*6. Kapitel* Das Date

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Plötzlich hält Eleanor. Ich sehe aus dem Fenster, vor einem Italienischen Restaurant erblicke ich Niall. Sofort huscht ein Lächeln über meine Lippen. Eleanor sieht mich verschwörerisch an. „Dich hats ganz schön erwischt, was?" Ich zucke mit den Schultern und sehe nochmal raus. Er sieht gut aus. Seine blondierten Haare hat er, wie immer, vorne lässig hochgestylt. Er trägt eine schwarze Jeans, seine weissen Chuks, und eine braune Jacke. Träumerisch schaue ich ihn an. „Genug geträääumt aussteigen!", reisst mich Eleanor ein weiteres Mal aus meinen Gedanken. Lächelnd nicke ich. Ich umarme sie und bedanke mich nochmal für alles, dann steige ich aus. Lächelnd überquere ich die Strasse und gehe auf Niall zu. „Hey Niall.", sage ich schüchtern. Er grinst mich an, zuerst. Dann sieht er mich überwältigt oder auch einfach staunend an. „Wow, Anastasia! Du siehst toll aus!" Wahrscheinlich werde ich ein wenig rot, aber trotzdem sage ich:" Du siehst aber auch nicht schlecht aus." Er nimmt mich an der Hand und wir gehen in das Lokal. Natürlich durch den Hintereingang. Dort erwartet und bereits ein Kellner. Freundlich begrüsst er uns und bittet uns ihm zu folgen. Der Kellner führt uns in einen kleinen Raum.

Die Wände sind in einem schönen weiss gestrichen und die Dielen sind wunderschön dunkelbraun. In der Mitte steht ein runder Tisch auf dem hat es Besteck und eine Kerze in der Mitte. „Das alles nur für mich?" Das hat noch nie ein Junge für mich getan! „Aber klar, für die Besten nur das Beste." Er grinst spitzbübisch und ich muss lachen. Er geht zum Tisch und zieht einen Stuhl weg. Auffordernd zeigt er auf den Stuhl. Strahlend setze ich mich hin, nachdem er den Stuhl rangeschoben hat. Danach setzt er sich gegenüber von mir hin. Tief sieht er mir in die Augen und schon wieder könnte ich mich darin verlieren. Doch der kommende Kellner verhindert dies. Verlegen räuspere ich mich und sehe zum Kellner. „Was hätten sie gerne?" Fragend sehe ich Niall an. „Für mich bitte eine Cola und für sie ebenfalls. Zu Essen das Menü welche sich bereits bestellt habe." Der Kellner nickt, nachdem er sich alles aufgeschrieben hat und verzieht sich wieder. Gut so. „Was hast du den bestellt?", frage ich neugierig. „Das ist eine Überraschung.", meint er und sieht mich geheimnisvoll an. „Bitte sag es mir." Ich setze meinen Hundeblick auf, doch Niall ist unerweichlich. Niemand weiss jetzt was wir reden könnten, deshalb ist es still. Nicht unbdingt unangenehm, einfach so unbehaglich und komisch. „Wieso hast du mich nach einem Date gefragt?" Ein wenig verlegen, aber auch überrascht sieht er im Raum herum. Er überlegt. Das merkt man daran das er sich am Hinterkopf kratzt und darauf bedacht ist, mir nicht in die Augen zu sehen. „Blöde Frage, ich weiss sorry." Sage ich nach einer Weil, irgendwie auch enttäuscht. Sofort sagt er:" Nein, nein, schon okay. Ich habe dich um ein Date gefragt, weil ich dich besser kennen lernen wollte." Ich lächle. „Ich will dich auch besser kennen lernen." Jetzt grinsen wir uns wie zwei bescheuerte Teletubbies an. Nach einer Weile muss ich total beginnen zu lachen weil es einfach so witzig ist. Zuerst schaut mich Niall verdattert an aber dann lacht er einfach mit. Kennt ihr das wenn das Lachen einer Person viel lustiger ist als der Witz oder die Situation? Genau das war nämlich Nialls Lache. Nach einer geschlagenen Ewigkeit wurde ich leiser bis ich schliesslich aufhöre zu lachen. Ich seh Niall an und meine: „ Ich hab Bauchweh." Dabei probiere ich eine ernste Schnute zu ziehen, was mir total misslingt und schon wieder lachen wir. „Excuse moi, ich möchte ungern stören, aber hier ist Ihre Vorspeise.", meint der Kellner, der wie aus dem nichts aufgetaucht ist. Beim reden probiert er einen französischen Dialekt nachzumachen, was ihm total misslingt. Das merkt natürlich auch Niall, der mich vielsagendanschaut und sich ein lachen verkneift. „Dasrf ich vorstelle? Eine Tomatesuppe à la Chef. Ich wünsche Ihne eine bon appetit." Er serviert uns die dampfende Suppe und huscht wieder davon. „Hast du seine französische Akzent gehört?", fragt mich Niall lachend und macht dabei den Kellner nach. Nickend lache ich mit. Als wir uns wiedereinigermassen beruhigt haben, essen wir schweigend unsere Suppen. Ich habe nicht mal den letzten Schluck runtergeschluckt, da kommt auch schon der Kellner wieder mit dem Hauptgang. Dieses mal sagt er es ganz normal wahrscheinlich hat er uns lachen gehört, aber das ist mir sowas von egal! Der Hauptgang besteht aus Kartoffelstock, verschiedenen Gemüsen und natürlich einer leckeren Bratensauce. Hungrig stürze ich mich über die nicht ganz kleine Portion. Dabei schaut mir Niall zuerst amüsiert zu, bevor er sich ebnfalls seinem Essen widmet.

