41 Sanft

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                  ~Ein paar Tage später~

Es sind schon ein paar Tage vergangen, seitdem die Verschmelzung passierte.
Mir ging es schon um einiges besser und ich konnte schlussendlich auch akzeptieren was passiert war. Das fiel mir die letzten Tage immer wieder schwer.

"Theo bitte geh jetzt,, sagte ich flehend und versuchte ihn auf die Beine zu kriegen. Er hingegen schüttelte nur den Kopf und blieb weiter neben mir sitzen.
"Ich werde dich nicht alleine lassen. Wie oft noch?,, gab er wütend von sich.

Es nervt mich total, dass er wegen mir nicht mehr zur Schule geht.
Für mich selbst, wäre die Schule jetzt eine Nummer zu viel und ich bin noch nicht bereit mich wieder unter die anderen zu mischen. Zudem besteht die Wahrscheinlichkeit auch, dass ich auf Kai treffe. Darauf verzichte ich auch mal lieber.

Aber nur weil ich dann alleine Zuhause wäre, bleibt er die ganze Zeit bei mir.
Ich weiß, dass es nett von ihm ist, aber ich möchte nicht dass er wegen mir die Schule aussetzt.

"Solange es dir scheiße geht, gehe ich nicht,, fügte er noch hinzu und sah mir besorgt in die Augen.
"Mir geht es nicht scheiße,, gab ich von mir und hoffte, dass ich ihn wenigstens mit diesem Satz dazu bringen konnte aufzustehen.
"Du kannst mich nicht anlügen,, sagte er und schüttelte mit dem Kopf, woraufhin ich nur aufseuftze.

Mir ging es wirklich gut. Warum ist es so schwer zu glauben ?

Er nahm meine Hand woraufhin ich ihm in die Augen sah.
"Sauer?,, fragte er mich und setzte ein unsicheren Blick auf.
"JA?,, gab ich genervt von mir und zog meine Hand zurück.

Und ob ich sauer bin. Ich möchte nicht dass irgendwer auf mich aufpassen muss.
Gut, ich hätte mich fast umgebracht sowohl auch die anderen, aber sowas kommt definitiv nicht mehr in Frage.
Es war nur ein Moment wo ich meine Kontrolle verloren habe, mehr nicht.

"Ich bin kein kleines Kind, auf das jemand aufpassen muss,, sagte ich leise und senkte mein Blick.
Im Augenwinkel sah ich wie Theo etwas näher zu mir rutschte.
"Ich passe doch garnicht auf die auf,, sagte er mit einer sanften Stimme und strich mir die Haare hinters Ohr, damit er mich besser sehen kann.
Er ließ seine Hand an meiner Wange, woraufhin ich zu ihm hoch sah.
"Ich möchte nur bei dir sein,, sagte er und setzte ein ein kleines lächeln auf.

Dieses Lächeln war gerade so süß und unwiderstehlich.
Das war er gerade gesagt hatte war ziemlich süß von ihm.

Ich tat seine Hand runter und rutschte näher zu ihm hin. So nah, dass ich schon fast auf seinem Schoß saß. Meine Hände tat ich in seinen Nacken.
Er erwiderte direkt meinen Blickkonakt und tat seine Hände auf meine Hüfte.

"Ich weiß doch,, hauchte ich ihm entgegen.
Er legte seinen Kopf leicht zur Seite und sah mir nur tief in die Augen. Ich tat das selbe und vertiefte mich in seinen einzigartigen Augen, die mich nur Wunderschön ansahen.

Ich hielt es tatsächlich nicht länger aus und zog seine Lippen zu meinen.
Er erwiderte direkt den Kuss, aber blieb überraschenderweise sehr sanft dabei.
Zu sanft sogar.

Ich löste mich von ihm, aber behielt die nähe trotzdem.
Er setzte ein verwirrten Blick auf.
"Mir gehts gut, so sanft musst du nun auch nicht sein,, sagte ich zu ihm und verdrehte die Augen.
Als ob ich zerbrechlich wäre oder sonst was.
Er schloss seine Augen kurz und atmete lächelnd aus.
"Nagut,, sagte er woraufhin sich mein Blick ins irritierte veränderte.
Das klang gerade sehr teuflisch.

Auf einmal presste er fest seine Lippen auf meine. Ich erschreckte mich sogar kurz, so dass ich im ersten Moment nichts tat, außer ihn an mich ran zulassen.
Er blieb diesmal ganz und garnicht sanft, sondern packte mich am Rücken und legte mich auf das Bett, wo er sich über mich beugte.
Ich erwiderte nach dieser Handlung seinen Kuss und zog ihn am Nacken viel Näher an mich ran.

Diese Art von Küssen gefällt mir tatsächlich besser. Was war das denn vorhin bitteschön?

Nach einer Zeit löste er sich von meinen Lippen, aber blieb immernoch über mir.
Ich schenkte ihm ein Lächeln, dass er erwiderte.
"Besser?,, fragte er mich neugierig.
"Deutlich,, antwortete ich ihm.

Jetzt bin ich wirklich zufrieden.
Er nahm seine Hand und strich langsam immer wieder meine Haare nach hinten.
"Geht's dir wirklich besser?,, fragte er mich und setzte ein besorgten Blick auf.
Ich nickte kurz.
"Wirklich,, gab ich noch von mir, damit es auch wirklich ehrlich rüber kam.
Er grinste daraufhin kurz und fuhr mir weiter die Haarsträhnen nach hinten.
"Dann können wir ja beide wieder zur Schule,, sagte er und erweiterte sein grinsen.
Ich brach den Blickkonakt ab und senkte mein Blick nur.

Ich würde ja gerne wieder zurück in meine normale Routine, aber ich weiß ehrlich nicht ob ich bereit dafür bin.
Die anderen waren täglich da und haben ein Besuch abgestattet, was mir wirklich sehr viel bedeutet hat. Aber es besteht immernoch die Wahrscheinlichkeit dass ich auf Kai treffe und dafür bin ich ganz und garnicht bereit.

"Was wenn ich Kai sehe?,, fragte ich ihn traurig und sah wieder hoch in Theos Augen.
Sein grinsen verschwand und er erwiderte mein Blick.
"Keine Sorge, er wird dir nichts antun. Solange ich bei dir bin,, sagte er woraufhin ich ihm ein kurzes grinsen schenkte, was ich aber direkt wieder einzog.
"Daran zweifel ich sowieso nicht,, sagte ich.

Das ist eigentlich nicht meine Sorge. Ich weiß doch dass Theo mich jederzeit in Schutz nimmt und niemals zulassen würde dass mir jemand schadet. Manchmal funktioniert das.
Aber dennoch habe ich keine Angst davor dass er mich verletzt.
Ich bin eher besorgt darum, dass wenn ich ihn sehe, alle Mittel nutze um ihn zu verletzten. Ich bin wieder auf meinem vorherigen Stand und kann meine Magie ebenso gegenüber einem Hexer anwenden.
Das einzige was mir durch den Kopf geht, ist die Rache an Luke. Wenn ich mir etwas in den Kopf setzte, dann setzte ich das meistens auch um. Spricht dass ich Kai töten werde.
Und meine Angst ist, dass mich keiner davon abhalten kann, denn egal wer mir ab diesem Zeitpunkt in die Quere kommt, der kann am Ende nicht mehr mit mir rechnen.

A Witch in Beacon Hills #2  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt