Die Gefallenen

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Dumbledore erhob sich als erstes.
"so leid es mir tut, ich werde so langsam wieder in der Schule gebraucht. Harry wenn etwas sein sollte benachrichtige mich einfach und ich komme zu dir"
Harry nickte,
"vielen Dank Professor"
Dumbledore verabschiedete sich von allen und machte sich auf den Weg. Ein paar Minuten später entschuldigte sich auch Moll und ging zu Bett.
Harry saß nun mit seinen Eltern und dessen Freunde alleine am Tisch. Sie waren schon längst von Tee zu Butterbier und dem Feuerwhisky übergegangen.
Während Lily nur an ihrem Butterbier nippte, hatten Sirius und James schon einige Gläser runtergekippt. Remus hatten die Neuigkeiten wohl am schwersten getroffen, den Feuerwhisky beanspruchte er für sich alleine.
"also Harry, erzähl uns ein wenig von dir- von deinem Leben. Ich bin zu neugierig um zu warten"
Sagte Lily und lächelte ihn breit an.
Harry konnte seiner Mutter kaum in die Augen sehen. Sie würde nur ein Jahr seines Lebens miterleben. Er konnte den Vieren nicht sagen dass sie alle nacheinander starben und ihn alleine ließen. Also setzte Harry ein Lächeln auf und begann zu erzählen.
"Ich hab Ginny vor 6 Jahren geheiratet, sie ist die Schwester meines Besten Freundes Ron Weasly der wiederum unsere gemeinsame beste Freundin geheiratet hat. Hermione Granger. Ron und ich sind Auroren und Hermine arbeitet im Ministerium an einer hohen Stelle. Sie bemüht sich darum für magische Wesen ein besseres Leben in der Zaubererwelt zu schaffen. Vorne ran Hauselfen und Werwölfe."
Remus unterbrach ihn sofort,
"Werwölfe? Jemand im Ministerium stellt sich auf unsere Seite?" seinem Ton nach zu urteilen konnte er es kaum glauben das die Zukunft so aussah.
Harry nickte
"Ja die Zeiten haben sich geändert. Als sie dich, Remus, in unserem dritten Jahr an Hogwarts kennen lernte und über die Lebensumstände von Werwölfen erfuhr war sie entschlossen eine Veränderung rein zu bringen. Jetzt gibt es ein neues Gesetz das es Werwölfen ermöglicht zu arbeiten, fast überall. Und die Verwandlungen finden auch nicht mehr in den Kerkern des Ministeriums statt sondern in einem abgelegen Wald der mit Schutzzaubern umgeben ist. So das keiner raus kann."
Remus sah ihn unfassbar an, fing dann langsam an zu lachen und riss die Arme in die Höhe.
James und Sirius stimmten in den Jubel mitein. Harry lachte ein wenig. Es war schön sie alle so jung und glücklich zu erleben. Harry konnte jedoch den Gedanken nicht abschütteln das Remus nie die Vorteile dieses Gesetzes ausleben konnte.
"Und du bist Auror? Wie dein Dad?" fragte sirius und klaute einen shot Feuerwhisky von Remus.
Harry nickte "wie James, ja. Ich hab erst angefangen da ich das letzte Jahr auf Hogwarts wiederholen musste und danach wollten Ginny und ich eine Weile einfach nur das Leben genießen und dafür dankbar sein das wir den Krieg überlebt haben."
Sofort verdüsterte sich die Stimmung.
"Krieg? W- Wann endet der Krieg gegen du weißt schon wen?" fragte James an Harry gewandt, eine kleine Falte bildete sich auf seiner Stirn.
"naja es hört 1981 für eine gewisse Zeit auf. Dann jedoch begann es 1995 wieder und er wurde 1998 endgültig besiegt."
Lily schien nachzudenken,
"wieso hörte du weißt schon wer zwischendurch auf?"
"er wurde bei einem Vorfall geschwächt und beinahe besiegt, er musste sich zurück ziehen und die Leute glaubten er wäre Tod. Dabei hatte er sich nur versteckt."
"Wem haben wir es zu danken das er Tod ist? Mir? Prongs? Moony? Ouhhh bitte sag ich war es!" Sirius funkelte ihn aus freudigen Augen aus an.
Harry schmunzelte.
"tut mir leid Patenonkel, aber ich war es der ihn getötet hat"
Lily fiel die Kinnlade runter.
"Mein Sohn kämpft mit diesem Biest?" rief sie empört.
Sirius pfiff anerkennend und James rief,
"Mein Sohn ist ein Held! Lily Unser Sohn ist ein verfluchter Held! Bei Merlins Bart, die Potters haben es drauf"
"oi! Nicht nur die Potters!" beschwerte sich Sirius und schlug James auf den Arm.
"du bist doch auch einer von uns Padfoot" James schlang den Arm um sirius Hals und zog ihn zu sich, bevor er seine Frisur durchwühlte.
Unter lauten Protesten von Sirius ließ James langsam von ihm ab und grinste seine Freunde an.
"ihr seid beide Potters! Genauso Peter und Marlene und Mary und Dorcas!"
Harry wurde schlecht bei dem Gedanken das Peter in dieser Zeit noch lebte. Wieder spürte Harry einen Stich in seiner Brust. Sie wussten nicht das all ihre Freunde vor ihnen sterben werden. Sogar noch dieses Jahr.
"oi, lass Mary aus dem Potterteil raus. Ich kann doch nichts mit meiner Schwester haben." beschwerte sich Sirius und öffnete seinen Pferdeschwanz.
"jemand stirbt." kam es auf einmal von Remus, dieser sah zu Harry und musterte ihn genauestens. "Ich sehe es dir an, sag schon Harry. Wer ist es?"
Harry schwieg, erwiderte aber Remus harten Blick.
"Ich denke nicht das es eine gute Idee ist euch das alles zu verraten."
"wieso nicht? Wir oblivieren uns doch alle sobald du weg bist." warf Sirius ein.
Wieder schwieg Harry, dafür redete James.
"weil demnächst jemand stirbt. Richtig? Du möchtest es uns nicht sagen weil du Angst hast das wir es verhindern wollen und wir somit was an der Zukunft verändern könnten."
Harry nickte langsam,
"es tut mir leid aber-"
"sind es viele?" fragte Lily ruhig, "sind es viele Opfer die es in diesem Krieg geben wird?"
Wieder nickte Harry langsam.
Sirius beugte sich etwas vor.
"sag es uns Prongslet. Wir schwören das wir nicht versuchen werden etwas zu verändern. Großes Marauder Ehrenwort"
Harry hielt die Blicke seiner geliebten nicht länger aus. Er fuhr sich übers Gesicht. Mit leiser Stimme fing er an, nicht in der Lage ihnen ins Gesicht zu sehen. "Dorcas, Mary, Marlene, Regulus. Sie sterben dieses und nächstes Jahr. Ihr dürft es ihnen nicht sagen und auch nichts dagegen tun."
Lily nahm die Hand vor den Mund, die Tränen flossen ihr übers Gesicht. Sofort war James an ihrer Seite und nahm sie in den Arm.
Von Sirius kam ein leises,"Mary..., Regulus..."
Remus jedoch hatte noch immer nicht den Blick von Harry genommen.
"das war noch nicht alles."
Harry schüttelte langsam den Kopf.
Lily hob etwas den Kopf an und sah zu Harry. Genauso Sirius und James.
Harry seufzte. "Der Reihenfolge nach, James Potter, Lily Potter, Sirius Black, Madeye Moody, Albus Dumbledore, Peter Pettigrew, Fred Weasly, Nymphadora Tonks und Remus Lupin"
Sirius fegte mit einer Handbewegung sein Glas vom Tisch.
James drückte Lily an sich und krächzte, "wir sind alle Tod"
Harry nickte etwas.
Remus nahm endlich den durchbohrenden Blick von Harry und sah nach unten.
"wann Harry?" fragte seine Mutter von schluchzern geschüttelt.
Harry zögerte kurz. Sah dann zu seinen Eltern auf
"Ihr beiden nächstes Jahr an Halloween. Ihr sterbt bei dem Versuch mich vor Voldemort zu beschützen"
Sirius fluchte und Remus wischte sich schnell über die Augen. Harry fuhr fort.
"Sirius als ich 15 war, du stirbst in einem Kampf gegen Bellatrix um mich zu beschützen. Remus und Tonks bei der letzten Schlacht um Hogwarts 1998."
Stille trat ein. Außer lily's schluchzen an James Brust war nichts zu hören. Langsam meldete sich James zu Wort.
"du warst ein Jahr alt.. Bei wem hast du gelebt? Bei Sirius und Remus?"
Harry schüttelte den Kopf. "Nein leider war das nicht möglich. Das ist aber eine zu lange Geschichte für heute Abend. Ich habe bei Petunia und ihrem Mann gelebt."
Lily sah sofort auf, "was?! Die beiden hassen uns."
Harry nickte, "wie gesagt eine zu lange Geschichte für heute Abend. Tut mir leid ich sollte wirklich zu Bett gehen-"
"wie alt war Teddy als- als er zu Waisen wurde? " fragte Remus leise, sein Blick war noch auf die Tischplatte gerichtet.
Harry fiel es schwer zu antworten. Im Gegensatz zu seinen Eltern hatte Remus kaum Zeit mit seinem Sohn verbracht gehabt.
"Teddy war knappe 2 Wochen alt.."
Remus vergrub das Gesicht in den Händen, Sirius legte ihm eine Hand auf die Schulter.
Lily sah mitleidig zu Remus und drückte sich wenn möglich noch enger an James.
Harry stand langsam auf, er konnte es nicht länger ertragen sie alle so zu sehen.
"Ich- wir reden morgen weiter, ich erzähle euch alles. Aber ich denke für heute war das genug."
Als keine Antwort zurück kam verkroch sich Harry langsam nach oben.

the beauty of a disasterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt