Kapitel 2: Doch eher ein anstrengendes Leben

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Mika ist am nächsten Morgen schon früh wach. Obwohl sie eigentlich wenig Schlaf in den letzten Tagen bekommen hat, kann sie nicht mehr schlafen. Yuna scheint dagegen noch tief in ihrem Traum zu stecken, weshalb Mika beschließt alleine aufzustehen.
Ihr Weg führt sie direkt zum Kühlschrank, wo sie sofort enttäuscht wird: Er ist leer. Somit muss sie wohl oder übel raus und einkaufen gehen. Wenigstens etwas Obst, Brot und Marmelade muss her. Also verlässt sie leise die Wohnung und stößt draußen prompt in einen Ninja, der Yunas Zuhause bewacht. Den anderen Shinobi ignoriert sie.
„Asuma?", erkennt Mika den Sarutobi.
„Guten Morgen, Mika." Asuma lächelt sie gutgelaunt an.
„Ich gehe kurz einkaufen. Yuna schläft noch." Asuma nickt zur Bestätigung für Mikas Vorhaben und schon kann sie zum Laden gegenüber gehen.
Dort wird sie auch fündig und kauft ein paar Äpfel, Weintrauben und Bananen. Die Verkäuferin fragt Mika aber über ihre Freundin aus. Anscheinend weiß auch das Dorf, wer sie ist und wem sie angehört. Im nächsten Geschäft werden auch wieder Fragen gestellt, aber Mika betont mehrmals, dass keine Gefahr da sei und beendet ihren Einkauf. Ob Yuna wirklich mit drei Packungen Milch zufrieden ist?
„Guten Morgen!", ruft jemand von weiter oben. Verwirrt schaut Mika hoch und entdeckt Yuna, die fröhlich winkend auf ihrem Balkon steht. Schnell huscht Mika wieder rein und packt dort angekommen ihre Einkäufe aus.
„Dankeschön! Aber die Milch nimmst du doch mit zu dir, oder?", hakt Yuna nach.
„Nein, ich wohne die nächste Zeit hier und da brauche ich die." Mika verfrachtet Milch, Marmelade und Butter in den Kühlschrank. Das Obst findet seinen Platz in der passenden Schale und das Wasser im Vorratsschrank.
Yuna schnappt sich einen Apfel: „Das erinnert mich an mein Hauptquartier. Dort gab es immer nur Reis und Äpfel. Kakuzu ging nie einkaufen, außer ich hatte ihn gefragt. Und dann gab es auch nur Kekse oder sowas." Sie beißt in den Apfel.
Mika isst dagegen eine Banane: „Und du meckerst über meine Ernährung."
„Dazu habe ich auch allen Grund", lacht Yuna.
„Was haben wir heute vor?", will nun Mika wissen.
„Ich würde ja gerne Spaß haben, aber wir müssen alles regeln. Wenn meine Akas morgen hier auftauchen, müssen wir einen Plan haben und die Zustimmung der anderen Kagen." Yuna pflanzt sich auf den Stuhl vor der Theke.
„Also zu Tsunade, wenn sie uns ruft. Übrigens steht Asuma vor deiner Tür und passt auf", meint Mika nun. Schnell rennt Yuna, mit dem Apfel in der Hand, auf den Balkon und sieht zur Tür runter. In ihrer Version der Geschichte ist Asuma ja gestorben.
„Mika..", meint Yuna dann aber.
Das Mädchen kommt auch sofort zu ihrer Freundin und will wissen, was los ist.
„Eh... Da steht Yamato.." Yuna dreht sich schnell weg von den beiden Shinobis.
„Verdammt.. Dann sind die anderen Teams auch schon da!" Mika sieht dafür aber runter.
„Also, abgesehen davon, dass Asuma lebt und er dabei war, als ich Akatsuki beigetreten bin und Hinda hier bald auftaucht, der versucht hat ihn umzubringen, kommt da noch einiges auf uns zu, oder eher auf mich." Yuna sitzt jetzt auf dem Stuhl und hat ihren Apfel aufgegessen.
„Wir bekommen das schon beide hin", versichert Mika und legt die Bananenschale auf den Tisch, „Ich hoffe nur, kein anderer ist sauer auf dich."
„Ich bin in Akatsuki, alle sind sauer auf mich. Sakura vor allem, wegen der Sache mit dem Arm und Sasuke. Ino hätte ich auch beinahe abgefackelt. Asuma wäre fast, oder ist bei mir, wegen Hidan gestorben. Deidara und ich haben Gaaras erstes Leben auf dem Gewissen. Noch dazu haben Kakashi, Asuma, Kurenai und Gai mitbekommen, wie ich Akatsuki beigetreten bin. Von noch kleineren Ereignissen abgesehen." Yuna sieht Mika an.
Aber Mika ist nicht gerade erfreut: „Sag doch gleich, das ganze Dorf hasst dich!"
„Das habe ich doch schon gesagt! Aber komm schon, Sakura hat das verdient!" Yuna grinst.
„Was habe ich!?", wird plötzlich von der Straße geschrien.
Mika und Yuna stehen nun beide an der Brüstung und sehen runter.
„Oh, die Nutzlosigkeit!", begrüßt Yuna sie.
„Musste das jetzt sein?", meckert dafür Mika, aber Yuna grinst nur. Sakura schaut nur wütend hoch.
„Dann klären wir mal dein erstes Problem", meint Mika und hüpft runter auf die Straße.
„Sorry, aber ohne Tsunades Erlaubnis darf ich nicht aus meiner Wohnung." Yuna zuckt mit den Schultern und sieht vergnügt auf die Straße.
„Ich soll euch zu Tsunade bringen", erklärt nun Sakura Mika.
„Komm runter", weist Mika Yuna darauf hin. Yuna räumt dagegen nur noch den Müll weg und verlässt dann ihre Wohnung. Natürlich schließt sie noch ab und begrüßt Asuma und Yamato. Dann geht sie erst zu den anderen beiden.
„Also, Nutzlosigkeit, ich denke nicht, dass wir unsere Differenzen begleichen können", fängt Yuna an.
Sakura unterbricht sie aber: „Ach."
„Sei still oder dein Arm fällt auf unerklärliche Weise ab", droht Yuna und redet dann aber weiter, „Da meine Wenigkeit aber ihren Plan umsetzen konnte, wird Sasuke bald hier auftauchen. Also sei mir gefälligst dankbar." Damit geht Yuna auch einfach los.
„Bitte was?!" Sakura rennt ihr sofort hinter her.
Mika ist wieder die Letzte, die sich in Bewegung setzt.
„Ja, Sasuke kommt bald. Die Geschichte wirst du irgendwann erfahren, aber dank mir hat er sich mit seinem Bruder versöhnt." Yuna hakt sich bei Mika unter und sieht nach hinten, da dort Sakura läuft.
„Sakura, Yuna wird Recht behalten", redet nun endlich auch einmal Mika. „Deshalb vergrabt euer Kriegsbeil erst einmal und wir klären das Wichtigere!"
„Und dann fällt dir der Arm ab", ergänzt Yuna ganz beiläufig.
Sakura brummt nur vor sich hin und schiebt beide in den Hokageturm. Mika und Yuna verstehen nur etwas von „unmöglich" und „Wie können die Freunde sein?". Das Übliche also für Yuna und Mika.

Zwei Welten im Einklang | [Naruto / Akatsuki FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt