Prolog

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Unbekannte Sicht

Der Wind wehte sachte durch die Tunnel der Stadt. Noch war es ruhig aber einen Augenblick später hallten die schweren Schritte der Wachen durch die Gänge. Durch die Gittertür sah man die Flammen ihrer Fackeln an den steineren Wänden tanzen.

15 bewaffnete Männer erschienen vor der Zelltür. Einer von ihnen löste ein riesiges Schlüssbund von seinem Gürtel und steckte einen alten rostigen Schlüssel in das Schloss. Ich würde mich nicht wundern wenn sie die Tür eines Tages nicht mehr aufbekämen!

Die Wachen betraten die Zelle und hingen an jede der vier Säulen, die die Decke trugen, eine Fackel. Die spendeten gerade genug Licht, damit die Wache mit den Schlüsseln die Fußfesseln der Sklaven lösen konnte.

Jeder Sklave hatte eine Fußfessel, um den linken Fußknöchel an der eine Eisenkette hing, die wiederum an der Wand festgemacht war. Der Boden war rechts und links von den Säulen, die den Raum in zwei Hälften teilten, mit dreckigem Stroh ausgelegt. Dort schleifen die Sklaven.

Inzwischen war die Wache bei mir angekommen. Sie steckte einen kleinen Schlüssel in das Schloss, drehte ihn herum und die Fessel sprang auf. Ich stand auf und stellte mich hinter die anderen Sklaven.

Ich war schon seit 18 Jahren hier. Also mein ganzes Leben. Mit vier Monaten wurde ich entführt und hier her gebracht. Ich habe keine Ahnung wie es außerhalb der Tunnel aussah.

Die Wachen führten uns, wie jeden Morgen durch, durch die Tunnel bis auf den großen Platz von dem alle Tunnel ausgehen. Knapp unter der Decke, in den Höllen, die kein Mensch erreichen konnte, wohnten die Drachen. Flüsterne Tode, Gronkel und manche sagten es gäbe sogar einen brüllenden Tod. Das war aber nur ein Gerücht.

Die anderen Sklaven und ich machten uns an unsere Arbeiten. Ein neuer Tag hatte begonnen.

Auf Berk
Erzähler Sicht

Lea schlug die Augen auf. Die Sonnenstrahlen, die durch das Fenster fielen, kitzelten sie im Gesicht. Ohnezahn schlief noch auf seiner Steinplatte.

1 Jahr war es jetzt her, dass sie sich mit ihrem Vater Frieden geschlossen hatte. Sie erinnerte sich nicht gerne an die Zeit bei Drago zurück. Und doch gab es Sachen an ihr, die diese Zeit nicht vergessen ließen.

Das eine war ihre Fuß Prothese, denn als sie damals als sie von Berk geflohen und in einen Sturm geflogen war hatte sie ihren linken Fuß und die Wade verloren. Das andere war eine Narbe, welche ihre rechte Wange zierte. Haudrauf hatte sie verursacht.

Schnell schüttelte Lea die Gedanken ab. Sie wollte nicht daran denken. Sie setzte sich im Bett auf, streckte sich und stand dann auf. Ein leises Grummeln sagte ihr, dass Ohnezahn aufgewacht war.

''Morgen Kumpel! Hast du gut geschlafen?'' fragte Lea. Als Antwort bekam sie ein weiteres Grummeln zuhören. ''Aufstehen Ohnezahn! Wir müssen noch fürs Drachenrennen trainieren.''

Die Drachenrennsaison begann morgen und Lea und Ohnezahn besetzen Platz 1 der Liste dicht gefolgt von Astrid und Sturmpfeil. Auf Platz 3 lagen Philipp und Teufelchen, auf Platz 4 Rotzbacke und Hakenzahn und Platz 5 Fischbein und Fleischklops. Auf dem letzten Platz lagen die Zwillinge mit ihrem Zipper Kotz und Würg.

''Los jetzt Ohnezahn! Beweg dich!''rief Lea noch einmal und kämmte ihr Haar, welches ihr etwa bis zur Mitte ihres Rückens ging. Ohnezahn gähnte und rappelte sich auf. Er streckte sich auch und setzte sich dann ins Fenster. Dann grummelte er wieder.

''Ja ja ja. Klar, Kumpel. Erst nicht aufstehen und dann mir sagen ich solle mich beeilen.'' Die Haare zu zwei seitlich, geflochtenen Zöpfen gebunden zog sie die schwarze Lederrüstung an und sagte dann:''Komm Ohnezahn. Wir gehen Frühstücken.''

Sie gingen die Treppe hinunter. In der Küche nahm sie sich Brot und Fisch und setzte sich an den Tisch. Ohnezahn machte sich über den Fischkorb her.

Nach dem sie gegessen hatten machten sie sich auf zur Akademie, dem Startpunkt der Drachenrennen. Die anderen waren schon am trainieren.

Sie flogen an ihr vorbei und Lea hörte noch ein ''Guten Morgen, Lea!''bevor sie wieder außer Hörweite waren. ''Los hinter her Ohnezahn!'' Ohnezahn stieg in die Luft und raste an den anderen vor bei.

Sie flogen direkt über dem Dorf. Es hatte sich in dem einem Jahr ziemlich verändert. Es gab Drachenställe und Futteranlagen. In Grobians Schmiede wurden jetzt Sättel gebaut und Zähne repariert. Fast jeder hatte seinen Drachen. Selbst Haudrauf. Sein Drache hieß Schädelbrecher.

Lea verstand sich eigentlich mit allen gut bis auf mit Meltau und Rotz- und Kotzbacke. Das mit Meltau war kein Wunder er verabscheute Drachen. Warum aber Rotz- und Kotzbacke sie nicht mochten war etwas anderes.

Sie war die einzige Nachfahrin von Haudrauf. Sie hatte keinen Bruder. Also würde sie irgendwann einmal Oberhaupt werden. Sie hatte also Rotzbacke die Chance genommen Oberhaupt zu werden. Das sah Kotzbacke natürlich gar nicht gerne. Aber sie konnte damit Leben.

Nach dem Training ging Lea mit Ohnezahn in den Talkessel, in dem sie den Nachtschatten gefunden hatte. Sie spielten etwas und dann legte sich Lea ins Gras und war nach ein paar Minuten eingeschlafen.

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Hey Leute! Das erste Kapitel des zweiten Teils ist da. Und wie findet ihr es? Ich hoffe es gefällt euch.

LG eure SchwarzeReiterin

Die Schwarze Reiterin II- Am Rande der WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt