Chapter 1: Veränderungen

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Kapitel 1: Veränderungen

„Naaa, ihr nudeln!", dröhnte es durch meine Kopfhörer.

Die bassige stimme, die mir so vertraut war.

Ich saß, wie die meiste Zeit des Tages, an meinem Schreibtisch und war auf YouTube unterwegs.

Videos von anderen ansehen, Statistiken überprüfen.

Das übliche halt.

Nebenbei renderte ich noch einen "Minecraft Bedwars" Part.

Doch ich schenkte meine Aufmerksamkeit dem Video.

Es war schon das gefühlt hundertste Video von Taddl, welches ich mir heute reinzog.

Wobei die Anzahl nicht stimmen konnte, denn es war gerade mal vier Uhr morgens.

Für andere unmenschliche Uhrzeiten, doch ich kannte dieses empfinden nicht.

Bei meinem Schlafrythmus war schon seit geraumer Zeit Hopfen und Malz verloren.

Dieses mal schaute ich eine Folge von „Hide 'n seek", welche ich sonst sehr häufig mit ihm aufgenommen hatte.

Ja, eine Zeit lang, da hatten wir wirklich viele Projekte miteinander, doch nun, Nichts.

Seit einiger Zeit hatte Taddl schon nichts mehr von sich hören lassen.

Anfangs noch spärliche tweets oder Nachrichten, manchmal auch Gastauftritte in Videos, aber selbst das hatte aufgehört.

Nun hörte man nichts mehr von ihm, oder Ardy.

Nicht, dass mich das großartig beschäftigen würde...

Ja, wahrscheinlich, und deswegen versuchte ich verzweifelt eine Nachricht an ihn per SMS zu schreiben, weil es mich nicht interessierte.

Klingt doch logisch.

„Nein, das kann ich auch nicht schreiben, Nicht so!", fluchte ich erneut und schmiss dabei das Telefon, welches ich kurz davor noch in der Hand gehalten hatte, auf mein Bett.

Ich schaute ihm eine kurze zeit regungslos nach und lauschte der Stimme Taddls, welche ich immer noch durch die Kopfhörer vernahm.

In mir diskutierte ich mit mir selbst, ob ich es lassen sollte, oder es erneut versuchen sollte.

Lautlos seufzend erhob ich mich, nur um mich danach direkt wieder auf das Bett fallen zu lassen.

Ich fischte unter dem Wirrwarr aus decken und Kissen nach meinem Handy, bis ich es gefunden hatte.

Es in der Hand haltend schloss ich für eine kurze Zeit meine Augen.

„Warum mache ich mich überhaupt so verrückt?"

Ja, dass war eine gute Frage, auf welche ich keine Antwort besaß.

Langsam öffnete ich die Augen und sah auf das viel zu helle Display des Handys.

Aus Reflex schloss ich sie sofort wieder.

Eigentlich war es nicht zu hell, doch mir erschien es so, weil mein Zimmer in Dunkelheit getaucht war.

Bis auf meine Computer und mein Handy gab es keine andere Lichtquelle.

Einen erneuten Versuch, die Augen zu öffnen, wagend, sah ich Zu meinen PC.

Ich hatte das Gefühl, dass ich Taddl's übertrieben tiefe stimme hören konnte.

Gut möglich, denn das Video lief noch immer und außerdem waren meine Kopfhörer wirklich übertrieben laut gestellt.

Gefühle überdauern die Zeit (Glp x Taddl / Glpaddl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt