Kapitel 2

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Eine Woche ist mittlerweile vergangen und ich habe Damon nicht wiedergesehen. Mein Glück würde ich sagen. Ich habe Angst, dass wenn ich ihn wiedersehe, ich meine Gefühle nicht abstellen kann. Ich weiß man sollte sich auf einen One-Night-Stand nichts einbilden, aber was soll ich sagen? Ich bin halt ne Frau. Ich muss überall etwas reininterpretieren und sofort für alles und jeden Gefühle entwickeln, der mich mal nett anlächelt und gut aussieht. Das Leben ist echt nicht fair...

Aber wie sollte ich ihn auch wiedersehen? Ich bin zur Arbeit gegangen, einkaufen und habe mich um den Haushalt gekümmert, da bleibt halt nicht so viel Zeit. Außerdem habe ich endlich Stefan kennengelernt. Elena hatte ihn abends zum Essen eingeladen. Er scheint sehr nett zu sein und ich bin froh, dass sie jemanden gefunden hat. Heute Abend sollte das Gründerfest stattfinden und Elena wollte unbedingt, dass ich mitkomme. Ich mein warum auch nicht? Ich wollte nicht mehr zuhause sitzen, sondern mehr unternehmen, das hatte ich mir ja schließlich vorgenommen, als ich hierhergekommen war.

„Weißt du denn schon was du anziehen wirst, Runa?" „Noch nicht ganz. Was ziehst du denn an? Ich kann mir nicht wirklich vorstellen was das passende Outfit sein soll. Es muss aber nichts Altmodisches sein, oder?"

Elena fing an zu lachen: „Nein natürlich nicht. Ich werde einfach ein schickes Kleid anziehen. Es muss nicht mega besonders sein. Einfach das was du gerne anziehen möchtest." „Da habe ich ja Glück. Dann sollte die Auswahl auch nicht zu schwer sein."

Es klingelte an der Tür und Elena ließ eine Freundin von sich hinein.

„Runa das ist Bonnie, meine beste Freundin. Bonnie das ist Runa, meine ältere Cousine. Sie wird uns heute begleiten." „Freut mich." „Mich auch, Bonnie."

Wir lächelten uns an und beschlossen uns gemeinsam fertig zu machen. Ich entschied mich für ein dunkelblaues Kleid mit Spitze, welches bis zu den Knien ging. Dazu dunkelblaue High-Heels mit Glitzer. Ich machte mich gerne schick und freut mich jedes Mal, wenn ich eines meiner großartigen Kleider anziehen konnte.

Als wir fertig waren, machten wir uns auf dem Weg zum Gründerfest. Stefan war so nett uns abzuholen. Theoretisch hätte ich auch fahren können, aber ich dachte mir es sei die beste Möglichkeit, um mal wieder was zu trinken. Vor allem wenn man jemanden nicht aus seinem Kopf bekommt. Irgendwann wird es schon wieder vergehen.

Beim Fest angekommen, teilten wir uns auf. Elena ging mit Stefan hinein und ich mit Bonnie, da wir beide keinen Partner hatten, schlossen wir uns einfach zusammen.

„Ich werde uns mal was zu trinken holen. Ich bin gleich wieder da." „Alles klar, danke. Ich warte hier auf dich."

Wir verstanden uns direkt super, ich denke sie könnte ebenfalls eine gute Freundin werden. Die Getränke holen war gar nicht so einfach. Finde mal einen blöden Kellner in dem ganzen Getümmel, der den Mist mit sich rumschleppt.

Ich begab mich also zum Eingang. °Hier müsste die Wahrscheinlichkeit doch groß sein, einen anzutreffen, immerhin könnten die Leute, die ankommen, erstmal was zu trinken gebrauchen. ° Und siehe da, ich hatte tatsächlich jemanden gefunden. Aber nicht nur das. Ich hatte noch jemand anderen entdeckt... und zwar in Begleitung. °War ja klar, dass der gleich jeden Tag ne neue hat, warum habe ich überhaupt versucht an was anderes zu denken? °Nachdem ich einen Blick auf Damon geworfen hatte, schnappte ich mir zwei Gläser Sekt und ging zurück zu Bonnie.

„Du warst ja ewig weg." „Tut mir sooo leid. Du glaubst nicht wie schwierig es ist einen Kellner zu finden. Warum stellen die die Getränke nicht einfach irgendwo ab?"

Bonnie muss direkt anfangen zu lachen. Mich steckte sie damit gleich ebenfalls an.

„Ich denke ich werde mal frische Luft schnappen gehen." „Machts dir was aus, wenn ich mal nach Elena schaue? Eine Freundin von uns, Caroline, wollte sich hier auch noch mit uns treffen." „Quatsch, kein Problem. Wir sehen uns dann später wieder." „Bis später."

Promise me this is foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt