Prolog + Kapitel 1

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Prolog:

Liebes Tagebuch...

Nachdem mich mein Freund verlassen hatte, habe ich mich dazu entschieden eine Weile auszuwandern. Ich halte es allein zuhause einfach nicht mehr aus. Elena und Jeremy waren so lieb, mir einen Platz bei ihnen anzubieten. Vielleicht ist das auch gar nicht so schlecht, immerhin haben sie ihre Eltern und ich meine Tante und Onkel verloren. Wir müssen stärker zusammenhalten denn je und wie könnte es besser funktionieren, als wieder in die Heimat zurückzukehren? Außerdem hält mich hier sowie nichts mehr, ich möchte zurück zu meiner Familie und für die beiden da sein. Immerhin bin ich die ältere Cousine und kann eventuell somit die Vormundschaft übernehmen, damit dies niemand Fremdes tun muss.

Morgen werde ich mich also auf den Weg machen und einen Neuanfang wagen.

Ich bin gespannt, wie es laufen wird. Um einen Job muss ich mich auf jeden Fall nicht mehr sorgen, darum habe ich mich früh genug gekümmert. Bleibt nur noch der ganze Umzugsstress, aber auch das werde ich nach und nach erledigen.

Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Morgen fängt ein neues Leben für mich an und ich kann es zum Teil gar nicht erwarten. Es wird definitiv besser werden. Das muss es! Daran werde ich glauben.

Kapitel 1:

Es war gerade Samstagnachmittag und hell yeah ich bin endlich in Mystic Falls bei Elena und Jeremy angekommen. Ich hasste lange Autofahrten schon immer, da ich davon meistens Knieschmerzen bekam und dabei fühlte ich mich jedes Mal, als wäre ich uralt. Sogar meine Oma war in diesem Alter fitter. Wahrscheinlich sollte ich mich hier als erstes in einem Fitnessstudio anmelden. Wenn ich schon einen Neuanfang wage, dann auch ordentlich. Aber heute habe ich am meisten Lust mich auszuruhen und vielleicht nochmal eine Runde durch die Stadt zu gehen, mal sehen was sich so ergibt. Nachdem ich vor dem Haus der Gilberts parkte, hievte ich meine Koffer aus dem Auto und ging schleppend zur Tür. °Lieber einmal laufen als fünfmal. ° Ich klingelte und keine 2 Minuten später, öffnete Elena mir die Tür. Sie zog mich direkt in eine Umarmung.

„Runaaaa. Ich bin so froh, dass du endlich hier bist. Wie war die Fahrt? Möchtest du was essen, trinken oder dich ausruhen?" „Wow, wow, wow nicht so schnell Elena. Lass uns doch erstmal reingehen. Danach kann ich dir immer noch alles beantworten."

Sie lächelte mich entschuldigend an: „Ja du hast Recht, tut mir leid. Wir haben uns einfach so lange nicht gesehen." „Ja das stimmt wohl, aber jetzt wirst du mich auch erstmal nicht mehr los."

Nachdem ich Elena begrüßt hatte, drehte ich mich zu Jeremy und schloss ihn ebenfalls in eine Umarmung. Danach war er so lieb mir meine Sachen abzunehmen und nach oben zu tragen. Ich zog meine Jacke und Schuhe aus und folgte ihm erstmal, um mein neues Zimmer zu besichtigen.

„Na, wie gefällt es dir?" Elena trat neben mich. „Es ist unglaublich. Habt ihr das selbst so eingerichtet?" „Ja. Wir haben alles neu gemacht." „Ihr seid die Besten! Das wäre doch nicht nötig gewesen. Ich hoffe ja eh, dass ich euch nicht zu lange zur Last fallen werde." „Hey! Nicht so deprimierende Worte. Du fällst uns nicht zur Last, wir sind doch eine Familie!" „Da bin ich auch sehr stolz drauf." Ich grinste sie an.

Ich umarmte beide nochmals ganz fest, da ich ihnen gar nicht genug danken konnte. Ich müsste mich auf jeden Fall revanchieren, denn ich hasse nichts mehr, als bloß zu nehmen und nichts zurückzugeben. Vielleicht werde ich einfach versuchen zu kochen, das macht mir immerhin auch so sehr viel Spaß. Nachdem ich mich ein wenig eingerichtet hatte, ging ich wieder zurück ins Wohnzimmer und setzte mich zu Elena.

Wir redeten eine ganze Weile und erzählten uns was die letzten Monate so geschehen war. Normalerweise telefonierten wir sehr häufig, doch seit einiger Zeit eher gar nicht. Nachdem mein Freund mich verlassen hatte, wollte ich nichts mehr machen, mit niemanden rausgehen oder reden. Ich ging nur noch zur Arbeit und einkaufen, den Rest des Tages schloss ich mich in meiner Wohnung ein und ignorierte jeden. Ich brauchte und wollte kein Mitleid. Doch jetzt habe ich mich endlich aufgerafft. Ich hoffe es wird so bleiben und wenn nicht, bin ich nun nicht mehr allein, sodass mir Leute in den Arsch treten können, sollte ich in alte Muster zurückfallen.

Promise me this is foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt