-April 2020-

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•Taehyungs Sicht•
19 years old

Eine Menge Zeit war vergangen... Mittlerweile studierte ich an einer Hochschule. Ich entschied mich für Kunst, Musik und Design.

Wie es das Schicksal wollte, genoss ich die Gesellschaft von Jimin, der seit der Schulzeit jeden Weg mit mir einschlug.

Ein Teil von mir dachte, dass wir uns nach der Schule nie wieder sehen würden. Vielleicht wurde ich von meinen vergangenen Freundschaften geprägt, aber ich hatte nicht erwartet, dass der Kontakt zwischen uns halten würde oder dass ihm das mit uns beiden derartig wichtig sein könnte. Weder ihm, noch den anderen Jungs.

Unsere Freundschaft hielt jedoch. Genauso wie die Freundschaft zu den anderen fünf Jungs, mit denen ich wöchentlich Basketball spielte. Wir hatten nach der Schule nicht aufgehört, weil uns die Sportart Spaß machte und irgendwie auch verband.

Uns verband aber soviel mehr...

Vor drei Jahren hätte ich mir das nicht eingestanden, doch... Ich hatte die Jungs lieben gelernt. Sie wurden schon sowas wie eine Familie für mich.

„Bei wem essen wir heute?", fragte Jimin, sobald wir aus dem Gebäude gingen.

Unser letztes Seminar fand statt, wobei es für uns nach Hause ging. Nach ungefähr zwei Stunden waren wir mit den Jungs verabredet, um miteinander zu spielen.

Ich freute mich bereits drauf, auch wenn ich das nicht offen zugab oder zeigte.

Die Wahrheit war aber, dass ich es gerne machte. Ich liebte es mit den Jungs zu spielen. Ich liebte es noch vielmehr, dass sie es mir ermöglichten, das Basketballspielen nicht mehr mit Y/N zu verbinden...

Sie waren ein Segen für mein Leben.

„Namjoon sagte, wenn wir nicht mal bei ihm essen gehen, wird seine Mutter uns den Hintern versohlen.", schnalzte ich mit der Zunge.

„Tjah, rate mal. Dasselbe hat auch Jins Vater gesagt.", zog Jimin die Lippen zu einer Gerade.

Ich musste leise in mich hinein lachen. Letzte Woche hatten wir das ähnliche Dilemma zwischen Suga und Jungkook. Wir hatten beschlossen, bei Suga zu frühstücken und bei Jungkook zu Abend zu essen. Das lief noch ganz sauber ab.

Aber ob's heute genauso reibungslos ablaufen würde?

„Dann müssen wir wohl eine Entscheidung fällen.", grinste ich.

„So oder so - unsere Ärsche werden leiden.", verzog mein bester Freund das Gesicht.

Ja, ich hatte gelernt Jimin endlich als besten Freund anzuerkennen. Die Jungs waren allgemein meine besten Freunde. Sie wurden irgendwie alle ein Teil meiner Familie, ohne dass ich es bemerkte...

„Was soll ich dazu sagen, Park.", seufzte ich erfreut.

Jimin warf die Hand auf.

„Ja, nichts! Dein Fettarsch oder der von Namjoon werden mit Sicherheit nichts fühlen. Suga, Hobi und ich werden aber enorm leiden - ich sag's dir.", schoss es aus ihm, was mich nur wieder lachen ließ.

Ich schüttelte den Kopf.

Jimin war total albern gewesen, genauso wie der ganze Rest. Doch ich genoss jede Sekunde mit ihm und den Jungs. Sie erwärmten mein Herz, welches sich nach dieser Freude sehnte.

One day... FF, Kim Taehyung (V)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt