Köln, der 13. April 2020
Wie lautet das Sprichwort so schön?
,,April, April, er macht was er will...",, Jade, Atemschutz aufsetzen und mit dem Schlauch ins Gebäude vorrücken! Funkgerät immer anlassen und ansprechbar sein. Sei vorsichtig."
Diese Rede ging mir, während ich mit meinem Freund ins Gebäude vorrückte, immer durch den Kopf. Ansprechbar sein. Das Funkgerät anlassen. Aufpassen. Vorsichtig sein. Manchmal, kann man in diesem Beruf nicht aufpassen. Es ist Schicksal. Denn es gibt nunmal nur zwei Optionen. Leben oder Sterben. Und für mich sollte es wohl Lebe-.
,,Gib mir das Funkgerät! Du kannst damit doch nicht umgehen!"schrie mich Thomas, mein damaliger Freund, sobald er sicher war, dass man uns von draussen nicht hören konnte.
Ohne zu zögern, so dumm ich auch war, gab ich ihm das Funkgerät und er legte es sich an.
,,Ok pass auf. Wir teilen uns auf. Du gehst in den Gang und ich in den, kappiert?"
Ich blickte in den Gang. Er war voll mit Feuer. Das war sicher ein Scherz, oder? Oder?
,,Hör zu du Schlampe, du tust gefälligst was ich will. Was hab ich dir vor einem Monat beigebracht?" Er drückte mich gegen die Wand und ein übler Schmerz durchfuhr meine Schulter.
,,Sag es. Sag es!"
,,Ich gehöre dir und muss auch das machen, was du willst."
,,Und was ist mein Name?"
,,Was ist mein Name?!"
,,Daddy..."antwortete ich zögernd.
,,So und jetzt los! Das Haus löscht sich nicht von alleine."
,,Aber Thomas! Der Gang brennt!"
,,Du bist Feuerwehrfrau, das wirst du doch wohl hinkriegen! Und jetzt gibst du mir deinen Schlauch damit ich zwei hab. Gestern warst du sehr unartig."
Verrückt dieser Mann. Lässt mich in einen brennenden Gang rennen und nennt sich dann auch noch ,Gruppenvorsitzender'.
Aber dennoch liebte ich ihn. Sogar so sehr, dass ich mein Leben für ihn opfern würde. Auch, wenn er seine Kanten und Ecken hatte...
Am Tag davor...
Als ich gerade Schichtende hatte und nachhause ging, wollte ich sobald ich zuhause war leise ins Bett gehen bis seine Schicht anfing aber leider funktionierte es nicht.
Ich konnte noch rechtzeitig ins Badezimmer und schloss dieses ab.
,,Ist da etwa meine Schlampe drinnen?"
,,Schlampeee? Mach die Tür auf oder ich trett sie ein und verprügel dich"
,,D-Das würdest du sowieso machen..."
,,Was hast du da gerade gesagt? Hast du, miese Schlampe, gerade mir, deinem Besitzer, wiedersprochen?"
Spätestens jetzt respektierte ich die Tatsache, dass ich aus diesem Raum wieder mit einem blauen Auge und aufgeplatzen Lippen verschwinden würde. Und selbst dann würde er mich durch die Wohnung jagen bis ins Schlafzimmer und dort mit mir schlafen. Das machte er fast jeden Tag...
Zurück aus den Gedanken beschloss ich nun, dass ich das tun sollte was ich seit 2 Jahren mache. Schnauze halten und machen was er will.
Also nahm ich Anlauf und sprang über die Flammen hinweg, wo ich schon den ersten Feuerlöscher entdeckte. Sofort schlug ich das Glas ein und löschte das Feuer was auf mich zukam.
Dich schon jetzt war mir klar, dass ich erneut durch die Flammen rennen musste.
Bestimmt 20 Minuten überlegte ich was ich tun konnte, damit ich nicht mehr durch die Flammen springen musste, aber mir fiel keine ein. Weil es keine gab...
Während mein Alarm, bei dem Atemgerät, bereits läutete suchte ich immernoch nach einer Lösung. Irgendwas muss es doch geben!
Aber die einzigste Lösung die es gab, war erneut durch die Flammen zu springen. Also tat ich das.
Aber aofort war mir klar, dass der Schlauch von meinem Freund dort immernoch lag und es brennte. Er ist noch dort drinnen!
Ohne zu zögern rannte ich ihn Richtung Gang. Zu dem Gang, wo ich meinen Geliebten verbrennen sah.
Ich zog den Schlauch zurück und löschte die Flammen um an ihn dran zu kommen. In den ersten Minuten klappte das aber dann wurde der Strahl immer dünner. Hat da gerade jemand... Den Verteiler zugemacht?!
Schnell zog ich Thomas an den Schultern Richtung Ausgang und dabei fang ich Feuer.
Jetzt zähle jede Mimute denn gleich würde meine Kleidung durchgebrannt sein und jap, da war sie auch schon durchgebrannt.
Sobald ich aus dem Gebäude rannte wurde ich gelöscht und ich fiel zu Boden vor Erleichterung.
,,Ich brauch einen Krankenwagen! Ein Feuerwehrmann verletzt!"
,,Zwei Feuerwehrleute!"meinte unser Gruppenführer.
Während ich auf der Krankenliege verkauerte und langsam bemerkte, wie high ich eigentlich vor Schmerzmitteln war, schaute ich immerwieder zum Krankenwagen wo Thomad gerade wiederbelebt wurde. Aber irgendwann, hörten die Sanitäter auf und ein Mann sagte irgendwas ehe sie den Krankenwagen zumachten.
War gerade mein Freund gestorben?
,,Lassen sie mich los! Ich will zu ihm!"
,, Es tut mir leid, aber sie müssen hier bleiben!"
,,Nein! Lassen sie mich sofort los, ich will das nicht!"
Und in der nächsten Sekunde, wurde es schwarz vor Augen und ich wachte in einem Krankenhauszimmer auf und dort fängt die Geschichte auch schon an...
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,,𝓞𝓾𝓻 𝓛𝓸𝓿𝓮 𝓲𝓼 𝓫𝓾𝓻𝓷𝓲𝓷𝓰" ᵏᵃⁱ ʰᵃᵛᵉʳᵗᶻ
FanfictionKennst du das Gefühl, wenn du vor Angst und schlechtem Gewissen, Bauchweh hast? Genau das Gefühl hat man, wenn man aus einem brennenden Geböude rausrennt, ohne ein Leben gerettet zu haben, wenn es möglich gewesen wäre. Und wenn das, dann mit einer...