Rebels

80 4 1
                                    

Nach dem Abendessen trafen sich Mäxym und James wie abgesprochen vor dem Zaubertrank Keller.

»Hast du alles dabei?«, fragte Mäxym. Sie wollte unbedingt diesen Tarnumhang sehen und glaubte immer noch nicht an seine Funktion.

James nickte nur und holte einen dicken Stoffballen hervor. Er schüttelte ihn aus und legte ihn um seine Schultern. Sofort wurde alles abwärts von seinem Kopf durchsichtig. Mäxym war vollkommen sprachlos.

»Jep, er funktioniert. Ich denke, du bist überzeugt«, sagte James. Er selbst wusste noch ganz genau wie es war, den Tarnumhang das erste Mal zu sehen. »Komm mit drunter. Wir haben nicht viel Zeit.« James hob den Stoff hoch, sodass Mäxym sich neben ihn stellen konnte und nun ebenfalls verschwand. Dann zog James die Kapuze des Umhangs über ihre Köpfe und sie beide wurden für alle Augen unsichtbar.

Unter den Umhang gab James Mäxym die Karte. Mäxym hatte sich natürlich gemerkt, wie man sie aktivierte und beide sahen zu, wie die Tinte auf den alten Pergamentseiten sichtbar wurde.

»Schau mal, beim Verteidigung gegen die dunklen Künste - Unterrichtsraum sind zwei Inspektoren. Das ist nicht weit weg. Da können wir es versuchen«, schlug Mäxym vor.

James nickte und beide liefen leise zum Klassenzimmer. Auf dem Weg sprach Mäxym noch „Silenco" aus, damit ihre Geräusche für die Inspektoren nicht hörbar waren. Sie wollten schließlich nicht entdeckt werden.

Vor dem Unterrichtsraum angekommen, sahen beide die Inspektoren. Es war unfassbar. James und sie standen ihnen gegenüber und dennoch wurden sie nicht wahrgenommen. Es war surreal, doch Mäxym konnte darüber nicht weiter nachdenken, war sie doch mit James auf einer Mission.

»Diese Todesser sollte man doch alle hängen. Und ihre ausgewachsene Brut ebenfalls. Ich versteh nicht, warum diese Verbrecher noch eine Ausbildung bekommen«, sagte der Kleinere von beiden Inspektoren.

Der andere nickte zustimmend. »Wir haben sie schon eingesperrt, als nächstes sind ihre Kinder dran und dann können wir sie alle auf einmal töten. Das macht auch weniger Arbeit.« Beide lachten.

Mäxym zitterte unter den Umhang. Wie konnten diese beiden es wagen so über Unschuldige zu reden. Und die Kinder dürfen nicht für die Taten ihrer Eltern büßen. Das war unglaublich.

»Ich habe schon vom Boss gehört, dass es bald so weit sein wird. Vielleicht überleben es die Kinder, aber diese grauenhaften Todesser sollen verschwinden.«

Bevor Mäxym dazwischen gehen konnte, schupste James sie weiter. »Nein, wir sind hier zum Informationen sammeln und nicht für einen Kampf«, versuchte er sie zu beruhigen. Er zeigte auf ein weiteres Pärchen auf der Karte. Dieses Mal bei den Gewächshäusern. Auf dem Weg dorthin konnte sich Mäxym wieder einigermaßen zusammenreißen und gewann Kontrolle über ihre Emotionen.

Bei den Gewächshäusern hatten sie es etwas schwieriger. Sie mussten warten, bis die Inspektoren aus den Glashäusern kamen. Sie selbst wollten die Türe nicht öffnen. Zu groß war die Angst, dass sie entdeckt werden konnten.

»... sie sind doch genauso in der Sache drin wie alle anderen. Nur weil er einmal den dunklen Lord besiegt hat, machen alle einen Helden aus ihm. Bullshit, sage ich. Diese Familie hat Dreck am Stecken.« Endlich kamen die zwei Männer heraus und die beiden Schüler konnten Gesprächsfetzen aufgreifen. Doch viel konnten sie nicht hören, da die beiden Inspektoren auf das nächste Glashaus zugingen.

»Diese Weasley Familie sollte nicht so vom Minister beschützt werden. Wir haben sie zwar unter Hausarrest gestellt, aber das sind so viele, wer soll das denn kontrollieren. Ich sags dir, die sind genauso wie alle anderen. Krieg hin oder her. Die bilden sich ein, sie wären was Besseres. Genau wie diese Schule hier. Es brechen neue Zeiten an und die Magie muss revolutioniert werden. Und all das Alte und Verstaubte gehört der Vergangenheit an. Darunter fallen auch die Weasleys, Potters und Hogwarts.« Beide verschwanden im Glashaus.

3 Generationen | HP Next GenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt