2.Kapitel

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Nach einer längeren Zeit wachte ich wieder auf. Immer noch war ich in dem mit  Leichen verseuchten Haus des Monsters, dass mich hier gefangen hielt. Immer noch hatte ich große Angst, dass mich das Monster auch so grausam umbrigen will, wie die tausende vor mir, die hier waren. Und immer noch hatte ich Gänsehaut am ganzen Körper, sogar an die Stellen an denen ich es eigentlich nicht für möglich hielt, dass man dort Gänsehaut bekommen könnte.

Plötzlich ging die Tür mit einem lauten Quietschen auf. Dadurch zuckte ich auf. Ich hatte so eine große Angst und kroch in die hinterste Ecke des Raumes. Ich schrie laut auf, als ich bemerkte, dass die Leiche sich neben mir befand. Das Monster kam immer näher an mich ran. Je näher das Monster mir kam, desto lauter pochte mein Herz. ,, Schau dir die Person neben dir an! Genau so wirst du morgen enden!", lachte das Monster. 

,,Warum tun sie sowas?!", fragte ich verzweifelt. ,,Ich habe leider keine andere Wahl! Du weißt nicht wie grausam es ist in meiner Haut zu stecken!", erklärte er und sah mich mit einem leicht traurigen Gesicht an. ,,Warum musst du sowas tun?!", fragte ich neugierig. ,,Weil ich einen Dämon in mir habe und ich habe leider deswegen den Drang dazu! Ihn kann man nicht unterdrücken! Und man ist manchmal nicht sich selbst! Das ist so furchtbar! ", meinte er und setzte sich vor mir hin.

Ich beobachtete ihn kurz und zah wie seine Augen komplett rot wurden und sich seine Venen draunter anspannten. ,, Morgen ist noch so lange! Wie wäre es mit jetzt?", meinte er. Ich schreckte auf und kroch immer weiter nach hinten, egal wie viele leblosen Leichen da lagen. ,,Psycho!", schrie ich. Seine Augen wurden immer dunkelroter. In einer abnormalen Geschwindigkeit knallte er mich gegen die Wand und zischte: ,,Wie hast du mich genannt?" Mein ganzer Körper schmerzte und ich stöhnte mehrmals vor Schmerzen auf.

Seine Augen wurden wieder normal und er nahm mich auf seinen Arm und trug mich in einen Raum gegenüber und legte mich auf das Bett, dass in der Mitte des Raums stand. Dieser Raum war etwas größer und roch mal nicht nach Blut, außerdem fand man keine Leiche. ,, Es tut mir so leid!", schluchzte er und began zu weinen. Ich weinte auch, weil mein Bein so grausam schmerzte. Er setzte sich neben mich auf das Bett und nahm mich in den Arm.  ,,Warum bist du manchmal so komisch? !", fragte ich verwirrt und startte in seine Augen. ,, Ich habe einen Dämon in mir, der immer heraus kommen kann, wenn er möchte. Außerdem bin ich ja noch ein Vampir und das bedeutet nichts Gutes! Ich will den scheiß Dämon los sein!", schluchzte er. ,, Kann man ihn nicht loswerden? ", fragte ich.

,, Ja, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass ich es schaffen werde! Wie heißt du eigentlich? ", fragte er und wendete sich vom Thema ab. ,,Melodie und du?", sagte ich. ,,Liam! Melodie ist voll der schöne Name!", meinte er. Seine Augen wurden wieder rot, doch mein Körper tat so weh zum aufstehen. ,,Oh eine kleine Romanze! Schade, dass sie so schnell endet!", lachte der Dämon. ,, Liam!", schrie ich. Doch es funktionierte nicht. Das Lächeln des Dämons wurde größer und er fing an meinen Hals mit seinen Händen zu zerdrücken und Blut daraus zu trinken. Schließlich verlor ich mein Bewusstsein

Als alles wieder um mich hell wurde, bemerkte ich, dass Liam wohl Geräte aus dem Krankenhaus geklaut hatte. ,,Geht es dir wieder besser?", sagte er. ,,Liam ich habe Angst!", murmelte ich.  Er senkte seinen Kopf und ging Richtung Tür. ,,Liam ich habe keine Angst vor dir! Ich habe Angst vor deinem Dämon! Liam irgendwie muss man das Ding doch besiegen! Oder? Liam ich würde dir so gerne helfen! Bitte sag mir was ich tun soll!", schluchzte ich.

,,Mir kann man aber nicht helfen!", schrie er so laut, dass ich vor Angst aufzuckte. ,, Ich habe dich verletzt! Das reicht! Ich will dir nicht noch mehr antun! Melodie ich hatte zwar noch nie meinen Dämon so gut im Griff, wie bei dir, aber es ist einfach zu gefährlich! ", zischte er.
,,Liam! Du hast mir doch nichts getan! Es war nur dein Dämon! Liam gebe dir nicht die Schuld! Ich glaube, dass du, wenn der Dämon nicht in dir wäre,  der liebste Menschen auf der Erde wärst!", schluchzte ich. ,,Melodie, ich bin nicht gut für dich! Warum verstehst du das nicht! Du nennst das, dass ich unschuldige Menschen umbrinfen lieb? Melodie! Ich bin ein Monster!", schrie er und verließ den Raum. Irgendwie muss es doch eine Lösung geben, damit dieser behinderte Dämon ihn in Ruhe lässt.

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