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Nachdem Gespräch im Labor wurden uns die Zimmer zugeteilt. Mein Raum war schlicht, jedoch wunderschön.
Natürlich musste Steves Zimmer genau neben meinem sein. Doch ein herrlicher Balkon am Ende des Flurs machte es wieder gut. Die anderen hatten ihre Zimmer einen Gang weiter, also war ich sowas wie allein mit Steve.
Es scheint mein Glückstag zu sein.

Ich schaute aus dem Fenster und genoss die Aussicht. Der Blick über Wakanda war unbezahlbar, die untergehende Sonne, der Nebel über dem Wald und die kleinen Häuser der 'Bauern'. Lew war bei Freya und Pietro, sie meinten ich bräuchte mal Zeit für mich allein und sie hatten recht.

Die Stille, die mich umschloss, war angenehm und entspannend. Ich hatte ein Jahr mit den größten Spaßvögeln zusammen gewohnt, jetzt brauchte ich etwas Ruhe vor dem Sturm. Morgen würde Krieg herrschen, egal ob der Stein zerstört war oder nicht. Viele werden ihr Leben lassen müssen und vielleicht auch ich. Das letzte plagte mich sehr, klar, ich war schon mal fast Tod. Aber das war anders, hier konnte man dem Tod förmlich ins Auge sehen.

Eine Alien-Armee würde hier ein marschieren, auf die Truppen Wakandas treffen und die Avengers. Wie gerne ich jetzt Tony, Thor und den Kleinen hier hätte, was machten die überhaupt? Bruce meinte, Tony wüsste Bescheid und irgend so ein Zauberer.

Ich schob meine Hände in die Jackentaschen, doch bei der rechten hinderte mich etwas. Vorsichtig holte ich es heraus und fand schnell heraus was es war. Zögerlich faltete ich es auf, es war ein Bild von Steve.

Mit dem Daumen strich ich sanft darüber, seit wir zusammen waren hatte ich es immer als Glücksbringer mit

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Mit dem Daumen strich ich sanft darüber, seit wir zusammen waren hatte ich es immer als Glücksbringer mit. Ich steckte es zurück in die Tasche und sah wieder in den Sonnenuntergang. Um den Sonnenuntergang besser zu genießen, entschied ich mich auf den Balkon zu gehen. Also verließ ich mein Zimmer und lief zum Ende des Ganges, was nur acht Meter waren. Ich öffnete die Tür und stellte mich an das eiserne Geländer.

Der leichte Wind durch wirbelte meine Haare, doch da es hier ziemlich warm war, war es eher erfrischend. Gespannt verfolgte ich den Aufruhr in der Stadt, man merkte, dass ein Kampf bevor stand.

Ich schloss die Augen und zog die Luft genüsslich ein, es war befreiend. Zaghaft öffnete ich wieder die Augen und blickte in Richtung der Sonne, welche alles in Gold tauchte. "Es ist wunderschön, nicht wahr?", fragte mich eine tiefe Männerstimme hinter mir. Ich erschrak mich kurz, doch ließ mir nichts anmerken. Auf Anhieb wusste ich das es Steve war. "Ja, das ist es", murmelte ich in die Luft.

Im Augenwinkel merkte ich, wie Rogers sich neben mich stellte. "Danke", raunte er. "Wofür?", fragte ich verwirrt und sah ihn an. "Dafür das du hier bist", meinte er und wandte sich mir zu. "Hätte ich gewusst, dass du dabei bist, hätte ich es mir zweimal überlegt", sprach ich ernst. "Das Gleiche gilt für mich", schmunzelte er.

"Aber wir wissen beide, dass die Widows uns so oder so gezwungen hätten", lachte ich. "Dazu sind beste Freunde da", entgegnete er und zog kurz die Augenbrauen hoch. "Hör mal, das vorhin am Teich. Was war das?", fragte er. "Nichts", antwortete ich knapp. "Wen willst du verarschen Amalia? Da war was und das weißt du, genauso gut wie ich", erklärte er ernst.

"Weiß ich das?!", sprach ich etwas patzig und blickte ihm etwas wütend in die Augen. "Komm schon, Amalia wir sind Erwachsene. Wir können doch alles in Ruhe bereden und das am besten jetzt", schlug er vor und blickte mich weich an.

