Dark Heir | Harry Potter Fanfiktion

Chapter Twenty-Two: The Snitch, The Spy

Chapter Twenty-Two: The Snitch, The Spy

Die Gryffindors freuten sich alle auf ihre erste Stunde mit Firenze. Lavender und Parvati, die geweint hatten, als Trelawney entlassen worden war, freuten sich nun auf die nächste Stunde beim Frühstück.

"Ich dachte, ihr zwei wärt alle traurig, dass Trelawney gegangen ist?" fragte Dean verwirrt.

"Sind wir auch!" versicherte ihm Lavender. "Wir sind zu ihr ins Büro gegangen, um sie zu sehen, wir haben ihr ein paar Narzissen mitgebracht - nicht die hupenden, die Sprout hat, sondern schöne..."

"Wie geht es ihr?" fragte Neville sie.

"Nicht sehr gut, armes Ding", antwortete Lavender mitfühlend. "Sie hat geweint und gesagt, sie würde lieber für immer das Schloss verlassen, als hier zu bleiben, wenn Umbridge noch hier ist, und ich kann es ihr nicht verdenken. Umbridge war furchtbar zu ihr, nicht wahr?"

Angelina, die den letzten Teil ihres Gesprächs mitgehört hatte, mischte sich ein: "Und ich habe das Gefühl, dass Umbridge gerade erst angefangen hat, furchtbar zu sein."

"Unmöglich", spottete Ron und aß einen großen Teller mit Eiern und Speck. "Sie kann nicht noch schlimmer werden, als sie es schon ist."

"Nein", entgegnete Dean. "Angelina hat recht. Umbridge wird sicher schlechte Laune haben, nachdem Dumbledore Firenze ohne ihr Wissen ernannt hat."

"Und noch ein Halbmensch dazu", stimmte Neville zu. "Hast du ihr Gesicht gesehen, als sie Firenze gesehen hat?"

Ron zuckte lässig mit den Schultern und stopfte sich den Mund. Angelina warf ihm einen angewiderten Blick zu, bevor sie ihn für zu skrupellos hielt und sich wieder mit Alicia Spinnet unterhielt.

Nach dem Frühstück gingen die Gryffindor-Fünftklässler gemeinsam zum Wahrsagen.

"Gehen wir nicht hinauf zum Nordturm?" fragte Ron mit einem verwirrten Blick, als Parvati die Marmortreppe umging.

Parvati blickte verächtlich über ihre Schulter.

"Wie soll Firenze denn die Leiter hochklettern?" Dean schnaubte spöttisch. "Wir sind jetzt im Klassenzimmer elf, das stand gestern am schwarzen Brett."

Klassenzimmer Elf befand sich im Erdgeschoss, in dem Korridor, der von der Eingangshalle auf der gegenüberliegenden Seite der Großen Halle abging. Es war bekannt, dass es zu den Klassenräumen gehörte, die nie regelmäßig benutzt wurden, und dass es deshalb den leicht vernachlässigten Eindruck eines Schranks oder Lagerraums hatte. Als sie ihn jedoch betraten, fanden sie sich mitten auf einer Waldlichtung wieder.

"Was zum...?"

Der Boden des Klassenzimmers war frühlingshaft bemoost, und aus ihm wuchsen Bäume, deren belaubte Äste über die Decke und die Fenster fächerförmig verteilt waren, so dass der Raum von schräg einfallendem, sanftem, grünem Licht durchflutet wurde. Die Schüler, die bereits eingetroffen waren, saßen auf dem erdigen Boden, mit dem Rücken an Baumstämme oder Felsblöcke gelehnt, die Arme um die Knie geschlungen oder fest auf der Brust verschränkt, und sahen ziemlich nervös aus. In der Mitte des Raumes, wo es keine Bäume gab, stand Firenze.

Als die Tür endlich geschlossen war und der letzte Schüler sich auf einen Baumstumpf neben dem Papierkorb gesetzt hatte, gestikulierte Firenze durch den Raum.