Kapitel 35

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Kapitel 35

"Ihr seid also aus London", fragte der Polizeichef uns.
"Ja", sagte Harry. "Wir müssen dringend telefonieren, da wir mitten in einem Fall sind und entführt worden sind. Wir sind gerade so geflüchtet..."
"Entführt? Von wem?", unterbrach er uns. "Sind sie hinter euch her?"
"Bitte... können sie uns nicht einfach erst ein Telefon geben", sagte ich und schaute auf das Telefon auf seinem Schreibtisch.
"Danach können wir gerne darüber reden."
Er nahm den Hörer in die Hand und fragte uns: "Okay, wer ist eure Chefin?"
Ich wollte gerade anfangen zu antworten, aber Harry kam mir zuvor. "Rufen Sie bitte diese Nummer an."
Er nannte dem Polizist die Nummer.
Von wem war denn jetzt diese Nummer? Was hatte Harry schon weder vor?
"Kann ich bitte den Hörer haben?"
Er bekam den Hörer und wartete bis jemand ans Telefon ging.
"Zayn..? Bist du es?", hörte man Harry sagen.
Zayn Malik also ... Warum rief er Zayn an und nicht unsere Chefin?
Ich schaute Harry an, er war im Gesicht ziemlich verschwitzt. Der ganze Dreck, der sich in den letzten Tagen angesammelt hatte, verwischte in seinem Gesicht, als er mi seiner Hand über die Stirn wischte. Außerdem wurde er gerade sehr ungeduldig und wollte aufstehen, jedoch ließ das Kabel des Telefons dies nicht zu und er blieb notgedrungen sitzen.
"Wir sind hier gerade Inversess", sagte er und fuhr sich mit seiner linken Hand durch sein Haar. "Schickt ihr bitte... warte kurz Zayn."
Er drehte sich wieder zu dem Polizist, der hinter dem Schreibtisch saß.
"Habt ihr hier einen Flugplatz?"
"Ja", erwiderte er.
"Gut", sagte Harry und widmete sich wieder dem Gespräch. "... einen Flieger?"
Harry nickte. "Gut, wir warten. Komm bitte zum Polizeipräsidium, dort warten wir auf euch."
Dann legte er auf.
"Wir werden in ein, vielleicht auch zwei Stunden abgeholt."
Harry schaute mir ins Gesicht und lächelte mich an. Ich erwiderte sein Lächeln und schaute ihm tief in die Augen. Es war einfach so ein tolles Gefühl ihm ins Gesicht zu sehen. Und obwohl es für mich komisch war ihm jetzt noch zu vertrauen, tat ich es. Er würde mich wohl nie verletzen...
"Können wir hier eine weile bleiben?", fragte Harry.
"Klar", sagte der Chef und stand von seinem Stuhl auf. "Wir unterstützen euch gerne."
Dann am er zu uns und führte uns in einen anderen Raum, in dem ein paar Sofas standen und noch ein Fernseher an der Wand hing.
"Hier können Sie erstmal bleiben, bis Sie abgeholt werdet. Ich muss nur kurz einen Anruf betätigen, dann bin ich wieder für Sie beide da. Hier in der Ecke steht noch eine Kaffeemaschine, dort können Sie sich gerne bedienen."
"Danke", sagte ich und ging zu einem der Sofas. Ich ließ mich nieder.
Harry setzte sich neben mich hin.
Als der Polizist den Raum verließ, atmete ich erstmal durch. Wir hatten es soweit geschafft, wir waren entkommen.
"Alles okay?", fragte Harry mich und legte eine Hand auf mein Knie.
"Es geht", sagte ich. "Ich bin ziemlich fertig. Wir haben in den etzten Tagen so viel durchgemacht und..." Ich schaute ihm ins Gesicht. Er hatte ein blaues Auge und ein paar Kratzer im Gesicht. Ich hatte es gar nicht richtig bemerkt... erst jetzt, als ich näher an seinem Gesicht dran war.
"... Du hast ein blaues Auge", beendete ich meinen Satz. Ich nahm meine Hand hoch und legte sie auf seine Wange.
"Alles wird wieder gut", sagte Harry und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dann legte er seine Hand auf meine und lächelte mich an. "Ich habe schon viel schlimmere Sachen abbekommen", sagte er lachend.
"Was ist denn schimmer als entführt zu werden?", erwiderte ich ebenfalls lachend.
"Naja..." Er schaute kurz zur Seite und dann wieder zu mir. "Vielleicht hast du ja doch recht?"
Dann beugte er sich vor und näherte sich langsam meinen Lippen. Kurz vorher hielt er inne und schaute mir nochmals tief in die Augen.
"Ich liebe dich Candy", flüsterte er mir zu. Ich konnte seinen Atem auf meiner Lippe spüren und musste anfangen zu lächeln.
Das erste Mal hatte ich das Gefühl, das er es ernst meinte und mich nicht verarscht...
"Ich...", fing ich an. "... Ich liebe dich auch Harry."
Dann beugte ich mich vor und legte meine Lippen ganz langsam auf seine.
Erst waren es ganz viele kleine Küsse hintereinander, bis es mehrere lange Küsse wurden. Es wurde mir so warm ums Herz, ich konnte fast nicht mehr klar denken. Er machte mich einfach so verrückt.
"Wir sind bald wieder zu Hause", sagte Harry zu mir, als er den Kuss beendete. "Und dann..." Er fing wieder an zu lächeln. "... Dann werden wir wieder zusammen kochen, diesmal aber bei mir und... wir werden einen schönen Film gucken."
"Das hört sich gut an", erwiderte ich. "Das hört sich sehr gut an."
"Aber", sagte er. "Erst lösen wir denn Fall und dann können wir das machen."
"Okay", sagte ich. "Damit bin ich einverstanden."
Ich gab ihm noch einen Kuss auf die Wange, bevor der Polizeichef wieder in das Zimmer kam.
Er setzte sich auf einen Stuhl, direkt gegenüber von uns. Er stellte sich jetzt erst als >Polizeichef Meridino< vor.
"Erzählen Sie bitte was passiert ist."
Und so fing Harry an zu erzählen...
"Wir werden eine Fahndung raussenden", sagte der Polizeichef zu uns. "was auf die Beschreibung der Personen passt. Können Sie die genannten Personen nochmal genau beschreiben, wenn der Phantonzeichner gleich kommt."
"Das ist nicht nötig", sagte Harry und ich, sowie der Polizist schauten ihn gespannt an.
Was?
"Ich kenne diese Personen sehr gut."
Bitte was? Er kennt die Person sehr gut? Was war denn jetzt los? Ich wusste zwar das er diesen Jordan kannte, aber... das er ihn so gut kannte...
"Sie kennen die Person?"
"Ja", sagte Harry. "Er heißt Jordan, ich habe früher privat sehr viel mit ihm verbacht."
"Warum?"
"Egal", sagte Harry. "Ich weiß auf jeden Fall nur das er Jordan heißt. Ich habe auch ein Foto von ihm auf meinem Handy."
Wie bitte? Ein Foto?
Ich schaute Harry fassungslos ins Gesicht. In diesem Moment vergaß ich all die Dinge, die er vorhin zu mir gesat hatte.
"Aber ich habe mein Handy nicht dabei, es ist weg."
Was war denn nur los mit ihm? Wieso sagte... er wusste wer das war? Er wusste wer das im Park war und er hat nichts dagegen getan?
"Ich habe sogar seine Nummer", sagte er jetzt, was mich total verstörte.
Jetzt geschah es... Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. Sie liefen langsam an meinen Wangen hinunter und landeten auf meiner schmutzigen Hose.
Dieser Jordan hätte mich fast vergewaltigt und er wusste es die ganze Zeit! Er kannte ihn und hat nichts dagegen unternommen...
"Ich werde alles meiner Chefin erzählen", sagte Harry schließlich. "Sie wird es ihnen dann weiterleiten, wenn ich ihr die Nummer und sine Adresse gegeben habe."
Auch noch die Adresse?
Dann schaute Harry mich an und wollte anfangen zu lächeln, jedoch ließ er es bleiben, als er sah, das mir Tränen über die Wangen liefen.
"Ich würde gerne mit meiner Kollegin alleine reden", sagte Harry dann plötzlich und schaute mir tief in die Augen.
Als der Polizist mich anschauen wollte, blickte ich auf den Boden, so dass er nicht sehen konnte, das ich am weinen war.
"Kein Problem", sagte er und verließ den Raum.

Als Harry und ich alleine waren, rückte er näher an mich heran. Ich entfernte mich von ihm und stand auf.
"Lass mich in Ruhe Harry!", rief ich.
Ich verschrenkte meine Arme vor meiner Brust.
"Candy", fing Harry an und stand ebenfalls auf. "Lass mich das erklären."
"Da gibt es nichts zu erklären", sagte ich traurig und enttäuscht zu ihm. "Du hast mich zutiefst enttäuscht Harry."
"Ich habe dich enttäuscht?", fragte er mich. "Ich?"
"Ja?!", sagte ich wütend zu ihm. "Das ist mein Ernst, du wusstest genau wer das ist und hast nichts unternommen!"
"Ich..."
"Nein Harry! Komm mir jetzt bloß nicht mit einer Entschuldigung. Dieser Typ hätte mich fast vergewaltigt und du... du wusstet die ganze Zeit wer das ist und hast nichts unternommen! Weißt du eigentlich wie sehr mich das verletzt hat?! Wie sehr ich dir vertrauen wollte, egal was in den letzten Wochen passiert ist... Nein! Du weißt so gut wie gar nichst Harry! Du weißt nicht was ich für dich empfinde! Du weißt nicht, was ich über dich denke! Ich... ich kann dir einfach nicht mehr vertrauen!"
"Candy..."
"Komm mir jetzt nicht mit Candy... Harry. Außerdem hast du einen Massenmörder gedeckt, wenn man das so sagen kann. Er hat die ganzen Mädchen umgebracht und du... du wusstest es. Wer... Wer zum Henker bist du eigentlich wirklich? Soll ich dich überhaupt Harry nennen?"
"Ich wusste nicht das er der Mörder ist", sagte Harry.
"Nein, du doch nicht", sagte ich lachend und wischte meine Tränen von meinen Wangen. "Lüg mich bitte nicht mehr an. Ich habe mich, mal wieder, in ein komplettes Arschloch verliebt."
"Ich bin kein Arschoch", sagte Harry und trat wieder näher an mich heran. Ich wich wieder weiter zurück.
"Ich bin froh wenn das hier vorbei ist", flüsterte ich ihm zu. "Denn dann werde ich dich nie wieder sehen. Nie mehr Harry! Ich werde nie mehr in dein Gesicht sehen, ich werde nie mehr an dich denken und vor allem... werde ich nie mehr deine nervige Stimme hören..!"

Schon wieder ein Kapitel fertig!
Ich hoffe es hat euch gefallen :)
Ich verrate euch was, ich habe alle Kapite schon fertig. Ich werde sie nur Sonntags hochladen, es sind noch ein paar Kapitel, dann ist es zu ende :((( ihr werdet wohl noch einen Monat oder so von mir Sonntags ein Kapitel bekommen.

Liebe Grüße

Harry Styles, the new agent [H.S][Fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt