Ich wachte langsam auf. Mein Kopf dröhnte. Ich wusste nicht wo ich war. Ich lag auf einer Wiese irgendwo im nirgendwo. Um mich herum überall Blumen und saftig grünes Gras. Es war wunderschön. Was war das hier? Es war auf keinen Fall das Gebirge, wo ich mich noch vor wenigen Minuten befand. Nein. Dort war alles braun gewesen. Kein Gras nur abgestorbene Bäume und Büsche. Das hier war nicht dort. Erst musst irgendwo weit weg sein. Wie lange war ich ohnmächtig? Ich wusste es nicht. Auf einmal er blickte ich einen Weg der direkt neben mir verlief. Ich stand auf und sah mich um. Weit und breit nur Hügel mit Wiesen und Feldern, Abertausende Blumen, ein wunderschöner See und Bäume in Farben, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Lila Blüten, gelbe Blüten, rote Blüten, Pinke Bäume. Ich stockte. Pinke Bäume? Nein, das gibt es doch gar nicht. Ist das real? Da erblickte ich am Ende des Weges ein Haus. Es war heruntergekommen und alt. Ich ging auf das Haus zu. Als ich angekommen war klopfte ich an die Tür. Die Tür öffnete sich, aber niemand hat sie geöffnet. Sie ging von alleine auf. Wie geht denn sowas? Ein Mechanismus? Nein, das konnte doch nicht sein. Für so ein altes Haus gab es doch kein Mechanismus der die Tür von alleine öffnete. Ich trat ein. Man sah keine Wände, keine Decke und keinen Boden. Es war wie, das nichts. Einfach schwarz. Ich ging weiter, doch auf einmal schlug die Tür hinter mir zu. Ich zuckte zusammen und wirbelte herum, doch da war niemand. Ich ging weiter Und nach ein paar Metern erblickte ich eine alte Frau. Sie saß vor allem Kessel mit einer leuchtenden Flüssigkeit darin. Als sie mich sah winkte sie mich zu sich. „Ida, Ich habe schon auf dich gewartet. Komm und setz dich, ich habe etwas zu Essen für dich. Du musst sicher Hungrig sein." sagte sie mit krächzender Stimme und lächelte mich an. Ich war verwirrt. Ich sah diese Frau zum ersten Mal, warum wusste sie so viel über mich und überhaupt was war das hier? Aber ich ging auf sie zu und setzte mich, so wie sie es gesagt hatte. „Armes Kind. Was dieser Mann dir angetan hat. Nun ist es vorbei." Sagte sie und streichelte mir über den Kopf. Moment mal? Bin ich tot? Mir gingen 1000 Gedanken durch den Kopf und ich fing an zu zittern. Mein Herz rast wie verrückt oder bilde ich mir das nur ein? Wenn man tot war hatte man doch kein Herz mehr oder? „Bin ich tot?" Fragte ich leise und mit gesenktem Kopf. „Noch nicht ganz. Das ist das jenseits und du kannst dich entscheiden ob du zurück willst oder nicht. Du kannst entscheiden ob du weiterhin in Gefangenheit leben möchtest und vielleicht wieder zurückkommst, in dein altes Leben, oder ob du hier in Frieden leben möchtest." Sagte die alte Frau mit rauer, Krächzender Stimme. Ich wusste nicht genau was ich sagen sollte. Ich konnte entscheiden? „Kind du musst schnell machen. Viel Zeit bleibt ihr nicht." Warnte mich die alte Frau. „Aber das kann ich nicht so schnell entscheiden. Es geht schließlich um Leben und Tod." sagte ich. Die alte Frau lächelte mich an. „Ich weiß, ich weiß. Aber dein Körper auf der Erde kann nicht länger ohne Herzschlag leben. Bald kannst du nicht mehr zurück. Wenn du diesen Schmetterling isst, wirst du wieder zurück in deinen Körper kommen. Aber wenn du ihn nicht ist und dafür ein Schluck von meinem trank trinkst, wirst du für immer hierbleiben. Du hast die Wahl." sagte sie. Ich überlegte kurz. Nein. Ich konnte die anderen dort nicht im Stich lassen. Ich musste zurück. Außerdem konnte ich das Lewis nicht antun. Ich musste einfach. Kurzerhand wollte ich mit dem Schmetterling schnappen. Doch da zog sie ihn weg. „Eins muss ich dir noch sagen, wenn du den Schmetterling ist, werde ich dir dein Augenlicht nehmen." Sagte sie und guckte mich streng an. Aber das war mir egal. Ich wollte zurück.
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Wo bist du
TerrorEs war Samstag, Der 3.7.2016, ein paar Tage vor den Sommerferien als alles begann. Zwei beste Freunde, Lewis und Ida, die an diesem Tag mal wieder im Wald spielten, als Ida spurlos verschwand. Niemand glaube mehr daran sie je wieder zu sehen und sch...