Die erste Begegnung

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Mal wieder war sie zu spät dran, wie sollte es auch anders sein, wäre ein Wunder, wenn sie es doch noch rechtzeitig schaffen würde, dachte Tonks missbilligt. 

Hoffentlich war Mad-Eye heute nicht allzu grummelig und vielleicht bemerkte er ja ihre Verspätung nicht. Sie disparrierte zu der ihr genannten Adresse und war tatsächlich erstaunt Mad-Eye nicht sofort zu entdeckten. Aber sehr zu ihrem Leidwesen war das Glück heute einfach nicht auf Ihrer Seite. Nein als würde es nicht reichen, dass sie den Kaffee auf ihrer Hose verschüttet hatte, der wohlgemerkt höllisch heiß war, sowie der Aktenstapel auf ihrem Schreibtisch, der sich auch noch verselbständigte und sie unter gefüllten Tonnen an Papier begraben hatte, sodass sie in einem Riesen Papierchaos in ihrem Büro saß, der gefühlten Stunden in Anspruch genommen hatte, um ihn zu beseitigen, nein nun stand auch noch Mad-Eye vor ihr und sah nicht gerade überaus freundliche drein. 

Ich glaube, ich sagte 18 Uhr zu dir Nymphadora" sie sah ihn an und war so überrumpelt das sie nicht wusste, was sie erwidern sollte. Als ihr Kopf wieder funktionierte wollte sie gerade den Mund öffnen, um sich zu verteidigen, da drückte Mad-Eye ihr einen Zettel in die Hand und zischte, „Präg dir ein was auf dem Zettel steht und dann verbrenne ihn". Um ihn nicht noch weiter zu verärgern, hielt sie den Mund und tat, was er sagte. Mad-Eye sah sie an und schüttelte nur mit dem Kopf. 

Er klopfe mit seinem Stab auf den Boden. Auf einmal fingen die Häuser des Grimmgaupaltzes an zu vibrieren. Plötzlich glitten die Häuser 11 und 13 auseinander und offenbarten das Geheimversteck des Ordens, den Grimmgauplatz Nr. 12. 

Sie stand da mit offenem Mund und konnte gar nicht so schnell reagieren, als Mad-Eye auf einmal los humpelte und sie sich sputen musste, das sie hinterherkam. Er klopfte mit seinem Zauberstab 4-mal gegen die Tür und sie öffnete sich mit einem Schwung, sodass Mad-Eye grunzend im dunklen Flur verschwand und Tonks Augen verdrehend am Türrahmen zurück lies. Sie machte einen Schritt in Richtung des dunkleren Flures und wollte Mad-Eye hinterher eilen, doch der verschwand hinter einer Tür am Ende des Ganges, wo sie mehrere Stimmen vernahm. Tonks drehte sich um, um Mad-Eye zu folgen, übersah jedoch etwas zu Ihren Füßen, was sich als Trollbein Schirmständer herausstellte und konnte gar nicht so schnell reagieren, da knallte sie der länge nach mit voller Wucht auf den Boden. 

Bevor sie sich aufrappeln konnte, ertönte ein furchtbares Geschrei durch das gesamte Haus.

Blutsveräter, Halbblüter, dreckige Schlammblüter! Besudelt Mein Erbe...", 

Halt deine Klappe", kam es auf einmal von der hohen Tür am Ende des Ganges, in der ein großgewachsener Mann mit schwarzen Haaren und Dreitagebart stand und auf Tonks zu stürmte. Diese wollt sich schon entschuldigen, doch der Mann lief an ihr vorbei zu dem Bild und zog ruppig an den Vorhängen, bis sich diese schlossen.

Alle Blicke waren auf Tonks gerichtet, die auf dem Boden lag und sich verlegen die Haare aus dem Gesicht strich. „Huch, was war das den?", fragte Tonks beschämt. Er grinste, reichte ihr seine Hand und zog sie auf die Beine, wobei er sagte „Das, war meine liebreizende Mutter und wer bist du?" 

Mad-Eyes Stimme hallte durch den Flur „Darf ich vorstellen, das ist Nymphadora Tonks, eine unsere besten Auroren. Nymphadora kommst du nun endlich, wir warten auf dich." Er verschwand in dem Raum, aus dem die anderen Stimmen kamen. Sie eilte ihm hinterher und trat so wie es aussah in die Küche. Einige Leute standen herum, die sie belustigt ansahen. „Oh Hallo Nymphadora, freut mich dich zu sehen, wir haben dich schon erwartet", sagte Dumbledore mit einem grinsen im Gesicht. 

