She can't be a girl

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Ich öffnete langsam die Augen. Tendou lag umarmend hinter mir.

,,Wie spät ist es?",flüsterte er noch im Schlaf.

Ich nahm mein Handy, dass auf dem kleinen Tisch daneben stand und war für paar Sekunden sprachlos, als ich die Uhrzeit sah.

,,TENDOU!! AUFSTEHEN!!",schrie ich während ich hektisch aus dem Bett sprang und meine Klamotten aussuchte.
Grad wollte ich ins Bad gehen, schaute ich nochmal zu ihm.
Er lag immernoch eingewickelt in der Decke und schlief friedlich weiter.

,,SATORI!!", schrie ich nochmal bisschen lauter.
Er zuckte kurz zusammen und stand endlich auf.

Nach ungefähr 10 Minuten waren wir fertig und beeilten uns zur Bushaltestelle, an der unser Bus schon wartete. Völlig aus der Puste standen wir im überfüllten Fahrzeug und fuhren Richtung Schule.
Als er anhielt, verabschiedete ich mich von Tendou mit einer schnellen Umarmung.
Ich blickte dem Bus noch bisschen hinterher und betrachtete dann die große Schrift an der Mauer des Gebäudes.

,,Miyagi Prefecture
Karasuno High School"

Eine ganz normale Schule in einem ganz normalen kleinen Dorf.
Ich bewegte mich vorwärts als von hinten komische Schreie zu hören waren.
Ich konnte mich nicht mal umsehen, liefen an mir zwei Typen Vollgas vorbei und bogen in unsere Schulturnhalle ab.

,,Und das sollte eine ganz normale Schule sein?",dachte ich.

Mein Gesichtsausdruck veränderte sich aber schnell als ich die Typen erkannte. Zumindest einen von ihnen.

,,Schon wieder diese kleine Orange!",wurde ich wütend und folgte den beiden.

Ich verringerte mein Tempo da ich beim Eingang angekommen war und hielt Aussicht nach dem Zwerg. Statt der gesuchten Person, spielten drei Schüler aus dem dritten Jahrgang Volleyball.
Ich lugte vorsichtig hinein um sie nicht zu stören, packte mich jemand an meiner Schulter.

,,HEY, was machst du hier Kleiner, willst du mitspielen?",lächelte ein Junge mit lauter Stimme.
Die anderen sahen uns und kamen her.

,,Tanaka, sei doch nicht so grob, schau ihn an, er zittert ja am ganzen Körper." ,scherzte einer mit kurzen, dunklen Haaren.

,,Daichi du bist nich besser im Willkommen heißen.", schimpfte der andere mit grauen Haaren und einem Muttermal neben dem Auge.

Der eine hatte Recht. Ich zitterte am ganzen Körper. Diese Situation war mir echt unangenehm und die Typen waren sehr beängstigend. Vorallem der dritte mit langen Haaren, der aussah als wär er schon über 30.
Alle lachten als der sogenannte Tanaka sich wieder zu mir wandte:

,,So lieber Herr, zurück zu Ihnen.
Was haben Sie den hier beäugt?",interessierte Tanaka sich mit hönischem Grinsen.

,,Ich...ehm...", antwortete ich verwirrt, doch bevor irgendein Unsinn kam, entdeckte ich den Kerl und machte mir einen Weg durch die Jungs frei, die bereits sehr nah an mir standen und so umzingelten.
Ich war erleichtert, atmete tief ein und marschierte mit drohend geballten Fäusten, auf den Typen zu.

,,Oh hey du bi-..."

,,Jetzt mal Real talk, was fällt dir eigentlich ein, Vollgas durchs Schulgelände zu stürmen. Sag mal, geht's noch? Du nervst mich schon seit dem zweiten Tag! Hast du eine Ahnung wieviel Schüler sich wegen dir verletzen? Du bist kein Kindergartenkind mehr.
SCHALTE. DEIN. HIRN. EIN.
Wenn ich dich noch einmal Rennen sehe, kommst du nicht mehr so locker rüber, verstanden?!", packte ich ihn am Kragen und schüttelte vor und zurück während ich meine ganze Wut ausließ.

I'm (𝕟𝕠𝕥) a girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt