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Di sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.

"Du musst deinen Schützling nicht in Schutz nehmen, ich weiß das du einen ungesunden Beschützerinstinkt für gefährliche Leute hast. Ich war ja selbst einer deiner Schützlinge. Wenn es aber wirklich Barnes war der dich angeschossen hat und du mich anlügst haben wir ein Problem." 

Mary versuchte ihr strenges Gesicht auf zu setzen, was nicht so wirklich gelingen wollte da sie sich noch immer fühlte als hätte sie zwei Flaschen Vodka auf EX gekippt. Was sie sich selbst geschworen hatte nie wieder zu tun. 

"Ich weiß nicht was du meinst. Ihr seid nicht gefährlich, nur ein wenig verwirrt und ängstlich. Ich habe mehr Angst vor dem Sandmann als vor euch Wintersoldiers." 

Di fuhr sich mehr als frustriert durch die Haare.

"Entweder bist du der mutigste Mensch der mir je begegnet ist, oder einen gigantischen Hang zur Selbstzerstörung." 

Jack begann sich zu bewegen, kuschelte sich erst noch näher an Mary heran und zerquetschte ihr dabei fast die Hand, nur um dann Blitz schnell in seinem Sessel hoch zu fahren. 

"Das ist nie passiert."

Mary konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. 

"Es ist auch sehr schön dich zu sehen Jack, ich hoffe du hast gut geschlafen." 

Bevor Jacke etwas darauf erwidern konnte betrat ein Arzt in einem  Weißenkittel den Raum.

"Ah Miss O'Connor, Sie sind wach das ist aber erfreulich."

 Er scheuchte Di zur Seite trat an sie heran und leuchtete mit einer kleinen Taschenlampe, die er aus seinem Kittel gezogen hatte, in Marys Augen.   

"So, können Sie mir etwas über sich erzählen? Wissen Sie wer und wo Sie sind?"

Mary musste ein paar mal wegen der plötzlichen Helligkeit blinzeln und drehte zur Sicherheit ihren Kopf weg von dem Arzt. Nicht der er nochmal auf die Idee kam mit seiner Taschenlampe des Grauens noch irgendwo hin zu leuchten.     

"Ähm, ich bin Mary O'Connor und ziemlich wahrscheinlich bin ich noch am Leben. Wo wir sind kann ich Ihnen leider nicht sagen, da ich, so weit ich mich erinnere, viel zu beschäftigt damit war zu bluten und in Ohnmacht zu fallen, als auf den Weg zu achten." 

Der Arzt sah sie amüsiert an. 

"Wenn nur alle Ohnmächtigen Patienten mit so viel Humor auf wachen würden wie Sie, dann würde ich meinen Job vielleicht sogar mögen." 

"Sorry Doc. Mich gibt es nur einmal." 

Der Arzt drückte Marys kurz und fest.

"Ja, das habe ich mir schon fast gedacht junge Dame. Mein Name ist Dr. Mayers, wenn Sie etwas brauchen fragen Sie einfach nach mir. Und passen Sie in Zukunft besser auf sich auf, ich will Sie hier nie mehr wieder sehen."

Jack sah Dr. Mayers mit offenem Mund hinterher.

"Wie zur Hölle schaffst du das nur immer. Seit wir hier sind hat der Typ nicht einmal gelacht und scheucht die Schwestern schlimmer herum als jeder Sargent der Welt."

Mary zuckte mit den Schulter, was sie gleich wieder bereute, da ein heftiger Schmerz von der Schusswunde aus ihren ganzen Körper durchschoss. Sie hatte alle Mühe ein Pokerface aufrecht zu erhalten. Sie wollte nicht noch mehr Schmerzmittel bekommen, sie hasste dieses Zeug, es benebelt die Sinne und machte einen Kampfunsicher. Das war die Soldatin in ihr. 

"Er muss wohl mal ein Soldat gewesen sein. Die stehen nämlich auf mich. Ich bin so ne Art traumatisierter Soldaten Magnet."  

Am anderen Ende flog Nato laut schnarchend von seinem Stuhl und schlief einfach total verknotet am Boden weiter. Alle drei sahen ihm dabei stumm zu. Jack rümpfte seine Nase.

"Das ist echt nicht mehr normal."


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⏰ Last updated: Dec 10, 2021 ⏰

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