Idas Sicht
Ich musste mich sehr anstrengen nicht aufzufliegen. Ich zuckte und riss an den Fesseln, aber nur leicht, damit Adrian es nicht sah. Er war wahrscheinlich in den Raum mit der Glasscheibe in meiner Richtung gegangen und beobachtete mich. Ich war kurz davor zu ersticken, da der Sauerstoff in mir schon längst viel zu wenig war. Ich hustete los. Nein, das darf nicht war sein! Das kann jetzt nicht passieren! Ich muss das schaffen. ICH MUSS HIER RAUS!!! ich schnappte nach Luft, aber das einzige was ich einatmete war Wasser. Ich verschluckte mich immer und immer wieder und hustete immer mehr und mehr, bis ich nicht mehr konnte. Langsam merkte ich, wie ich einschlief..endgültig.
Will's Sicht
Ida war nun schon viel länger weg als sonst. Wir alle waren schon wieder wach, als Adrian mit sich selbst schimpfend und klitsch nass an uns vorbei die Wendeltreppe hoch stolperte. „Wo ist Ida?!" schrie ich ihm hinterher. Keine Antwort. Ich geriet in Panik. Wo könnte sie sein?? Was hat er mit ihr gemacht? Geht es ihr gut? Tausende fragen schwirrten durch meinen Kopf. „Will! Mein Gott, jetzt komm mal runter! Du magst sie anscheinend mehr als andere oder?" sagte Lydia. Ich wurde rot. Sie hatte recht. Ich mochte Ida wirklich sehr gerne, mehr als andere. „Außerdem wird sie schon wieder kommen." ergänzte sie.
Ida's Sicht
Ich war mittlerweile ohnmächtig geworden und befand mich erneut zwischen jenseits und Realität. Nur, diesmal war es anders. Ich stand in einer Männertoilette. Aus den Toiletten lief das Wasser und der Boden war schon völlig nass. Ich blickte an mir hinab. Ich hatte einen weißen Kittel an und trug keine Hose oder Schuhe. Ich stand barfuß im kalten Wasser. Ich hörte dumpfe Schreie welche immer näher kamen und immer lauter wurden. Ich ging aus der Toilette und sah mich um. Alles war weiß. Die Wände, der Boden, die Türen, einfach alles. Ein langer Gang mit vielen Türen breitete sich vor mir aus. Er ging in beide Richtungen von der Tür, aus der ich gekommen war, ab.
Von links rannten zwei Männer auf mich zu, welche auch komplett weiß gekleidet waren und Schlagstöcke in den Händen hielten. Einer schrei „Da! Da ist sie! Wir haben sie!!" . Ich wusste genau das das nix gutes heißen konnte und rannte los. Ich rannte und rannte immer schneller und riss an jeder Tür an der ich vorbei rannte, aber keine ging auf.
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Wo bist du
HorrorEs war Samstag, Der 3.7.2016, ein paar Tage vor den Sommerferien als alles begann. Zwei beste Freunde, Lewis und Ida, die an diesem Tag mal wieder im Wald spielten, als Ida spurlos verschwand. Niemand glaube mehr daran sie je wieder zu sehen und sch...