Kapitel 5

132 5 0
                                    

Am nächsten Morgen ging es nach dem Aufstehen direkt zum Frühstück. Lea war immer noch etwas verwundert über Finn's Vermutung, ließ sich jedoch nichts anmerken und setzte sich neben ihn. „Alles gut?" fragte er. „Ja alles gut. Frage mich aber ob meine Nachhilfe noch steht, nachdem er so wütend wegen uns war." antwortete Lea bedrückt. „Hm... frag ihn doch nachher mal" „Mach ich." Nach dieser kurzen Konversation schenkten sie dem Frühstück ihre Aufmerksamkeit. Lupin saß ebenfalls am Lehrertisch und aß. Er sah jedoch nicht wirklich motiviert aus. Nach dem Frühstück machten sich Lea und Finn auf den Weg zu einer Doppelstunde Zaubertränke. Danach hatten sie noch zwei Stunden Verwandlung. „Wirst du ihn jetzt fragen?", meinte Finn auf dem Weg zu Verteidigung gegen die dunklen Künste. „Ja, aber ich denke am Ende der Stunde." Angekommen im Klassenraum wartete Professor Lupin und empfing die beiden mit einem warmen Lächeln und einem: „Guten Tag". „Hallo", begrüßten ihn Finn und Lea. Nach und nach kamen dann auch die anderen Schüler in den Raum. Nach den zwei Stunden, als alle auf dem Weg nach draußen waren, sagte Lupin noch: „Lea, kannst du noch einmal kurz warten?" „Ja klar." Finn gab ihr ein Nicken mit seinem Kopf als Zeichen, dass er draußen warte. Nachdem alle draußen waren, sagte Lea sofort: „Professor, ich wollte Sie sowieso noch etwas fragen."

„Klar, frag ruhig."

„Wegen neulich... Das tut mir echt leid. Ich wollte fragen, ob wir trotzdem noch weiter Nachhilfe machen könnten."

„Ach, ist schon vergessen. Natürlich können wir weiter Nachhilfe machen. Das wollte ich dich nämlich auch fragen. Ich dachte, vielleicht hättest du deine Meinung über die Ferien geändert."

„Nein, nein. Ich würde gerne weiterhin Nachhilfe nehmen."

„Das freut mich zu hören. Alles gut bei dir? Wie waren deine Ferien, bis auf die Nachtwanderung durch die Gänge?"

„Die waren ziemlich langweilig. Und ja, alles gut bei mir. Und bei Ihnen? Sie sehen so müde aus."

„Ja, das bin ich auch. Ich muss jetzt aber auch los, entschuldige mich bitte."

„Alles gut. Ich muss auch los."

Lea nahm ihren Rucksack und Lupin seine Tasche. Erhielt ihr die Tür auf und ging nach ihr ebenfalls raus. „Bis Freitag.", sagte er noch und Lea antwortete auch noch mit einem „Tschüss", und drehte sich zu Finn, der schon die ganze Zeit grinste. „Also steht euer Date noch?" fragte er neugierig. „Es ist kein Date. Finn hör auf zu Grinsen und halt die Klappe.", antwortete Lea nur. Lea ging schon Richtung Bibliothek und Finn machte sich dann auch schnell auf den Weg.

Die ganze Woche freute sich Lea auf den Nachmittag mit Remus. „Finn..."

„Ja?"

„Ich habe echt Angst, dass es komisch sein wird, wenn ich wieder zu Lupin gehe."

„Ich glaube kaum, dass es komisch sein wird. Vielleicht passiert dieses Mal was."

„Ja, naja wenn du meinst. Mal schauen. Okay, ich muss jetzt zu ihm."

„Viel Spaß!"

„Danke", rief Lea schon im Weggehen.

Angekommen bei Professor Lupin, klopfte sie an der Tür und ging hinein.

„Hallo, freut mich, dass du da bist Lea."

„Ich freu mich auch Sie zu sehen."

„Komm setz dich. Willst du etwas trinken oder etwas essen? Einen Tee?"

„Ja ein Tee wäre sehr freundlich."

Er ging kurz und kam mit zwei Tassen Tee zurück.

„Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?", fragte er.

„Ja passt alles. Bei Ihnen? Sind Sie wieder ausgeschlafen?"

„Aber sicher."

Dann gab es kurze, aber peinliche Stille.

„Entschuldigen Sie, aber kann ich Sie etwas fragen?"

„Natürlich."

„Worüber haben Sie neulich mit Professor Snape geredet?"

Er wurde ernst und sagte: „Das war nichts wichtiges."

„Oh... Okay."

Da war sie wieder. Diese peinliche Stille. Lea merkte, wie unangenehm ihr das war und trank etwas Tee. Als sie die Tasse absetzte, merkte sie seine Hand auf ihrem Oberschenkel und wurde sofort rot.

„Alles okay?", fragte Remus besorgt.

„Ja."

„Wenn ich mich recht erinnere, wurden wir neulich unterbrochen."

„Was meinen Sie?"

„Das.", sagte Lupin und schon spürte Lea seine warmen Lippen auf ihren. Sie hatte sofort Schmetterlinge im Bauch und sie merkte wie seine Hände ihr Gesicht festhielten. Dann spürte sie jedoch den Verlust an ihren Lippen und öffnete langsam wieder ihre Augen.

„Entschuldigung.", sagte Remus und wollte gehen.

„Warte.", meinte Lea und hielt ihn an seiner Hand fest, sodass er sich wieder zu ihr umdrehen musste.

„Willst du das wirklich, Lea?"

„Ja. Mehr als du dir das vorstellen kannst."

Er legte seine Hände also wieder auf ihre Taille und küsste sie erneut. Lea schlang ihre Arme um seinen Hals und fing an durch seine Haare zu gehen, was ihm ein kleines stöhnen entlockte.

Remus Lupin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt