Ja, Robert Downey jr. war die eine Sache, aber auf der Leinwand die andere. Ich konnte meinen eigenen Augen kaum trauen. So ging es aber wohl den anderen, bis auf Mr. William, Mr. Johnson und Robert Downey jr., auch. Gefühlt fiel bei jedem die Kinnlade herunter.
Nachdem ein bzw. DER Ausschnitt des letzten Avengers Teils über die Leinwand in dem Konferenzraum flimmerte, kam die Überraschung. "Avengers: Endgame" war der letzte Teil der Avengers Saga. Zumindest der alten Avengers rund um Iron Man, Captain America, Hulk, Black Widow usw. Tony Stark alias Iron Man starb am Ende des Films um sich für die Menschheit zu opfern. Hoch emotional für alle Marvel Fans waren die letzten Szenen. Eine am Boden zerstörte Pepper Potts, die kleine Morgan die ihren Vater verlor, Peter Parker alias Spider-Man, der seinen Ziehvater verlor. Die Avengers, die ein Teil von sich verloren. Wer bei diesen Szenen nicht schlucken, oder gar weinen musste, war kein richtiger Marvel Fan. So zumindest in Marvel Kreisen behauptet. Ich für meinen Teil habe Rotz und Wasser geheult, nicht nur, weil Iron Man mein Favorite-Avenger war. Auch die Szenen drum herum, um den Tod und die Beerdigung waren nicht einfach anzusehen. Nicht, wenn man so tief in dieser Marvel-Idiologie drinsteckte wie ich. Ich behauptete von mir selbst oft, das ich Marvel und besonders das MCU quasi studiert habe. Ich war so in diesen Bann gezogen und liebte es, die Filme anzusehen. Schon als kleines Mädchen, laß ich Comics, ging zum Fasching als Iron Man oder Captain America, sah jeden Film mehrfach. Das ganze war der Grund, warum ich mich nach dem Abitur dazu entschloß in die Filmbranche zu gehen. Niemals hätte ich gedacht, das ich nun in Hollywood in einem Konferenzraum, mit genau dem Mann sitze, der für all vieles mit verantwortlich war. Von 2008 an entpuppte ich mich immer mehr als großer Fan von Robert Downey jr., seinen Filmen und dem was er tat. Meiner Meinung nach hätte in die Rolle des Tony Stark kaum ein anderer besser gepasst als er. Nun saß er mir fast gegenüber.
Nachdem die letzte Szene, der Abschied von Tony Stark, über die Leinwand lief, hielt Logan William den Film kurz an. "Ich denke, wir wissen alle, aus welchem Film diese emotionale Szene stammt. Darauf brauchen wir nicht weiter eingehen. Jetzt kommt das, wieso wir das ganze hier veranstalten.", sagte er kurz und drückte wieder auf Play. Das bekannte Marvel-Intro erschien und danach ein Schriftzug der mir fast den Atem raubte. "Avengers: Die Rückkehr" stand groß auf der Leinwand, gefolgt von einigen Szenen aus den vergangenen Avengers Filmen und am Schluss das weltbekannte "I am Iron Man" von Tony Stark. Es sollte wohl genau das passieren, was von vielen Marvel Fans gewünscht wurde. Das die alten Avengers zurückkehren. Eigentlich fast unmöglich, eben weil bspw. Tony Stark längst gestorben war. Doch wer Marvel kannte, wusste, das nichts unmöglich ist. Erst Recht war ein Tot nie wirklich endgültig.
Der Konferenz war still. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Niemand sagte auch nur ein Wort, nachdem der Schriftzug auftauchte. Von der ein auf die andere Sekunde war es so still, das es einen fast erdrückte. Mr. Johnson und Mr. William sahen in die Runde und schmunzelten vor sich hin. Patrick Johnson unterbrach die Stille dann endlich, "Wie ich sehe, hat unsere Idee selbst bei euch genau das erreicht, was sie bei allen Marvel Fans da draußen erreichen soll. Stille, Nachdenklichkeit und ein Gesichtsausdruck, als hätten sie alle den Geist von Tony Stark gesehen.". Ja, so kam ich mir tatsächlich vor. "Nun, wir haben lange überlegt, ob wir diesen Film überhaupt produzieren wollen. Letztlich lag es am guten Robert, das wir in die Produktion und Planung eingestiegen sind.", erörterte Logan William, "Er wollte, das die Geschichte um Tony Stark noch einmal weitergeht. Marvel willigte nach seiner Idee und einem kleinen Grundkonzept ein. Danach begannen wir mit der Überlegung, wie wir das ganze umsetzen könnten. Wir machten uns auf die Suche nach geeigneten Leuten um das Projekt zu verwirklichen.". Geeignete Leute um das Projekt zu verwirklich. Okay? Warum dann genau ich? Jemand mit wenig bis gar keiner Erfahrung? Diese Frage ließ mich einfach nicht los. Sie hätten für dieses Projekt sicherlich jeden haben können.
Ein kleiner Seufzer entkam meinen Lippen, der natürlich nicht unbemerkt blieb. Patrick Johnson richtete seinen Blick direkt auf mich und sah mich mit einem fragenden Blick an, "Gibt es ein Problem, Mia? Ist alles in Ordnung?". Na ganz toll. Jetzt hab ich mich in was reingeritten. Kaum den ersten Tag richtig da, so eine mega Produktion in Aussicht, namenhafte Schauspieler vermutlich dabei, Geld, mit dem ich wohl für mein Leben ausgesorgt hätte und und und, schon mache ich mich unbeliebt. Aber waren meine Zweifel und meine Ängste nicht berechtigt? Was wäre gewesen, wenn ich diese Produktion komplett in den Sand setze? Wenn der Film dadurch ein Flopp wird? Nie wieder könnte ich in irgendeiner Firma Fuß fassen. Die Filmbranche ist wirklich schlimm was das angeht. Ein Fehltritt und jede einzelne Firma weiß sofort Bescheid. Gefühlt wie ein internes Facebook nur für Produktionsfirmen, wo jeder etwas reinschreibt, wenn sich ein Mitarbeiter einen Fauxpas geleistet hat. Das durfte unter gar keinen Umständen passieren. Um ehrlich zu sein, habe ich gehofft bei dieser Firma endlich richtig Fuß fassen zu können. Die Menschen die hier arbeiten sind alle unfassbar nett und herzlich. Es fühlt sich wirklich wie eine Familie an und das obwohl ich gerade mal ein paar Stunden hier bin. Selbst die CEO's geben sich wahnsinnige Mühe, mich aus meiner Schüchternheit und meinem negativen Gedankengang rauszuholen. Etwas aufgeschmissen, mit dem wie ich antworten sollte, blickte ich in die Runde. Mein Blick blieb auf Robert Downey jr. hängen. Ich konnte seinen Gesichtsausdruck erst Recht beurteilen. Typisch Schauspieler. Lassen sich nichts anmerken. Demnach blieben mir nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich sage ihnen die Wahrheit, das ich Zweifel habe, das ich die richtige bin oder ich sage das alles gut ist und erfinde eine Ausrede.
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Einmal Hollywood und ... zurück? [Robert Downey jr. FF]
FanfictionDie 28-Jährige Mia Richards beschließt sich dazu, einen Neuanfang zu starten. Dafür beschließt sie in die USA auszuwandern. Genau gesagt verschlägt es sie nach Los Angeles. Dort hat sie bei einer Produktionsfirma einen Job als Producerin erhalten. V...