Kapitel 6: "Willst du mit mir zusammen sein?"
"Ich liebe dich auch und das schon viel länger, als du es glauben vermagst. "
Die Worte echoten immer wieder in meinem Kopf hin und her, von einer Hirnwand zur anderen.
Alles wirkte unecht und wie in einem Traum.
Welch eine Ironie, wo ich Taddl doch selbst versprach, dass es keiner war.
Aber ich schätze, so war der Mensch nun einmal; Sucht den Haken in einem eigentlich, für ihn, perfekten Moment.
So versuchte auch mein Gehirn gerade den Harken in der Situation zu finden, in welcher Taddl und ich uns befanden:Zusammen gingen wir Hand in Hand nach hause, die Sonne stand schon lange nicht mehr in ihrem Zinit und war schon dabei unterzugehen.
Mein Herz schlug so schnell wie eh und je,
In meinem Kopf herrschte ein Durcheinander
Und meine Beine fühlten sich an die Wackelpudding.
Wie ich dazu in der Lage war zu laufen, war mir ein Rätsel.Plötzlich stellte sich mir eine Frage: "Wie lange?"
"Was wie lange?", fragte ein verdutzt klingender Taddl.
Hatte ich das laut gesagt? Man, darauf musste ich achten, bevor ich noch sowas sage wie: "geiler Arsch"
Ich blickte zu Taddl, dessen Blick nun völlig Ahnungslos war.
"Ähh..Danke..?", hüstelte Taddl.
Oh Fuck.
"Okay Manuel hör auch zu denken, bevor du noch alles Laut aussprichst!"
Mein Gesicht hitze sich wieder so unangenehm auf und ich wagte es nicht, Taddl in die Augen zu sehen.
"...Naja.. Es ist wahr..", nuschelte ich in meinen Imaginären Bart hinein.
Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Taddl's Wangen nicht weniger rot wurden, als es meine bereits waren.Er hüstelte leicht und setze dann erneut an: "Aber, zurück zum Thema: Was meintest du gerade mit 'Wie lange'?"
"D-du sagtest, dass du mich schon viel länger.... l-liebst.. a-als ich es glauben würde..", stotterte ich unsicher. Was war nur los mit mir? Sonst war ich auch nicht auf den Mund gefallen.
"W-wie lange schon? ", fuhr ich fort und verfluchte mich wieder für mein stottern.
Ich sah ihn fragend an. Taddl wich meinem Blick aus, sah stur nah vorne und sagte: "öhm.. Wir sind da..."
Er hatte Recht. Wir standen vor meiner Wohnungstür.
Vorerst würde er verschont bleiben, aber er konnte sich sicher sein, dass dieses Thema erneut aufgegriffen werden würde.
Ich kramte den Schlüssel heraus, schloss die Tür auf und entledigte mich meiner Schuhe und Jacke.
Taddl tat es mir gleich. Wir standen unschlüssig im Flur herum, wussten beide nichts zu tun oder zu sagen.
Ja, wir hatten uns vor kurzem unsere Gefühle gestanden und müssten eigentlich auf Wolke sieben schweben, doch irgendwie wurde dadurch alles komplizierter:
Waren wir nun zusammen,oder was war das zwischen uns?
Wie sah die Zukunft aus?
Konnte er sich ein Zukunft mit mir überhupt vorstellen?
Meine Gedanken fanden ein abruptes Ende, als ich das laute knurren eines Magens vernahm.
Ich blickte zu Taddl, welcher nur peinlich berührt lächelte und sich den Bauch hielt.
"Sorry, ich hab Hunger", gab er zu, während seine Gesichtsfarbe einer roten Ampel immer ähnlicher wurde.
"Ich auch", gestand ich. "Was sollen wir denn zu Abend essen? Wir könnten Wraps machen, jedoch müsste dann einer nochmal los und Salat und Remoulade kaufen."
Er nickte und lächelte mich Liebevoll an: "Keine Sorge, bin schon unterwegs!"
Mir diesen Worten verschwand er aus der Wohnung und ließ mich zurück.
Allein, nur mit meinen Gedanken.
DU LIEST GERADE
Gefühle überdauern die Zeit (Glp x Taddl / Glpaddl)
FanficTaddl ist schon seit längerer Zeit auf YouTube inaktiv, was Manuel Sorgen bereitet. Manu vermisst Taddl und fragt sich, was mit diesem passiert ist. Gerade als er die Hoffnung auf ein Lebenszeichen aufgibt, bekommt er eine Nachricht. [Glp x Taddl |...