Kapitel 4

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Alex P.o.V.

Als ich unten ankam, bekam ich fast den Mund nicht mehr zu. So viel Essen hab ich ja ewig nicht mehr  gesehen. Im Nu hatte ich einen Stapel voll  Essen vor mir, sodass ich gefährlich hin und her schwankte. Ich war am verhungern. Als ich genug hatte, sodass es warscheinlich für einen ganzen Monat reichen würde, begab ich mich in Richtung Aufzug, um zum Zimmer zu gelangen. 

Da meine Arme voller Essen, Teller und Ähnlichem waren, konnte ich so gut wie nichts sehen. Somit bekam ich den blonden Schopf, vor mir, welcher mit einer rasanten Geschwindigkeit auf mich zu schoss, nicht mit. Nur sein Brüllen, welches das Wort "Hunger" formte, ließ mich darauf schließen das jemand kam, aber zu spät, denn im nächsten Moment krachte es schon.

Teller schlugen auf den Fließen auf, Essen flog durch die Gegend, Wände bekamen neue Verziehrungenen, Trinken überschüttete Klamotten und Geschirr klirrte auf den Boden. In all diesem Chaos saß ich auf den Boden und betrachtete es mit gewisser Neugier und einem schlimmen Lachflash. Der Übeltäter riss erschrocken die Augen auf und sah sich verzweifelt sein angerichtetes Werk an. Ich hingegen sah ihm schließlich schuldig in die glasklaren, blauen Augen und zeigte auf das zerstörte Essen, welches sowohl an den Wänden als auch am Boden klebte. "Du Mörder, hast mein Essen umgebracht", jammerte ich wütend und richtete anklagend meinen Finger auf ihn. "Oh mein Gott, das tut mir so schrecklich leid. Scheiße das wollte ich nicht", versuchte sich der Typ heraus zu reden. "Deine Entschuldigungen nützen jetzt auch nichts mehr, oder hast du schonmal Essen gesehen, welches sich wieder ganz zaubert", spottete ich sarkastisch und verschränkte die Arm vor der Brust. "Soll ich dir erstmal hochhelfen?", fragte der Typ und hielt mir grinsend seine Hand hin. Ich zögerte kurz, legte schließlich doch meine Hand in seine. Mit einem kräftigen Ruck zog er mich zurück auf meine Beine und ich quieckte überrascht auf. Omg ist der kräftig und trainiert.

Ich knallte gegen seine harte Brust und schwankte gefährlich. Oh gott wie peinlich.  Mit hochrotem Kopf entfernte ich mich etwas von ihm und betrachtete den Blondie vor mir genauer. Auch er hatte, so wie Carly, blond gefärbte Haare, welche am Ansatz schon in seiner Naturhaarfarbe übergingen, dazu strahlende, unglaublich blaue Augen, welche mich verschmitzt anblitzten.

"Danke", nuschelte ich schließlich verlegen und betrachtete meine Schuhe.

Sein Blick musterte mich von oben bis unten und blieb schließlich hängen, seine Augen rissen erschrocken auf und ich sah ihn verwirrt ins Gesicht. Daraufhin folgte ich seinem Blick und betrachtete meinen wunden Arm. Der fremde Junge wollte gerade nach diesen greifen, als ich meinen erschrocken zurückzog.

Schnell versteckte ich meinen Arm im Ärmel des Pullovers und trat noch einige Schritte zurück, um ihm zu entwischen. "Was ist da passiert?", fragte er neugierig und mitleidig zugleich. Ich schüttelte nur meinem Kopf und huschte schnell an ihm vorbei zum Aufzug...

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