zwölfter november

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nichts ist recht
mein lächeln nicht echt
nur aufgesetzt für den schein
und der wein
in meinem glas tiefrot
(wie die lippen)

ich schau' mich um
schau' im raum herum
alle trinken, reden, lachen
über unbedeutene sachen
hauptsache den schein eines perfekten lebens wahren
in all den jahren
(der bedeutungslosigkeit)

der wein ist bitter
die menschen viel zu laut
die witze geschmacklos
und doch bin ich hier
stell' mich zur schau
in dieser welt voller grau
längst nicht mehr echt
alles nur recht
zum schein

ich will ausbrechen
nicht aussprechen
wie schwach ich mich fühl'
in diesem gewühl
alle kraft verloren
doch habe geschworen
den schein einer echten welt zu wahren

~fake

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