Der Todestag von Johanna Beckett rückte immer näher. Und je mehr Tage vergingen, desto mehr Sorgen machte ich mir um Kate. Mit jedem Tag, wirkte sie schwächer und zerbrochener. Sie so zu sehen, schmerzte mir...
Ich habe mir vorgenommen, an dem besagten Tage, für sie da zu sein. Ich würde sie nicht allein lassen, in dem Wissen, dass sie sich gerade irgendwo betrinkt und dumme Sachen anstellt.
Ich berichtete meiner Mutter und Alexis von meinem Vorhaben.
Alexis war nicht gerade angetan davon, aber meine Mutter sagte mir, dass ich ein guter Mensch sei und dass sie mich doch ganz gut hinbekommen hatte. Und dass ich schon das richtige tun würde.
Das baute mich auf und verstärkte meinen Willen.
,,Castle?'', rief mich eine Stimme aus meinen Gedanken.
,,HM? Was?'', fragte ich dümmlich, obwohl ich hätte wissen müssen, dass ich sicher richtig blöd aussah, in Gedanken so weit weg von hier...
,,Kommen Sie? Ich wollte jetzt den Täter schnappen.''
,,Oh, ja. Richtig. Klar, ich komme schon.''
Ja, der neue Fall.
Ein Immobilienmakler stürzte vom siebenten Stockwerk in den Tod. Es sah so aus, als sei er gesprungen, aber Abwehrverletzungen und Blutergüsse verrieten, dass er gestoßen wurde. Natürlich hätte man denken können, dass die Verletzungen älter sind, aber Jeansfetzen am Geländer des Balkones bewiesen es dann eindeutig. Ich habe gedacht, dass es vielleicht Jeansfetzen vom Opfer, Jay Burton, sind, aber man fand an seiner Jeans keinerlei Reißspuren und die Tests bestätigten, dass sie nicht von der Jeans des Opfers kamen. Also höchstwahrscheinlich vom Mörder... Jay war ein kleiner Dreckskerl... Er betrog seine Frau mit einer Prostituierten und hob schlussendlich alles vom gemeinsamen Konto ab und verschwand für kurze Zeit. Doch schon bald klopfte er wieder an die Tür der gemeinsamen Wohnung. Ihm solle das Geld ausgegangen sein und er habe wohl seine Frau, Cassidy Burton, um Taschengeld gebeten.
Ihr zufolge, habe sie sich umgedreht und die Tür vor seiner Nase zu gemacht, doch Zeugen sagten aus, dass sie Jay reinlies und sie sich lautstark stritten.
Cassidy war nach seinem Tod nicht aufgelöst, hatte nicht geweint mit der Aussage: Dem weine ich keine einzelne Träne nach.
Und sie hatte auch kein Alibi. Während Beckett sie dann verhaftet und hierher ins Revier bringt, wird bei Cassidy zu Hause alles auf den Kopf gestellt. Natürlich nur mit Dursuchungsbeschluss...
Ich rannte ihr hinterher und in den Fahrstuhl und wir stiegen in ihr Auto ein.
,,Darf ich fahren?'', fragte ich und setzte meinen Schmollmund auf.
,,Nein.'', sagte sie lachend. Und ihr Lachen ist so bezaubernd, dass ich dahinschmolz. Ich könnte ihr ewig beim lachen zuhören, was schon irgendwie komisch klingt. Wie ein Stalker...
Geschlagen gebend setzte ich mich auf den Beifahrersitz und sie startete den Motor.
,,Darf ich nächstes Mal fahren?'', fragt ich hoffnungsvoll.
Sie schüttelte lachend ihren Kopf.
Oh Mann, dieses wunderschöne Lachen!
Ich weiß nicht was es war, oder ob es überhaupt etwas war, aber ich fing langsam an, Detective Beckett in einem anderen Licht zu sehen...
Sie ist die bemerkenswerteste, atemberaubenste und bezaubernste Person, die ich je getroffen habe...
Und ich könnte mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn ich sie nie getroffen hätte.
Ich hätte mich sicher total leer gefühlt. Und nur als halb. Aber wenn ich mit ihr zusammen bin, fühle ich mich so lebendig...
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Castle à la KatieHoughten
Fanfiction,,Richard Castle? Mein Name ist Detective Beckett. Sie sind verhaftet. Sie haben das Recht zu schweigen. Alles was Sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht, zu jeder Vernehmung einen Verteidiger hinzuzuzie...