"Dazu bin ich aber nicht in Stimmung", wehrte ich den Vorschlag ab. "Dann lassen wir es halt und du hasst mich weiter!", verdrehte Cap die Augen und hatte einen genervten Unterton. "Ich kann dich aber nicht hassen!", schrie ich an. "Warum? Weil du Angst hast, dass das restliche Team dann zerbricht und es deine Schuld ist!", brüllte Rogers mich an und kam gefährlich auf mich zu. Irgendwann spürte ich das Geländer hinter mir, Steve stand vor mir und musterte mich.

"Nein, du Idiot! Weil ich dich liebe! Und ich hasse mich dafür das ich es tue und dich weil, du mir einfach nicht aus dem Kopf gehst!", motzte ich ihm sauer ins Gesicht. Doch dann bemerkte ich, was ich gesagt hatte, ich schaute ihn erschrocken an. Ich wollte mich an ihm vorbei drängeln, Steve drückte mich aber zurück ans Geländer. Er umfasste das Geländer, so konnte ich weder nach links oder rechts. Rogers musste sich so etwas runterbeugen und war nun mit mir auf Augenhöhe.

Ich spürte seinen schweren Atem auf meiner heißen Haut, das Blut schoss mir in die Wangen. Cap schaute mir tief in die Augen und ich tat es ihm nach. "Du liebst mich?", murmelte er etwas ungläubig. Ich schluckte nur und nickte sanft. "Und du?", erkundigte ich mich fast atemlos.

"Es verging kein Tag, an dem ich das nicht tat und an dich dachte. Amalia, du bist mein Ein und Alles, mein Licht am Ende des Tunnels. Ich würde alles dafür geben, dass dir nichts passiert und deswegen will ich eigentlich nicht, dass du hier bist. Du bist mir zu wichtig, um dich zu verlieren und ich kann nicht noch mal die Liebe meines Lebens verlieren", sprach er mir sanft zu.

"Hast du einen Tag aufgehört mich zu lieben?", hinterfragte er vorsichtig und bedacht. "Jeden Tag hatte ich dein Gesicht, vor meinen Augen. Deinen Duft in meiner Nase, den Klang deiner Stimme in meinen Ohren. Deinen Namen in meinem Herzen, nur einen Gedanken in meinem Kopf: 'Ich liebe dich'. Es gibt keinen Menschen auf der Welt, der mein Herz so schlagen lässt wie du", gestand ich peinlich berührt.

"Oh Amalia, du machst mich verrückt", seufzte er. Ich schaute zu Boden und wäre am liebsten im Boden versunken.
"Und deswegen liebe ich dich", fuhr er fort. Rogers legte seine Hand unter mein Kinn und bewegte es so wieder nach oben. Er schaute mir tief in die Augen und streichelte meine Wange entlang.

Cap kam mir näher, im nächsten Moment spürte ich seine weichen Lippen auf meinen und erwiderte den Kuss. Das wohlbekannte Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit und ich schlang meine Arme um seinen Nacken. Ich drückte ihn näher an mich ran und er machte das gleiche, nur an meiner Taille. Der Kuss war liebevoll und voller Sehnsucht, ich hatte ihn vermisst.

Wir trennten uns schwer atmend und schauten uns tief in Augen. "Gott, hab ich dich vermisst, Rogers!", kraulte ich ihm den Nacken entlang. "Und ich dich erst", nuschelte er gegen meine Lippen und küsste mich nochmal kurz. "Es ist schon spät, wir sollten rein", schlug ich vor. "Wie Sie wollen Ma'am", schmunzelte er frech. Plötzlich spürte ich einen Arm an meinem Rücken und einen an der Kniekehle. Im Braut still trug mich Steve rein.

Ich hab lange überlegt ob ich das Kapitel veröffentliche oder ob es nicht an einem anderen Zeitpunkt besser aufgehoben wäre.
Aber ich kam zum Entschluss das Zeitlich hier am besten rein passt, also verurteilt mich nicht das sie wieder so schnell zueinander gefunden haben. 😅
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich wünsche euch noch einen schönen Tag! 😊
Ciao👋

Adlerauge | Steve Rogers FF [3]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt