Tag in Hogsmead

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Die Weihnachtsferien waren viel zu kurz und bald schon waren Scorp und Mäxym zurück in Hogwarts. Mäxym und Katelyn hatten sich am Bahnhof verpasst und sahen sich erst als beide oben in ihrem gemeinsamen Schlafsaal ihre Koffer auspackten.

»Wie war Weihnachten in Malfoy Manor?«, fragte Katelyn.

»Eigentlich ganz gut. Ich habe mich trotz meiner Befürchtung da wohl gefühlt. Draco und Astoria waren ziemlich nett.«

»Warum nennst du ihn eigentlich immer noch Draco? Also ich könnte meinen Dad nicht Blaise nennen«, sagte Katelyn unüberlegt.

Mäxym nahm ihr es nicht übel. So war Katelyn. Sie hatte ihre Freundin in der kurzen Zeit auf Hogwarts schon gut kennen lernen dürfen. Katelyn war loyal, pflichtbewusst und stets feurig. Sie sagte immer was sie dachte und liebte es mit jedem Jungen auf dem Schloss zu flirten.

»Naja, aber dein Dad war schon immer dein Dad. Ich habe einen Dad. Einer der mich großgezogen hat, einer der mir das Fahrradfahren beigebracht hat. Jemand, der über mich wacht. Und dann habe ich halt Draco. Ein Mann, der mich gezeugt und mich weggeben hat.« Mäxyms neutrale Stimme zeigte keinerlei Gefühle. Doch das leichte Zittern ihrer Finger verriet sie.

»Es tut mir leid, so habe ich es noch nicht gesehen. Es ist nur so fremd für mich«, entschuldigte sich ihre Freundin.

»Das ist doch ok. Das verstehe ich. Würde mir auch so gehen. Wie war denn dein Weihnachten?«, fragte Mäxym und lenkte dezent vom Thema ab.

Katelyn zuckte mit den Schultern. »Es war etwas einsam. Meine Großeltern waren nicht da. Vater wollte sie nicht dahaben. Er meinte nur, es sei zu gefährlich in London.«

«In London? Ich dachte, ihr wolltet aufs Land?«

Katelyn nickte, «Ja, aber Vater wollte in der Stadt bleiben. Er hat gesagt, wir müssen am Geschehen sein. Was auch immer das heißen mag.«

Mäxym dachte sogleich an dieses komische Gespräch zwischen Draco und Katelyns Vater, dass sie belauscht hatte.

-

Als die beiden Mädchen ihre Sachen wieder in den Schränken verstaut hatten, gingen beide in die große Halle. Dort sollte es ein kleines Festmahl geben. Professor Longbottom wollte ein paar Wörter an die Schüler richten und alle willkommen heißen. Mäxym und Katelyn waren früh da und setzten sich gleich an ihre vertrauten Plätze. Kurz darauf kamen auch Al und Scorp und gesellten sich zu ihnen.

Immer mehr kamen nun aus ihren Schlafsälen und nahmen an den Haustischen Platz. Die große Halle füllte sich bald und die Stimmen an den Tischen wurde lauter. Von Fernem konnte sie am Gryffindor Tisch James und Lily sehen, doch dann hörte sie schon ein zaghaftes Klopfen eines Zauberstabes auf Holz und die Halle verstummte. Alle Schüler schauten gebannt nach vorn zur großen Tafel der Professoren. Professor Longbottom hatte sich am Rednerpult aufgestellt.

»Liebe Schülerinnen und Schüler von Hogwarts, willkommen zurück. Ich hoffe, ihr habt alle Kraft für die bevorstehenden Prüfungen getankt. Ich wünsche euch schon jetzt genügend Ausdauer für das Lernen, Wissen und ideenreiche Einfälle. Man ist seines Glückes eigener Schmied. Vergesst das nie. Und nun zu den erfreulichen Themen. Ich darf verkünden, dass Schüler ab dem dritten Jahr nach Hogsmead dürfen. Aber natürlich nur mit der Erlaubnis der Eltern.« Er wurde von dem Raunen und dem Klatschen einiger Schüler unterbrochen und wartete kurz, dass wieder Ruhe einkehrte.

»Nun wünsche ich uns allen noch einen wunderschönen Abend und ein erfolgreiches zweites Halbjahr.« Damit schnipste er mit den Fingern und alle Lichter brannten noch etwas heller. Die Elfen brachten das köstliche Festmahl auf die Tische und alle Schüler fingen an zu essen. Es wurde viel über die vergangenen Ferien diskutiert und man tauschte sich über die Geschenke aus.

3 Generationen | HP Next GenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt