Tamara und Sternentänzer

2. Kapitel

Nachdem wir uns gerade den Großen modernen Stall mit Mega tollen Pferden angeschaut haben, gehen wir jetzt zu der Reithalle. Dort angekommen bleibt mir erst mal die Luft weg, sie ist riesig und total schön. „Nur beim anschauen von der Reithalle bekomme ich schon Lust zum Reiten!" sagt neben mir Mike. Da muss ich ihm recht geben „Ich auch!!". „So und jetzt geht in eure Zimmer, die Einteilung hängt da vorne an dem Schuppen." Sagt unsere Leiterin. Sofort Rennen alle hin, und da ich sowieso erst mal nichts sehen werde, gehe ich langsam rüber. Da kommt Chiara angehüpft und sagt das wir mit Mike im Zimmer sind. „Hää aber wir dürfen doch eigentlich nicht mit Jungs in ein Zimmer?!" Natürlich freue ich mich riesig, dennoch bin ich auch verwundert. „Es ging mit der Aufteilung nicht auf, und deshalb ist er jetzt bei uns!" Als Mike kommt fragt er uns ob wir es schon wissen. Wir nicken und gehen in unser Zimmer. Es ist, wie alles andere auch, modern eingerichtet und groß. Ich finde, das ist einer dieser Glücksmomente. Ich schwärme gedanklich noch ein bisschen, als es an der Tür Klopft. „Herein" rufen wir drei im Chor. Die Tür wird aufgerissen und vor uns steht ein rot haariges Mädchen mit giftgrünen Augen, das Reitzeug an hat. Ich mustere sie und stelle fest, dass sie ganz hübsch ist. „Hey was ist los? Und wer bist du?" Frage ich noch nichts ahnend, dass sie mein ganzes Leben verändern wird. „Ich bin Marry, du solltest mich eigentlich kennen Tamara!! Naja, auf jeden Fall wollte ich euch sagen, dass ihr jederzeit zu den Pferden gehen könnt, ihr könnt sie auch putzen, aber da müsst ihr uns davor erst Bescheid geben, welches Pferd ihr putzen wollt, und ob ihr es dürft sagen wir euch dann. Wenn ihr irgendwelche Fragen habt über die Pferde oder so, könnt ihr mich jederzeit fragen. Es gibt immer um 7:30 Uhr Frühstück um 13:00 Uhr Mittagessen und um 18:00 Uhr Abendessen. Sonst noch Fragen?" Sie mustert erst mich, dann Chia (das ist die Abkürzung von Chiara) und dann Mike, bei ihm bleibt ihr Blick kleben. Chia und Mike schütteln den Kopf, nur ich nicht. Ich breche das mir scheinbar ewige Schweigen. „Woher soll ich dich kennen, wenn ich fragen darf?" frage ich. „Von unseren Müttern" erwidert sie schnippisch. „Sie wird dich wahrscheinlich gleich informieren, dass sie hier auch her kommt." Als sie meinen verwirrten Blick sieht, muss sie grinsen und kann sich einen dummen Kommentar nicht verkneifen „Weiß die edle Dame, denn noch nichts davon? Das tut mir aber leid, Mutti wird ja bestimmt gleich anrufen." Ich werfe ihr nur einen bösen Blick zu, halte aber meine Klappe. Da macht sie auch schon auf dem Absatz kehrt und ruft noch „Bye Bye Edle Dame". Das ist ja unverschämt und meine Wut Teile ich auch sofort mit Chia, als Mike aus dem Zimmer ist. „So eine Dumme Nuss, erst erzählt sie mir das sie mich kennt und verwirrt mich voll, dann schaut sie Mike so dumm an, so süchtig irgendwie, und dann gibt sie auch noch so einen dummen Kommentar ab!!! Sowas lass ich mir echt nicht bieten! Außerdem gehört Mike mir!!! Na warte die kann was erleben, wenn ich sie wieder sehe!" Da kam auch schon mein ganze Wut aus mir raus. Ich hatte echt schnell Geplappert, deshalb grinst Chia schief und sagt „ Ja da hast du recht, dass ist echt eine falsche Gans, und diese Blicke wo sie Mike zugeworfen hat, echt absolut bescheuert! Aber reg dich nicht auf, weil genau das will sie, geh ihr einfach in der nächsten Zeit aus dem Weg!" Das tut gut sowas von Chia zu hören, überhaupt ohne sie wäre ich echt aufgeschmissen! Ich entspann mich langsam wieder und umarme Chia mit einem Danke. „Und wegen Mike brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen, sie ist zwar hübsch, aber Mike steht auf dich, dass merkt ja jedes blinde Huhn!" jetzt bin ich wirklich erleichtert. Ich sag ja, Chia schafft es immer einen wieder aufzumuntern. Und da kommt auch Mike schon wieder ins Zimmer, er hat drei Gläser und eine Kanne mit frischer Limo dabei. Juhu, endlich was kühles, es ist nämlich Hochsommer und Mega heiß. „Und habt ihr Lust auf extra kühle Limo?" fragt er und muss grinsen als ich und Chia im Chor rufen „Aber hallo" Worauf wir beide zum Lachen anfangen. Wir setzen und an den Tisch auf dem Balkon, quatschen Ein bisschen und genießen das kühle Getränk.