Oh äh Hallo, nennt mich alle einfach nur Tonks. Bitte nur Tonks das reicht, Entschuldigung für das Chaos, toller erster Eindruck den ich hinterlassen habe", sagte sie ein wenig zerknirscht. Die Leute schmunzelten und Mad-Eye stellte ihr die Leute nacheinander vor, Dädalus Diggel, Elphias Doge, Mundungus Fletcher, Hestia Jones, und Emmeline Vance. Molly und Arthur Weasley begrüßte sie recht Herzlich da sie sich ja bereits von der Schulzeit kannten, da Tonks mit Charlie befreundet ist. „Hallo Molly, Hallo Arthur, schön euch zu sehen." „Schön dich zu sehne mein Kind, es gibt gleich was zu essen, wie ich sehe kannst du was vertragen", sagte sie an Tonks gewannt. Arthur lächelte Tonks an und zwinkerte. 

Der schwarzhaarige Mann von vorher kam auf sie zu gab ihr seine Hand und stellte sich vor „Du bist also Andromedas Tochter, Nymphadora." Er sah sie mit einem blitzenden Schalk in den Augen an. „Du wirst dich an mich nicht mehr erinnern, du warst ziemlich klein, als ich dich das letzte Mal gesehen habe. Da hattest du noch Windeln getragen", sagte er zwinkernd. 

Echt, wir kennen uns?"  fragte Tonks und starrte ihn mit roten Wangen entgeistert an, sie konnte sich beim besten Willen einfach nicht an ihn erinnern. „Wir kennen uns nicht nur meine Liebe, sondern wir sind auch verwandt, wenn mich nicht alles täuscht, bist du meine Großcousine 2 Grades. Mein Name ist Sirius Black, gesuchter und gefürchteter Massenmörder und ehemaliger Askabaninsasse." 

Tonks lachte „Freut mich dich kennenzulernen. Das ist Familie ganz nach meinem Geschmack, obwohl du mich ja schon kennst, was nicht so ganz fair ist, mein lieber Großcousin."entgegnete  Sie und gab ihm die Hand um diese zu schüttelte. 

Sirius lachte, drehte sich um und deutet zu seiner Rechten, wo ein großer Mann neben ihm stand und die Situation schmunzelnd betrachtete." Das ist Remus. Remus, stell dich doch mal vor, sie ist bestimmt nicht bissig", sagte Siriuis lachend und drehte sich zu Molly, die ihn tadelnd ansah. Remus zog die Augenbrauen hoch und sah Sirius mit strengem Blick an. So wie es aussah, fand er das gar nicht so lustig wie Sirius. 

Tonks betrachtete Remus und musste zugeben das er sehr attraktiv aussah. Er war groß, hatte Schokoladenbraune Haare, wunderschönen leuchtenden Grünen Augen und  eine Narbe auf seinem Gesicht, die sich von der Nase bis zu seiner Wange zog. Bei Tonks entflammte sofort die Neugier auf, da sie wissen wollte, wo er diese her hatte. Seine abgewetzte und zerschlissene Kleidung fiel ihr auf die er trug. Als ihr allerdings auch auffiel, dass sie ihn anstarrte, dachte Tonks nur „Oh Gott wie peinlich". Ertappt sah sie ihm in die Augen. Remus hingegen schien das nicht sonderlich zu stören, als wie wenn er es gewohnt wäre, das man ihn so betrachtete. Schmunzelnd gab ihr die Hand und sagte „Schön dich kennenzulernen Nymphadora, ich bin Remus. Remus Lupin." „Bitte nenn mich einfach nur Tonks." sagte sie fast schon flehend.  „Okay, ich versteh zwar nicht ganz wieso, den ich finde deinen Namen schön, aber in Ordnung", sagte Remus. Tonks wurde rot und erwiderte „Ich glaube meine Eltern hassen mich, wenn man mich kennt, weiß man das dieser Name einfach nicht zu mir passt", sagte sie zwinkernd. 

Man hörte polterndes Getrampel von der Treppe und ein Rotschopf kam von der Türe hereingestürmt. „Wo ist sie? Ist Tonks schon da?", fragte Ginny aufgeregt. Als sie Tonks erblickte, fiel sie ihr förmlich in die Arme. „Ich freu mich ja so dich zu sehen Tonks", sagte Ginny fröhlich. „Ich freu mich auch Ginny", erwiderte Tonks drückte sie kurz an sich und löste sich dann von ihr um sie ansehen zu können. „Ich lass mir doch das gute Essen von Molly nicht entgehen", scherzte Tonks und löste sich ganz von ihr und suchte sich ein Platz neben Sirius, der sich grinsend zu Remus drehte, der Tonks gerade beobachtet hatte. In seinem Blick lag eine Mischung aus Neugier und Verwunderung über diese junge Frau. Remus wandte sich ab und wendete sich in eine Unterhaltung mit Arthur.

Remadora - Liebe kennt keine Grenzen ❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt