Wann Sind Wir?

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Als Autor wusste Harry natürlich wie er vorzugehen hatte. Er schleichte durch den langen dunklen Flur, den Zauberstab vor sich ausgestreckt und bereit sich zu verteidigen. Eine komisches Gefühl beschlich ihn. Es mochte daran liegen das er soeben mit seinen Kindern eine Zeitreise durchgeführt hatte, da war er sich ganz sicher. Anders konnte er sich diese Bilder seiner Eltern und der Rumtreiber nicht erklären. Vor allem da der kleine James Hermione's alten Zeitumkehrer zerstört hatte. Zu vieles Sprach dafür um Harry zweifeln zu lassen. Nur musste er raus finden wann sie waren und wie er sie sicher wieder zurück bringen konnte ohne großen Mist zu bauen. Eine erneute Welle des komischen Gefühls stieg in ihm auf und er drehte sich abrupt um. Nichts. Der Flur blieb leer und dunkel. Harry wäre nicht Harry wenn er jedoch nicht am offensichtlichen zweifeln würde.
Er trat einen Schritt nach vorne und starrte ins Leere. Suchte nach etwas ungewöhnlichem, nach etwas das nicht so ist wie es sein sollte. Und da, etwas bewegte sich auf der anderen Seite einer Tür.
Der junge Auror atmete Tief durch und schlich auf die Tür zu. Jetzt oder nie. Er konnte den Überraschungsmoment ausnutzen, und den Fremden überwältigen.
Plötzlich gab es einen dumpfen Aufschlag auf der anderen Seite der Tür, das Licht ging an und gedämpfte Stimmen drangen zu Harry hinüber. Schnell ging er in Deckung.
"James verflucht wenn du so weiter machst weckst du noch Harry auf"
Harry, das war er, oh bei Merlin er wusste genau wer auf der anderen Seite war.
"verzeih Liebling" entgegnete eine schmerzerfüllte männliche Stimme
"hast du dich verletzt? Was ist los?" Harry nahm weitere Schritte wahr.
"Nein nein, ich hab nur meinen kleinen Zeh angeschlagen. Leg dich bitte wieder schlafen ich wollte dich eigentlich gar nicht wecken."
"wohin willst du überhaupt?"
"ich muss doch zu dieser Mission mit Padfoot, Moony kommt hier her und passt auf dich und Harry auf." Harry wagte es nicht zu atmen, die Stimmen seiner Toten Eltern zu hören war ein Schock, keine Frage.
"Du weißt dass ich ganz gut alleine zurecht komme, Potter. Remus muss sich nicht die Mühe machen und her kommen."
"Die Zeiten sind gefährlich und möchte das Jemand auf euch acht gibt. Außerdem macht Moony das gerne und seine Magie ist am stärksten an den Tagen um Vollmond rum. Ihr werdet sicher sein und ich beruhigt."
Lily seufzte, "fein, ich begleite dich noch mit runter und empfange Remus"
Harry hatte nicht viel Zeit, gelang es jedoch in einen der nächsten Räume zu tapsen bevor die Tür auch schon aufging. Er beobachtete seine Eltern die Treppe runter gehen und konnte es nicht glauben. Wenigstens war er in keinem Haus mit death eater gelandet. Naja wahrscheinlich würde er sich lieber mit ein paar von denen duellieren anstatt seinen Toten Eltern entgegen zu treten.
Als Lily und James verschwunden waren, trat Harry aus seinem Versteck und ging zurück ins Büro.
"Teddy, James", flüsterte er, "kommt her"
Teddy riss sich den Umhang vom Kopf und sah zu seinem Paten. "Harry Was ist los?" fragte er ein wenig verängstigt und zog den Umhang von seinem Bruder runter.
"Ich weiß was hier los ist, und ich weiß auch dass uns nichts passieren wird." er nahm den Umhang entgegen und stopfte ihn in seine Tasche.
"ihr müsst mit mir mitkommen, aber sprecht nur wenn ich euch die Erlaubnis gebe. Und habt keine Angst, alles ist gut."
Teddy nickte und nahm den kleinen James an der Hand. Harry war sich nicht sicher ob er die beiden vorwarnen sollte. Vor allem für Teddy würde es schockierend werden. Den Toten Vater zu sehen ist kein Spaß.
Harry wischte Diesen Gedanken bei Seite und bedeutete den beiden ihm zu folgen, langsam gingen sie zur Treppe und schlichen hinunter. Mit einem letzten Blick zu seinen Jungen, nahm er die Hände mit dem Zauberstab über den Kopf um seinen Eltern klar zu machen dass er nicht vor hatte zu kämpfen.
"Hallo?" rief er, seine Stimme stockender als er dachte.
Sie mussten nicht lange auf dem Treppenabsatz warten als auch schon James Potter, gefolgt von Lily Potter mit erhobenem Zauberstab auf sie zutrat.
"Wer seid ihr?! Was habt ihr hier zu suchen?!Expelliarmus!" geschickt fang sein Vater Harrys Zauberstab auf, und auch Teddys sprang ihm aus dessen Hosentasche entgegen. Der junge Metamorphmagus wimmerte kurz leise.
Harry sah beruhigend zu ihm, bevor er seinem Vater ins Gesicht sah. Dieser stockte als er Harrys sah.
"w-wieso siehst du so aus wie ich?"
Auch Lily sah die Ähnlichkeit, ganz klar.
"Das, uhm das ist schwer zu erklären. Wir wollen euch nichts tun, okay? Ihr seid bewaffnet wir nicht, und- und ich hab zwei Kinder bei mir. Würde ich euch etwas tun wollen würde ich sicher keine Kinder mitbringen." Lily sah zu Teddy und James Sirius. Ihre Sorge ging ganz klar den verängstigten Kindern.
"James, wir sollten ihm eine Chance geben es zu erklären"
James warf seiner Frau einen Seitenblick zu bevor er Richtung Wohnzimmer nickte.
"du gehst vor. Und dann sagst du uns wer ihr seid und was ihr hier zu suchen habt."
Harry nickte langsam und ging gefolgt von den Kindern vor. Seine Eltern folgten ihm.
Im Wohnzimmer angekommen, bat Lily den Kindern einen Sitzplatz auf der Couch an, Harry blieb stehen immer noch die Hände über dem Kopf.
"also? Ich frage nicht noch einmal." James sah nicht so aus als würde er den Zauberstab so schnell wieder runter nehmen.
"ich kann euch leider nicht sagen wer wir sind. Aber naja, wir sind aus der Zukunft und ich brauch ein Gespräch mit Albus Dumbledore."
James sah ihn perplex an.
"Zukunft?! Ihr Deatheater werdet auch immer blöder oder?"
"Daddy ist kein Deatheater!" brüllte der kleine James ihm entgegen.
Harry streckte eine Hand nach ihm aus. "Jamie, sei bitte still, ich Regel das ja?" Er sah wieder zu James. "Mein Sohn hat recht, ich bin ganz gewiss kein Deatheater. Ich bitte euch nicht mir zu glauben, jedenfalls noch nicht. Aber ich erbitte ein Gespräch mit Dumbledore."
James nahm die Augen keine Sekunde lang von Harry.
"lily, nimm Harry und geh zum Fuchsbau. Sag Albus Bescheid und schick ihn her."
Lily sah aus als wäre sie gar nicht damit zufrieden,
"James-"
"lily bitte. Pad und Moony müssten jeden Augenblick kommen, ich werde nicht alleine sein."
Bei der Erwähnung seines Vaters weiteten sich Teddys Augen "Har-"
"Teddy. Sei ruhig, alles ist gut." Schnitt Harry seinen Patensohn ab bevor er seine Identität preis gab.
Lily schien misstrauisch, allerdings wusste sie das es ihre Aufgabe war ihren Sohn zu beschützen. Also nickte sie James zu und verschwand nach oben um Harry zu holen.
James sah ihr nur kurz nach bevor er seine Konzentration wieder auf Harry richtete. Erst als Lily mit dem kleinen Bündel in ihren Armen vor die Haustür trat und disapperierte, sprach James wieder.
"du bekommst deine Audienz bei Albus. Bis dahin jedoch wirst du dich kein Stück bewegen oder ich mache kurzen Prozess."
Harry nickte langsam.

the beauty of a disasterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt