Chapter Twenty-Seven

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Ich gab ihr eine Woche

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Ich gab ihr eine Woche. Eine ganze Woche obwohl es unertragbar war. Doch ich hatte gehofft, dass mir etwas ein Zeichen gibt. Falsch gedacht. Jetzt stehe ich wieder auf ihrer Veranda, warte dass mir die Tür aufgemacht wird.

Als sie aufgeht, steht Teddie mit nassen zusammengebundenen Haaren, einem beigen, mit Farbflecken übersehenden Shirt und einer Leggings vor mir.

» Was machst du hier?«, fragt sie etwas hoffnungsvoller als erwartet.

Ich dachte, ihre Stimme würde kühl sein, aber nein, sie ist sanft, beinah verletzlich.

Sie macht mit mir Schluss und dann.. Warum muss ich eigentlich schon wieder bei ihr ankommen?

Weil ich es ohne sie nicht aushalte und es mir nichts ausmacht.

» Kann ich mit dir reden? Es ist wichtig, sehr.«

Sie krallt sich förmlich an die Tür.

» Hast du gezeichnet?« Ich deute auf ihr Outfit.

Sie beißt ich auf die volle Unterlippe und nickt. Mein Mundwinkel beginnt zu zucken, also gebe ich nach und lächle sie an.

» Komm rein.« Sie öffnet die Tür etwas weiter. » Ich bin alleine hier.«, fügt sie leise hinzu.

Ich lasse mich von ihr in ihr altes Kinderzimmer führen. Das Zimmer kenne ich noch sehr gut. Das kleine Einzelbett mit den hundert Kissen, der Ecktisch neben dem Fenster, der dunkle Kleiderschrank auf der anderen Seite. Die Leinwand, hinter der Tür. Der Geruch von frischer Farbe liegt in der Luft. Leise spielt ein Lofimix durch die Lautsprecher ihres Laptops auf dem Boden. Wir setzen uns auf ihr Bett und schweigend einen Augenblick.

» Wie geht es dir?«, frage ich.

» Gut.«, antwortet sie etwas zu schnell. Dann seufzt sie. » Nein, mir gehts beschissen.«

Ich greife ihre Hand, einfach weil ich sie spüren muss. Sofort kribbeln meine Finger. » Ich weiß nicht, warum du so reagiert hast, aber es ist mir grade egal. Ich will nur dass du etwas weißt.«

Sie hebt den Blick und schaut mich direkt mit ihren grünen Augen an.

» Falls du dir Gedanken gemacht hast, ich könnte dir fremd gegangen sein. Nein, ich kann es dir nicht beweisen, aber ich habe nicht mal eine andere angeschaut. Weil ich dich liebe und hätte ich gewusst, dass es so läuft, hätte ich diese beschissene Reise gar nicht geplant. Ich wollte dich nicht wieder hier alleine lassen und die ganze Zeit über wollte ich wieder zu dir.« Ich streiche über ihre Wange. Froh, dass sie nicht zurückzuckt. » Ich wollte es versuchen mit den Telefonaten auszugleichen, aber das musste ich auch wieder verkacken. Ich weiß nicht, was dir genau Angst macht, aber ich bin hier Teddie. Ich bin und bleibe hier, wenn du das willst. Du musst es nur sagen.«

» Du sollst nicht dein Leben so gestallten, damit ich zufrieden bin.«

» Ich bin zufrieden, wenn ich bei dir bin. Mehr will ich nicht, ich will nur bei dir sein. Ich habe genug gesehen, Teddybär.« Sanft ziehe ich sie an ihrem Arm, sie rutscht zu mir rüber und klettert auf meinen Schoß. » Ich bleibe hier, weil ich bei dir bleiben will. Du musst es nur sagen.«

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