Chapter 14: Kein Zurück (Ende)

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Kapitel 14: Kein Zurück (Ende)

Mein ganzer Körper wurde wieder von diesem Kribbeln heimgesucht.

Das war er.

Das war der Grund, warum wir zusammen bleiben mussten.

Wir gehörten zusammen.

Egal, was noch kommen möge.



„Egal was noch kommen möge..?", rief ich mir meine Gedanken des damaligen Tages in Erinnerung.

Das ich dies Gedacht hatte war nur ungefähr zwei Wochen her.

In dieser Zeit hatte sich nicht besonders viel geändert.

Wir verweilten noch immer in Taddl und Ardy's Wohnung, was eigentlich gut funktionierte.

Der normale Alltag bestand darin, dass jeder seinen eigenen Tätigkeiten nachging, oder wir zusammen in Köln herum wanderten und Abends zusammen kochten.

Doch so gut das auch alles funktionierte und spaß machte, es machte sich immer mehr die Tatsache bemerkbar, dass das keine dauerhafte Lösung war.

Taddl schlief immer noch unruhig und schlecht, zwar nicht so, dass er mit Augenringen al la LeFloid rumrannte, aber trotzdem, man konnte es bei genauerer Beobachtung sehr leicht feststellen.

Außerdem fiel mir auf, dass es zwischen Ardy und Taddl eine leichte, unangenehme Spannung gab.

Der Grund war mir bekannt; die Sache mit Ihrer beider Ex.

Aber wahrscheinlich war so etwas normal.

Vielleicht brauchten sie eine Auszeit von einander, so was konnte ja auch bei den besten Freunden vorkommen.

All diese Umstände verleiteten mich zu meinem Beschluss: Es musste sich etwas Ändern. Ich musste etwas ändern.

Denn all das beklagen, all die Gedanken brachten mir Letzen Endes nichts.

Taten waren gefragt, und da keiner der beiden Jungs nur Anstalten machte, etwas zu tun, lag es an mir.

Es war etwas, was mir an den meisten Leuten auffiel: Wenn es darum ging, sich über das ach-so schwere Leben zu beschweren und zu sagen, dass doch alles scheiße sei, gab es Abermillionen Menschen die dies zu tun pflegen, aber in den Momenten, in welches es darauf ankommt zu handeln und sein Schicksal zu ändern, das leben wieder lebenswerter zu machen, da erfanden doch die meisten ausreden, um genau das nicht tun zu müssen.

Und unterm strich blieb eine unzufriedene Bevölkerung, die wegen ihrer „erste Welt Problemen" ihr leben als ach-so schwer empfanden und dieses einfach wegwerfen wollten. *

Natürlich gab es auch andere, dennoch hatte ich manchmal einfach das Gefühl, dass diese nur äußerst selten anzutreffen waren.

Nun war es an der Zeit mich zu fragen, wie ich etwas ändern wollte.

Ich wusste das ich etwas machen wollte, nur ich nicht was und wie.

„..eigentlich ist das ziemlich dumm von mir. Erst große töne spucken, dann aber keine blassen haben, was ich tun will", lobte ich meine Behindertheit.

Aber es änderte ja nichts.

Ich wusste nicht was ich tun sollte und dies änderte sich auch nicht.

Vorerst.

Doch je länger ich nachdachte, je länger ich mir das Gehirn zermürbte, desto mehr schlich sich mir ein Gedanke ein, welcher nicht gehen wollte und sich immer mehr bemerkbar machte.

Gefühle überdauern die Zeit (Glp x Taddl / Glpaddl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt