Enemies to Lovers

Kapitel 1

11.12.2021

Heute wurde ich von meinen Eltern mit auf ein Fest geschleppt, worauf ich absolut keine Lust hatte. Ich wollte einfach nur zuhause meine Zeit mit meinem Bett, Eis und den Gilmore Girls verbringen. Aber nein, jetzt sollte ich auf ein Fest gehen und so tun als hätte ich voll den Spaß. Ich habe echt gar keine Lust mehr auf dieses Leben und hoffe, dass es sich so bald wie möglich ändern wird. Ich meine ich liebe meine Familie über alles, aber es ist zur Zeit einfach alles nur noch scheiße. Wir fuhren also eine halbe Stunde lang zu diesem Fest, wobei ich mir die Kopfhörer aufsetzte und mich von der Musik auffingen ließ. Ich blickte aus dem Fenster und sah die Landschaft an mir vorbeiziehen, ich war vollkommen in der Musik vertieft und war wie weg. Später stiegen wir dann aus dem Auto aus und liefen zur großen Wiese, wo das Fest stattfand. Meine Schwester war natürlich total Feuer und Flamme mit ihren 13 Jahren, aber ich? Mit 19 Jahren noch auf so ein Hüpfburgenfest mitzunehmen... warum nur? Ergibt wieder null Sinn, hoffentlich gibt's hier was, womit ich auf andere Gedanken komme. Ich lief also erstmal gezielt zum Glühweinstand und holte mir einen mit Schuss. Ich ging mit meinem heißen, weihnachtlichen Becher zum Stehtisch und bemerkte wie mich ein ziemlich gutaussehender Mann beobachtete. Er ist ein sportlicher Typ und hat dunkle Haare. Seine ebenfalls dunklen Augen durchbohrten mich praktisch. Ich drehte mich schließlich um, um seinem Blick zu entkommen. Ich trank den heißen Glühwein, der mir innerlich Ruhe schenkte. Ich fühlte mich gleich viel besser und als ich mich umdrehte war der junge Mann verschwunden. Ich ging wieder über die Wiese zurück zu meinem Vater. Er hatte sich irgendwo angestellt und ich stellte mich dazu. „Wo warst du denn?", fragte er mich direkt und wartete ungeduldig auf meine Antwort. „Ich hab mir nur einen Glühwein geholt, ist das etwa verboten?", stellte ich die Gegenfrage und hob die Augenbraue. „Luisa sei nicht so", kommentierte er nur und schon war wieder mal Funkstille. Was war nur los? Der Mann von vorhin drängelte sich lieblos an uns vorbei und mein Vater zog ihn zurück. „Ey! Stell dich gefälligst nochmal hinter an!", sagte er wütend. Dann fing das ganze Theater an. Er schlug ein paar mal direkt ins Gesicht meines Vaters, es kamen noch andere Leute dazu, die diesem Mann dabei halfen. Ich stellte mich schützend vor meinen Vater. „STOP!! Bitte hört auf", schrie ich und hatte Tränen in den Augen. Dann passierte alles ganz schnell und ich fiel um. Alles wurde schwarz vor meinen Augen.

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Fortsetzung folgt.....