Wieder ist es still. Wo jetzt gerade mein Vater wohl sein mag? Wiie geht es ihm? Und verdammt warum ist er weggegangen? Nichts hat er mir gesagt! Ich errinnere mich an die schönen Tage, als meine Mutter, mein Vater und ich noch vereint waren. An die Abende an denen ich nicht schlafen konnte weil es einfach so vieles gab was mich belastet hat. Wie meine Eltern mich dann in den Arm genommen haben und gesagt haben ich solle mich unter ihre warme Decke kuscheln. Und da lag ich dann, in den Armen meiner Eltern, aber vor allem: Ich war glücklich! Es war mir egal, was die Kinder in der Schule sagten, denn ich hatte meine Eltern die ich über alles liebte und die mich über alles liebten. Es war alles fast perfekt, ich hatte jemanden der mir Rückendeckung gab, halt und am meisten Trost! Der mich aufheiterte wenn es ir schlecht ging. Klar hatten wir, das eine oder andere Mal Streit, aber das gehört dazu. Aber dann kam dieser verfluchte Tag. Meine Mutter ging zum Arzt, weil sie öfters Rückenschmerzen hatte. Sie wollte ja gar nicht gehen, sondern mein Vater wollte es. Es war Weihnachten, aber der Arztwollte das sie unbedingt kommt, ich weiss nicht einmal wieso, ich meine es war Weihnachten, welcher Arzt empfängt da noch Patienten? Auf jeden Fall kam sie da nie an, denn irgendein betrunkener Autofahrer erfasste ihr Auto und riss es mit in den Fluss, welcher rechts der Strasse entlang lauft. Ihre Leiche hat mein zwei Tage später gefunden. Sie ist qualvoll in dem Auto ertrunken, das sich wahrscheinlich innerhalb einer Minute gefüllt hatte. Sofort bahnen sich wieder Bilder wie sie ausgesehen haben muss, den Weg in meinen Kopf. Wie ihre braunen Haare Zerzaust in alle Richtungen abstehen, aber zugleich sieht sie wunderschön aus. Wäre da ich ihr Gesicht, welches voller Panik aus dem Autofenster blickt, ihre Hände wie sie an das Autofenster schlagen immer und immer wieder, bis sie schliesslich erstickt, ihr Herz aufhört zu schlagen. Ihr sonst voller wärme durchlaufener Körper wird kalt, sie sinkt in sich zusammen und schwimmt da, leblos in dem Auto herum. Langsam bilden sich Tränen in meinen Augen. Es war zu reell, zu lebendig. Diese Bilder sie müssen raus! Ich musste hier raus. Das Gefühl zu zerplatzen wenn ich hier nicht schnell rausging machte sich breit. Widerwillig gab ich ihm nach und rannte raus an die frische Luft. Ich lehnte mich an die Hauswand des Restaurants und atmete tief ein und aus. Dabei rannten mir heisse Tränen langsam das Gesicht runter. Niall hatte mir noch hinterhergerufen, doch ich hatte nicht hingehört. Der einzige Gedanke war: Raus! Ich spürte wie mich jemand langsam hochhob und an seine Brust drückte. Er sagte nichts. Die Person standeinfach nur da hielt mich und stand mir bei, das war das einzige was ich jetzt brauchte. Jemanden der da war, jemanden so wie ich ihn schon lange nicht mehr hatte. Nach einer Weile lief die Person mit mir im Arm los, ich weinte immer noch. Nach einer halben Ewigkeit wurde ich auf etwas weiches abgesetzt. Zögernd öffnete ich meine Augen und wischte die Tränen weg. Natürlich war Niall derjenige der mich getragen hat. Traurig lächle ich und meine: " Wie schnell auseinem so schönen Abend ein so schlechter werden kann..." "Wer sagt den das er fertig ist?" Ich zucke nur mit den Schultern als 'Antwort'. Er nimmt meine Hand und sieht mich an. "Was war los?" Ich schüttle den Kopf. "Ich will nicht darüber reden." "Okey." Verwundert schaue ich ihn an. Die meisten hätten es nicht einfach so hingenommen, aber er sagte einfach Okey. Er akzeptierte es. Nicht wie die vom Jugendamt. Immer wieder hatten sie mich ausgequetscht als wäre ich eine Zitrone der man einfach so die Säure rauspressen kann. Aber wie bei der Zitrone blieb immer ein saurer Nachgeschmack. Genau deshalb, weil er mich eben nicht ausquetscht erzählte ich ihm was in meinem Kopf vorgeht. Er hat mein Vertrauen gewonnen und das ist sehr schwer. Nachdem ich fertig erzählt habe, sagt er :„ Ich verstehe dich, aber versuche einfach nicht mehr daran zu denken. Es hört sich einfach an, aber es ist schwer ich weiss. Auch ich muss einfach abschalten, gewisse Dinge ignorieren. Es für mich auch nicht immer leicht, es gibt viele Fans die mich nicht mögen, einer fragte nach einer Foto, als ich mit Liam Schoppen war, aber nicht etwa mit uns beiden, nein. Nur mit Liam. Solche Sachen tun weh und sind nicht mit deiner Situation zu vergleichen, aber was ich damit sagen will: Manchmal muss man abschliessen, das vergangene Vergangenheit sein lassen und in die Zukunft schauen. Vielleicht kann man nicht vergessen, aber dann muss man es akzeptieren. Verstehst du?" "Ja Niall, aber versprich mir eins: Bleib immer bei mir." „Ich gebe dir mein Wort. Ich werde dir helfen deinen Vater zu finden." Da sitzen wir also, den Moment geniessend auf einer Decke und halten uns im Arm. Das beste erste Date was ich jemals hatte. Voller Emotionen, Glück, in diesem Moment, Sehnsucht, nach der Vergangenheit, Vorfreude aber auch Angst vor der Zukunft. 

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Okey Leute ihr dürft mich killen, aber bevor ihr das tut: SORRY! Das so lange nichts kam. Ich werde nie wieder was Versprechen.... Aber verzeiht mir ein letztes Mal bittteeeee und lässt mir mehr Kommentare hier, bitteeeeee  

Genug gebettelt ;) Wie fandet ihrs? Ich sag nix dazu... Bildet euch ne eigne Meinung zum Kapitel.  

Einhundert knuddels von mir <3

Suche nach der Wahrheit (1D FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt