Dramione 3

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"Ron, du hast alles verdorben." Mit Tränen in den Augen und gebrochenem Herzen ließ sich Hermine Granger auf einer der Treppenstufen nieder.
Noch vor einigen Stunden war sie ebendiese Treppe fast schon engelsgleich hinuntergegangen.
Sie streifte sich die Schuhe von ihren Wund getanzten Füßen und konnte ein Schluchzen nicht zurückhalten. Der Abend war für sie hinüber. Den ganzen Tag über war sie so unbeschwert wie lange nicht gewesen, doch jetzt lag wieder eine unbändige Last auf ihren Schultern. Wie konnte ein Tag wie dieser nur so grauenvoll enden.
"Sag bloß nicht, du weinst wegen dem Wiesel." Die durchdringende, kühle Stimme von Draco Malfoy ließ Hermine aufblicken.
Ihre Tränen zeichneten sich deutlich auf ihren Wangen ab und sie musste schlucken.
Der Slytherin hatte ihr gerade noch gefehlt. Doch gegen ihren Erwartungen ließ sich Malfoy auf der Stufe unter ihr nieder. Er blickte sie durchdringend an.
Mit einer Hand wischte Hermine ihre Tränen fort. "Malfoy, was willst du." Er antwortete nicht. "Siehst du nicht, dass ich dich gerade am wenigsten brauchen kann?" Doch er ging nicht darauf ein.
"Du weißt, dass er es nicht wert ist." Hermine sah ihn verwirrt an, ob aufgrund der Tatsache, dass Draco Malfoy versuchte ein Gespräch mit ihr zu führen, oder dass er sie wegen Ron belehren wollte.
"Was weißt du schon."
"Genug, um zu wissen, dass das Wiesel nicht gut genug für dich oder sonst wen ist."
"Wieso glaubst du das?" Hermine sah ihm direkt in die Augen. "Wenn er dich wirklich verdient hätte, dann würde er dich nicht weinend zurücklassen."
Seine Worte hielten sie wie gebannt fest. Hermine verschränkte ihre Arme auf den Knien und sah ihn stumm an.
"Du musst mehr auf dich selbst achten, Granger, sei dir selbst ein bisschen mehr Wert, als dass du Typen wie Rotschopf hinterher weinst." Malfoy ließ ihr Zeit über seine Worte nachzudenken.
"Er bedeutet mir etwas." Hermine schluckte. "Und ich ihm auch."
"Du musst selbst wissen, wie viel du für einen Menschen gibst, der dich offensichtlich nicht will."
"Du bist so ein Arsch, Malfoy." Fauchte ihn die Gryffindor an.
"Sei doch froh, dann verlierst du dich selbst nicht an ihn, nur um dann fallen gelassen zu werden." Hermine antwortete ihm nichts mehr darauf.
Malfoy stand auf, sah Hermine jedoch immer noch an. "Man sieht sich."
Er drehte sich um und ging, wohl wissend, dass ihm die Brünette hinterher sah, mit ihren verheulten und verwirrt wirkenden Augen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 27, 2022 ⏰

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