überall sah man Hexen, Teufel, Engel und verschiedene blutige Figuren herumlaufen. Ich wollte mir etwas besonderes einfallen lassen und war dabei auf die Idee gekommen, mich als Zombie-Krankenschwester zu verkleiden. Eigentlich gab es hier keinen Alkohol, aber die Mitschüler hatten es geschafft etwas Alkohol unbemerkt mitzubringen. Hinten in einem hinteren Teil eines Nebenraumes gab es nun zwei Schüsseln Erdbeerbowle mit einem Schuss Vodka. Ich hatte nur ein Glas mit den anderen getrunken, hatte aber auch kein Bedürfnis noch mehr zu trinken. Nach einigen Minuten nahm ich einer meiner besten Freundinnen war, sie war schon leicht angeheitert und winkte mir zu. Ich stieß mich von der Wand ab, an der ich gelehnt hatte und ging zu ihr und ein paar anderen Freunden rüber. Die Stimmung war ausgelassen und die Party war in vollem Gange. Die Musik war gut und die Gespräche auch. Tanzen konnte zwar keiner so richtig, aber trotzdem wurde sich passend zum Lied bewegt. Ich war mittlerweile einer der wenigen die nicht betrunken waren, anscheinend war noch mehr Alkohol im Umlauf als die Bowle. Es machte mir aber nichts aus. Während des Tanzens musste ich mein Rock ständig gerade rücken, um zu verhindern das ich halb nackt hier rum lief. Röcke nervten mich, vor allen Dingen so kurze, aber es war ein wirklich gutes Kostüm und der Rock war nun mal ein Teil davon. Langsam wurde die Luft stickig und ich wollte mal kurz frische Luft schnappen. Als ein paar unserer Gruppe raus gingen, um zu rauchen ging ich mit, meine beste Freundin auch. Sie war Partyraucherin. Normalerweise war die Raucherecke am Ende des Schulgeländes, aber keiner hatte so richtig Bock dort hinzulaufen. Es befanden sich sowieso nicht mehr viele Leute auf dem Schulgelände, es sollte also kein großes Problem sein sich einfach nur etwas abseits der Turnhalle, wo die Party stattfand, hinzustellen. Insgesamt waren wir zu sechst. Alle rauchten bis auf ich, ich bekam zwar Kippen angeboten, aber keine zehn Pferde brachten mich dazu zu rauchen. Ich fror jetzt ein bisschen, obwohl mir eben noch so warm gewesen war, es war merklich abgekühlt. Meine Jacke hatte ich natürlich drinnen vergessen, war aber zu faul sie für die paar Minuten zu holen. Wir unterhielten uns gerade angeregt über eine neue Serie auf Netflix, als wir eine Stimme rufen hörten:
"Macht die Kippen aus oder ihr dürft Montag einen Test schreiben und Nachmittags Klassenräume sauber machen."
Als ich die Stimme hörte wusste ich sofort wer es war, mich durchzog ein wohliges Gefühl. Wir alle drehten uns um und sahen Herr Kreiseck.
"Ich will das heute Abend nicht nochmal sehen, verstanden?"
Herr Kreiseck fixierte mich für einen Moment, der Blickkontakt war irgendwie unangenehm, ich fühlte mich schlecht, obwohl ich noch nicht mal geraucht hatte, dann ging sein Blick die Runde weiter.
"Sicher doch Herr Kreiseck, wir wollen uns doch unsere Note bei Ihnen nicht versauen.", sagte Mauris.
"Werd nicht frech Mauris oder du kannst die ganze Woche irgendwelche Räume putzen."
Nun sagte keiner mehr was. Kurz darauf ging er hoch, in Richtung Lehrerzimmer. Ich hatte fast während des ganzen Gespräches die Luft angehalten und mich voll und ganz auf ihn konzentriert. Er hatte so gut gerochen. Und sein Kostüm war im Gegensatz zu den anderen nicht lächerlich, sondern atemberaubend. Deshalb war er wahrscheinlich auch zu spät gekommen, weil er sich zu viel Zeit für sein Styling gelassen hatte, ich hatte ihn nämlich heute zum ersten Mal gesehen. Und ganz sicher wäre mir Herr Kreiseck sonst vorher aufgefallen. Er war als Vampir verkleidet, er hatte Blut um den Mund und eine enge schwarze Anzugshose und ein enges schwarzes Hemd an. Es betonte seinen Körper gefährlich gut. Er war die Art Vampire die jedes Mädchen liebte, ein Vampir a la Damon Salvatore. Als ich aus meinen Tagträumen zurückkehrte, wurde bereits über ihn "geredet". Wie Schüler nun mal über Lehrer "reden".
"Der hat mir in Mathe letztens einfach eine 5 rein gedrückt."
"Boah ja alter, mir hat der letztens eine 6 für ein zu spät abgegebenen Aufsatz gegeben, er hätte ruhig mal nen Auge zudrücken können.", fügte Ben hinzu.
Lisa meinte, er wäre nun mal ein strenger Lehrer, wie viele andere auch, aber sie fände seinen Charakter scheiße. Ich wollte mich eigentlich nicht an diesem Gespräch beteiligen, aber irgendwie kitzelte es mir auf der Zunge.
"Also ich finde seinen Unterricht ganz gut, ich lerne gut beim ihm, er erklärt die Dinge gut. In der letzten Arbeit hatte ich 13 Punkte bei ihm."
"Du schreibst auch immer gute Noten, egal bei wem." , kommentierte meine beste Freundin.
"Ist echt so, du hast den Streberbonus, außerdem wer weiß was du für deine Noten so machst.", sagte Mauris.
Er sagte es in einem verletzenden Ton, aber ich sagte nichts. Letztlich war es mir auch schnuppe, was er zu sagen hatte. Nachdem alle, trotz kurzem Zwischenfall, fertig geraucht hatten gingen wir wieder rein. Die Party war immer noch im vollem Gange. Ich meldete mich kurz bei meiner besten Freundin ab, um aufs Klo zugehen. Doch als ich die Tür der Toilette öffnen wollte ging sie nicht auf. Ich versuchte es noch ein paar Mal, aber vergebens. Ich ging zurück in die Halle und fragte eine Lehrerin, die an einem Stehtisch stand, warum die Toiletten abgeschlossen seien. Sie sagte, dass Schüler die Toiletten komplett besprayt und aufs übelste beschmutzt hatten. Das Ganze war wohl erst vor zwei Tagen passiert, weshalb ich davon nichts mitbekommen hatte. Sie teilte mir außerdem noch mit, dass aber die Toiletten neben dem Lehrerzimmer geöffnet seien. Ich bedankte mich und wollte mich gerade auf den Weg machen, als sie mich nochmal ansprach: "Könntest du mir vielleicht den Stapel Zettel, der auf meinem Platz im Lehrerzimmer liegt mitbringen? Das wäre sehr lieb von dir, ich müsste die Zettel heute noch an meine Schüler austeilen."
Ich hatte keine Lust auf eine Diskussion oder einen schlechten Eindruck bei meiner Deutschlehrerin zu hinterlassen, also sagte ich ja.
Mir entgingen aber nicht die missbilligenden Blicke von ihr und den weiteren Lehrern am Tisch, bezüglich meines gewagten Qutfits. So freizügig war es nun auch wider nicht. Der Rock war kurz ja, aber der Rest zeigte nicht viel mehr Haut als im Unterricht auch. Ich vergaß natürlich wieder meine Jacke und fror mir deshalb meinen Hintern auf den wenigen Metern draußen gewaltig ab.
Zuerst ging ich schnell pinkeln, denn ich musste wirklich dringend. Ich war schon wieder auf dem Weg nach draußen, als mir wieder einfiel, dass ich Frau Kunze ja noch die Zettel mitbringen sollte. Welche Lehrerin gab Zettel auf einer Feier um fast 22 Uhr aus? Die Tür zum Lehrerzimmer stand offen, also trat ich ein und sah auch ziemlich schnell den Berg an Zetteln. Ich merkte nicht, dass ich nicht allein war, bis sich jemand räusperte.
"Was machst du hier?", fragte Herr Kreiseck.
Ich war so überfordert mit der Situation, dass ich fast kein Wort rausbekam.
"Ehh.... em ...Ehh.. Ich soll diese Zettel für Frau Kunze holen. Sie hatte sie vergessen und wollte sie unbedingt noch austeilen und ja .. genau."
Ich bekam die Worte irgendwie heraus, aber ich fühlte mich irgendwie unsicher auf den Beinen. Seine Anwesenheit machte mich einfach wahnsinnig, in seiner Gegenwart konnte ich nicht klar denken.
"Ahh jaa, na dann.", sagte er. Ich wollte schnellstmöglich hier weg, also begann ich zur Tür zu gehen und dachte er würde wieder dem nachgehn, was er vorher getan hatte, doch kurz bevor ich durch die Tür war sagte er:
"Was war das eigentlich eben, rauchst du jetzt auch um cool und erwachsen rüberzukommen? Ich mein die anderen Flachpfeifen können wegen mir rauchen, die werden es ehh nie lernen, aber du, ich dachte wirklich du bist nicht so naiv und rauchst um "dazuzugehören". Oder rauchst du einfach nur so, um deiner Lunge den gewissen Schliff zu geben hmm?"
Im ersten Moment wusste ich gar nicht wie mir geschieht und war zu geschockt um zu reagieren, im zweiten Moment wurde ich sauer. Wie konnte er sich das Privileg herausnehmen so über mich zu sprechen?
"Ich rauche nicht. Ich stand nur bei den anderen, weil ich raus wollte, außerdem haben sie kein Recht mir etwas vorzuschreiben. Und sie sind ganz sicher auch nicht Fehlerfrei."
Der letzte Satz war vielleicht nicht ganz angebracht, aber seine Anschuldigungen ganz sicher auch nicht. Er betrachtete mich einen Moment, es sah aus als überlegte er mich zurechtzuweisen oder sich weiter auf dieses absolut komische Gespräch einzulassen. Er entschied sich für letzteres. Es wirkte als hätte er Blut geleckt und fing gerade erst an. Irgendwie machte das mir ein bisschen Angst, aber irgendwie törnte es mich auch an ihn auf die Palme zu bringen. In seinem Kostüm sah er immer noch absolut zum Anbeißen aus, was meine Konzentration auch nicht gerade steigerte.
"Ich bin also auch nicht Fehlerfrei, so, so. Was gibt es den, was sie an mir bemängeln Frau Grund?"
Das er mich bei meinem Nachnamen nannte verschaffte mir eine gewaltige Gänsehaut. Ich wusste nicht so recht was ich darauf erwidern sollte, ich wollte dieses Gespräch aber um jeden Preis weiterführen.
"Sie sind zum Beispiel ein arrogantes Arschloch."
Oh Gott, das hab ich jetzt nicht wirklich gesagt oder?!
Dieser Satz hatte mich unfassbar viel Überwindung gekostet und ich sah mich schon am Montag im Büro des Schulleiters sitzen. Irgendwie war mir der Satz einfach so über die Lippen gekommen, er legte es aber quasi auch darauf an.
"So ist das also, du findest ich bin ein arrogantes Arschloch, das kein Recht hat dir etwas vorzuschreiben. Und ich dachte die ganze Zeit ich bin Lehrer für Mathe und Biologie. Dann bin ich aber erfreut, dass du mich dieser Information belerht hast.", er lächelte während er das sagte und ich hatte das Gefühl, dass er immer näher rückte. Meine Atmung veränderte sich und die Temperatur in diesem Raum wurde auch immer höher.
Irgendwann stand er direkt vor mir seine Fußspitzen berührten fast meine. Ich trat einen Schritt nach hinten und stieß fast sofort mit meinem Po gegen die Tischkante eines Tisches. Er war mehr als einen Kopf größer als ich und sah direkt auf mich herab. Ich brachte noch nicht den Mut auf ihm in die Augen zu sehen. Er beugte sich vorsichtig vor und sprach leise, fast flüsternd, in mein Ohr. Die Situation wurde immer surrealer.
"Also wenn ich das richtig verstanden habe darf ich dir nicht vorschreiben, mir in die Augen zu sehen, dir das nächste Mal besser einen längeren Rock anzuziehen, ", während er das sagte fuhr er mir mit seiner Hand über meinen Oberschenkel und schob meinen Rock leicht hoch. Mir stockte der Atem, seine Hände waren so rau, aber es fühlte sich so verdammt gut an. Ich hatte schon immer etwas für ihn geschwärmt, aber das übertraf alle meine Fantasien. Ich hatte mich niemals gewagt mir so etwas vorzustellen.
Meine Emotionen spielten verrückt und ich war kurz davor die Kontrolle über mich und meinen Körper zu verlieren.
Er sprach weiter, immer noch mit seiner super sexy, rauchigen Stimme.
" und ich darf dir auch nicht vorschreiben dich von mir küssen zu lassen."
Jetzt schaute ich ihm in die Augen, ich konnte einfach nicht glauben, dass er das gesagt hatte. Wollte ich ihn küssen? Ja, verdammt. Wäre das angemessen oder überhaupt legal? Definitiv nein. Küsste ich ihn trotzdem? Ja.
Ich schaute ihn an, schaute als von seinen Lippen zu seinen Augen und nickte leicht. Er hingegen lechzte gerade nur so nach der Bestätigung meinerseits, also erlöste ich ihn in dem ich ganz leise und heißer "Ja" flüsterte. Es verging keine Sekunde bis unsere Lippen sich traffen. Ich war überwältigt von seinem festen Griff mit dem er mich am Hinterkopf packte um seine Zunge noch weiter in meinem Mund zu versenken. Dieser Kuss hatte nichts süßes oder zurückhaltendes an sich. Der Kuss war ehrlich, verzweifelt, vielleicht auch falsch, aber auf jeden Fall einfach nur geil. Wir machten fast 20 Minuten miteinander rum. In der Zeit fasste er mich überall an. An meinen Brüsten, an meinem Hintern, zwischen den Schenkeln, einfach überall. Er flüsterte mir nebenbei auch immer schmutzige Sachen ins Ohr, wie sehr ich ihm gefallen würde, wie verrückt ich ihn machte und so weiter. Ich hatte die obersten Knöpfe seines Hemdes aufgeknöpft und mir wenige Griffe unter der Gürtellinie erlaubt. Wir beide waren mittlerweile geil und stöhnten in die erdrückende Stille des Lehrerzimmers. Gerade als ich seinen Gürtel öffnete, hielt er meine Hand fest und sehr mir fast liebevoll in die Augen.
"Was ist denn, willst du nicht?"
"Klar will ich, so ist es nicht, aber ich weiß nicht ob du mir das morgen schon nachtragen wirst. Ich meine, das ist keine unbedeutende Aktion, du weißt schon, das Lehrer Schüler Ding undso."
Er wirkte fast schüchtern, das verunsicherte mich ein bisschen, aber ich wollte das hier unbedingt, mehr als alles andere was ich je gewollt hatte, sogar mehr als 15 Punkte in Biologie.
"Hey" , ich streichelte ihm leicht über die Wange, er ließ es geschehen. Und diesmal hatte ich keine Probleme ihm in die Augen zu schauen, ich wollte unbedingt, dass er mich ernst nahm.
"Ich will das hier unbedingt, du auch. Keiner ist hier, keiner wird etwas erfahren, versprochen. Es ist nur Sex, einmal. Tausende Menschen haben in dieser Sekunde Sex, wir sind nur zwei davon. Wen hat es denn zu interessieren mit wem man Sex hat. In diesem Moment bin ich nicht deine Schülerin und du nicht mein Lehrer, wir sind nur zwei Menschen die diesen Moment miteinander teilen, ok?"
Er zögerte noch einen Moment, doch dann fing er wieder an mich zu küssen. Wir fingen an uns auszuziehen und nahmen jede Faser des anderen wahr. Der Sex war ganz anders als ich zu Anfang gedacht hatte sehr zärtlich, aber trotzdem sexy. Ich erzählte ihm nicht, dass es mein erstes mal war, er hatte es wahrscheinlich sowieso gemerkt,  war aber so freundlich mich nicht in Verlegenheit zu bringen. Es war ganz still im Raum, als wir uns wieder anzogen. Ich war verlegen mir war mein Verhalten von eben irgendwie unangenehm, wahrscheinlich war ich leicht rot im Gesicht. Wir standen kurze Zeit beide leicht ahnungslos im Raum rum, bis er mich letztendlich in seine Arme zog und mir einen Kuss auf die Stirn gab. Er hielt mich noch kurz in seinen Armen, bis er mir den Stapel Zettel in die Hände drückte und sagte:
"Frau Kunze wartet sicherlich schon auf die."
"Wie wollen wir..", fing ich an.
"Sobald wir den Raum verlassen, haben wir keinen Sex mehr, also sind wir nicht mehr nur zwei Menschen die sich mögen, sondern Lehrer und Schülerin. Für die meisten Leute ist das, was hier drin passiert ist gruseliger als jede Horrorgeschichte an Halloween... ", er krazte sich am Hinterkopf, er wollte mir nicht vor den Kopf stoßen oder mich verletzen.
"Ich verstehe schon, hier ist nichts passiert was man wiederholen oder zur Sprache bringen müsste."
"So hätte ich es nicht ausgedrückt, aber ja sonst widerfährt uns nachher wirklich noch eine Horrorgeschichte, namens Knast."
Er lachte zwar während er das letzte Aussprach, aber es stimmte, selbst ich war mir dem bewusst.
"Na dann Herr Kreiseck, es war sehr schön mit Ihnen."
"Finde ich auch Frau Grund."
Ich ging zu Tür und ich stand schon mit einem Fuß draußen, als er mir nachrief:
"Nächste Bio Klausur dann 15 Punkte, nur dass du Bescheid weißt."
Vielleicht war der Scherz etwas unangebracht, aber ich fand ihn perfekt und musste darüber schmunzeln.
Mir liefen zwar auch ein paar Tränchen, auf dem Weg zurück zur Turnhalle, über die Wangen, aber ich war selten so glücklich gewesen wie heute Abend. Das eben war besonders und würde es auch immer bleiben. Ich erreichte die Turnhalle und sah meine besten Freundinnen davor stehen.
"Wo warst du denn wir haben dich schon gesucht, wir werden gleich abgeholt."
"Sorry, ich musste hier diese Zettel für Frau Kunze holen. Ich bringe sie ihr kurz und komme dann."
Ich ging in die Turnhalle und brachte Frau Kunze die Zettel, sie fragte nicht nach warum ich fast 1 1/2 später erst mit den Zetteln ankam, war auch besser für mich. Die Party war zwar noch im Gange, aber es waren nicht mehr so viele Leute da wie vorher.
Ich freute mich schon auf mein Bett, da Abend war ereignisreicher als ich je für möglich gehalten hatte. Ich schnappte mir meine Jacke und ging zu meinen Freundinnen.
"Warum lächelst du den die ganze Zeit so? Irgendwas hast du doch ausgefressen, oder? Hast du etwa mit deinem Ex rumgeknutscht? Ich wusste doch wir hätten dich nicht alleine lassen dürfen."
"Ich bin einfach nur glücklich und ganz so schlimm, wie mit meinem Ex rummachen, ist es nicht."
Ich musste mich unfassbar zusammenreißen nicht zu lachen. Es war zu lustig meine angetrunkenen Freundinnen zu verarschen die keinen Plan von irgendwas hatten.
Ich hatte ja selber keinen Plan, was das heute Abend war.
Wir waren auf dem Weg zum Parkplatz wo wir abgeholt werden würden, als ich Herr Kreiseck in seinen Wagen steigen sah. Wir hatten noch mal kurz Augenkontakt und irgendwas sagte mir, dass das nicht das Ende der Geschichte war.

LehrerxSchüler OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt