Kapitel 5: Das Warten auf die Antwort

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Völlig aufgelöst und fertig verlassen Mika und Yuna das Gebäude. Yunas Beine sacken in sich zusammen und sie hockt auf dem Boden. Mika stützt ihre Hände in die Hüfte und atmet schwer aus. Beide sehen sehr mitgenommen aus.
„Bei Jashin, das war ja schon fast wie ein Krieg!" Yuna stützt sich mit ihren Fingern am Boden ab.
Mika nickt langsam, immer noch nicht ganz bei Kräften: „Die sind ja wie Hyänen. Wenn etwas ist, was ihnen gegen den Strich geht, sind sie sofort da und meckern."
Yuna steht wieder auf: „Lass uns zu meinen Akas. Sie warten bestimmt und ich brauch eine bessere Sitzmöglichkeit als den Boden!"
Damit stapfen beide langsam aber sicher los. Am Akatsukidorf werden sie auch von Sasori begrüßt. Die Akas halten sich anscheinend heute an die Regel, alleine draußen zu sein.
„Warum siehst du so fertig aus?", fragt Sasori Yuna, die sich auf ihre Erdbank fallen lässt.
„Krieg, Sasori. Die benehmen sich, als ob sie im Krieg sind und alles und jeden, der nicht auf ihrer Seite steht, nieder trampeln müssen. Und da soll Tsunade nochmal sagen, Mika und ich benehmen uns wie Kinder." Yuna schnaubt einmal kräftig aus.
„Also wart ihr nicht erfolgreich?", will die Marionette wissen und setzt sich zu Yuna.
„Wir warten jetzt auf die Antwort. Aber Yunas Wutausbruch war nicht gerade förderlich", meint Mika und verschwindet dann in einem der Häuser. Yuna denkt, dass sie ihre Milch sucht.
„Ich kann nichts dafür. Ab einem bestimmten Punkt haben sie mir nicht mehr zugehört und wieder ihre blöden Ausreden gebracht. Sie haben nicht einmal das große Ganze betrachtet. Und irgendwann wurde es mir zu viel." Yuna springt von der Bank auf und streckt sich dann.
„Ich sage es den anderen", meint Sasori dann nur, klopft Yuna einmal auf die Schulter und verschwindet.
Die komplette Wut ablassend schreit Yuna einmal, was die anderen Akatsukimitglieder auf den Plan ruft. Und das mit der Regel ist dann auch ganz schnell wieder vergessen.
„Was ist los?", fragt Deidara panisch.
Yuna sieht ihre Akatsukis an: „Ich bin sauer. Mehr als das. Sich mit diesen Menschen auseinander setzen zu müssen, macht mich wahnsinnig." Und schon sitzt sie wieder auf der Bank.
Mika kommt dafür mit einer Packung Milch wieder: „Nicht schreien. Sonst haben wir wieder so einen Tumult wie oben im Turm. Ich weiß, dass du sauer bist, aber wir müssen jetzt warten und hoffen. Wir haben alles gesagt und getan, was möglich war. Wir können nur noch auf Tsunade hoffen." Sie trinkt einen Schluck, einen sehr großen.
„Sie haben kein bisschen Verständnis dafür gezeigt, dass wir uns auf ihre Seite stellen wollen. Ihnen war es so egal, was ich alles erklärt habe und was Mika noch unterstützend dazu beigesteuert hat. Hauptsache diese zwei alten Greise A und Oonoki können jeden unterbrechen und ihren Willen durchsetzen. Ich habe nicht einmal vollkommenes Verständnis erwartet, aber das war ja wirklich schrecklich. Halten sich für was besseres, aber töten genauso Menschen und sonst was." Verzweifelt löst Yuna ihr Haargummi und fährt sich durch die Haare.
„Yuna, drück dich nicht so aus. Wenn das wer mitbekommt..", will Mika ihre Freundin beruhigen und ausbremsen.
„Was denn? Es stimmt doch! Wir unterscheiden uns nicht, das hast du selbst gesagt!" Yuna ist wieder aufgesprungen.
„Ich weiß, aber Gemecker bringt uns auch nicht weiter." Mika nimmt Yuna einmal in den Arm, was besser beruhigt als ihr Wasser vorhin.
„Wir sind auf diese Menschen angewiesen, wenn wir ein normales Leben haben wollen... Ich hasse es", beschwert sich Yuna weiter und löst sich dann von der Sannin.
Kisame verstrubbelt Yuna einmal ihre Haare: „Wir haben immer noch uns, also ist das Ergebnis doch egal."
Yuna ist bei dieser Aussage kurz davor in Tränen auszubrechen: „Ich weiß... Ich will nur, dass wir endlich etwas Ruhe haben."
„Wenn das mit uns möglich ist", mischt sich Hidan ein und bringt Yuna somit zum Lachen.
„Wir bekommen das schon hin. Wenn die Antwort negativ ausfällt, probieren wir es solange weiter, bis sie ja sagen." Mika sagt das sehr überzeugend. Auch sie steht gerade wegen Yuna auf der Seite von Akatsuki. „So schlimm seid ihr alle doch gar nicht."
Die Lilahaarige lacht wieder: „Wir können uns zusammenreißen."
„Alles wird gut", gibt auch Itachi Yuna Mut.
Die Sorgen sind somit etwas verflogen, aber ganz aus den Gedanken ist das Thema natürlich nicht. Die Antwort kann jederzeit kommen.
„Warum seid ihr eigentlich nicht im Raum geblieben?", fragt dann Kisame.
„Nachdem Yuna zu einer menschlichen Fackel geworden ist und die Kage angeschrien hat, war die Diskussion zu Ende. Der Buschmann hat sich noch eingemischt und dann war die Sache für uns vorerst zu Ende." Mika pflanzt sich auf die Bank und sieht somit alle von unten an.
„Du hast was?", fragt Deidara Yuna.
„Ich lasse mir ja vieles Gefallen, aber meine Aussagen komplett zu ignorieren und kein Verständnis zu zeigen, hat meiner Geduld ein Ende gesetzt."
Somit erklären Mika und Yuna, abwechselnd wie immer, das Treffen. Die Akatsukis sind auch nicht sonderlich erfreut von dem, was abgelaufen ist.

Zwei Welten im Einklang | [Naruto / Akatsuki FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt