Teil 1

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6. Dezember

"Aufwachen! AUFWACHEN!"
"Oh lass mich in Ruhe Henry" stöhnte Lilly, drehte sich zur anderen Seite und schlug sich die Bettdecke über den Kopf, wodurch sie ihrem kleinen Bruder den Rücken zudrehte. Der ließ sich das jedoch nicht gefallen und sprang auf ihr Bett und hüpfte an der Fußseite. Das Mädchen stöhnte genervt auf. "Der Nikolaus ist dagwesen, jetzt komm" rief der Junge begeistert, sprang vom Bett und lief aus dem Raum. Lilly streckte ihren Arm zum Nachttisch aus und tastete nach ihrem Handy. Es war 5¹⁰, sie konnte ihren kleinen Bruder also hassen. Es war nämlich Sonntag. Aber man hörte schon, es interessierte ihn nicht. Er scheint zu seiner Mutter ins Zimmer gelaufen zu sein und sie jetzt zu terrorisieren. Ihr Zimmer lag einen ganz langen Flur und ein paar Treppenstufen weiter, womit bewiesen, dass Henry
1. Laut war
2. Ein Frühaufsteher
3. Keine Interesse an seinen Mitmenschen zu haben schien, die an einem Sonntag ausschlafen wollten.
Obwohl man dies auch nicht von einem siebenjährigen Kind erwarten sollte. Lilly schmunzelte in ihr Kopfkissen, als sie hörte, dass er ihre Mutter wach bekommen hat. Sie war eine tolle Frau. Nicht nur das sie eine wunderschöne reiche Frau war. Sie war immer für ihre Kinder da und ist hilsbereit. Sie bekommt es bestimmt fürs Erste hin, dass Henry in der nächsten Stunde niemanden zwingt runter zu gehen und sich ihre Stiefel anzusehen. Zu viert haben sie diese gestern plaziert. Eigentlich brauchten ihre Mutter und ihr Großvater es nicht mehr unbedingt, aber Henry hatte damals so protestiert, dass der Nikolaus doch nicht so unfair seien kann, dass nun alle ihre Stiefel hinstellten, Naja, eigentlich wär es der Traum der Familie, wenn ihr Vater auch da sein, seine Stiefel dahinstellte und seinem Sohn tolle Geschichten erzählt. Aber nein, ihr Vater nicht. Er arbeitet viel im Ausland und an Feiertagen kommt er auch nicht. Letztes Jahr ist er sogar zu spät zu Weihnachten gekommen, erst am zweiten Weihnachtsfeiertag. Er hatte allles verpasst. Aber das ist nicht mal das Schlimme. Das Schlimme ist, dass er zuhause war, aber sich nur kurz Zeit für seine Familie nahm, um danach über seine Arbeit zu reden. Später hatte er sich dann nur in seinem Büro beschäftigt und zwei Tage später war er plötzlich ohne Ankündigung in New York.
Lilly bezweifelte, dass er dieses jahr irgendwas hinbekomme und realisiert, was Weihanchten ist, aber sie wusste Henry wird immer stolz auf seinen Vater sein würde und daran glaubt, dass er pünklich für Weihnachten erscheint. Sie allerdings glaubte das gar nicht mehr.Aber eins war klar Henry brauchte einen Vater, der sich um ihn kümmert und mit ihm was unternahm.
Die Stimme iherer Mutter riss sie aus ihren Gedanken "Lilly komm wir gehen runter." Also stand sie auf und kief den anderne nach.

11. Dezember 

Henry spielte im Wohnzimmer mit seiner Autorennbahn. Er hatte vom Nikolaus eine bekommen, wie auch viele Süßigkeiten. Mit den Autos spielte er seit einer Woche ohne Pause, die Süßigkeiten waren aus irgendeinem Grund verschwunden.
Lilly saß am Tisch und machte Hausaufgaben. Während ihre Mutter am Fenster stand und versuchte die üblen Flecken wegzubekommen um später die Deko zu befästigen. Ihr Opa ruhte ruhig in seinem Sessel. "Katharina hör bloß auf die Fenster zu putzen, wenn wir wieder irgendwelchen Weihnachtsschmuck basteln, zieh ich aus!!" Die Kinder lachten über ihren Opa und ihrer Mutter, die jetzt ein Stück vom Fenster wegtrat und mit verschränkten Armen vor ihrem Vater stand. "Es ist eine Aktivität, die wir alle zusammen machen. Aber du kannst ruhig alleine im Altersheim feiern." sagte sie mit scherzhaftem Unterton. Er ließ sich mit erhobenen Schultern wieder in den Sessel fallen und sprach seinen Enkel an "Damals als ich in deinem Alter war hat uns der Nikolaus nur Nüsse und wenn wir Glück hatten mal ein paar Orangen. Aber jetzt verwöhnt er euch ja richtig." Die beiden anderen verdrehten die Augen. Henry spielte einfach weiter. Sein Opa nahm sich die Zeitung vom Tisch und fing an sie zu lesen (er überflog eher). Er erzählt gerne von seiner Kindheit. Leider wiederholt er sich oft. Aber er ist einer der nettesten Menschen, die man kennen kann. Er ist nie wirklich wegen etwas böse, außer jemand schadet seiner Familie.
Lilly fuhr sich gerade mit den Händen durch ihre braunen Haare um sich einen Zopf zu binden. "Bald  habe ich kein einziges  Haargummi mehr, ich verlier diese bescheuerten Dinger immer" Katharina schmunzelte "Dann wünsch dir doch vom Weihnachtsmann Haargummies und vieleicht eine kleine Schachtel." Lilly schnaubte "Ne danke außerdem wünsche ich mir vom Weihnachtsmann ein neues iPhone und ein..."
"Sag mal hört hier keiner dem alten Georg zu" empörte sich ihr Opa, warf die Zeitung auf den Tisch und machte anstalten aufzustehen. "Ich habe meinen Wunschzettel schon geschrieben" sagte Henry, der mit seinen Autos anscheinend den größten Unfall des Jahrhunderts veranstaltete. "Wirklich? Und wo ist er?" fragte seine Mutter voller Hoffnung. " Er ist in meinem Zimmer, wenn wir bald auf den Weihnachtsmarkt gehen oder wo ich auch immer dem Weihnachtsmann begegne, will ich ihm den Zettel geben." Henry lächelte seine Familie an und stürmte aus dem Wohnzimmer die Treppen hoch. Dabei schmieß er seinen Großvater beinahe um, der mitten im Raum stand und jetzt gefährlich schwankte. "Katharina hielt ihren Vater fest und sagte ruhig "Henrys Geschenke muss ich aber mal so langsam besorgen." Lilly sah von ihrem Heft auf und ihre Mutter traurig an. "Dann hol ihm sofort irgendwelche Sachen, der Wunschzettel wird dich nicht weiter bringen." "Du hast ihn schon gesehen?" "Ja" Sie sah Lilly erwartent an. Lilly atmete tief durch

LIBER WEIHNACHTSMANN
Mein Wunsch zu Weihnachten ist, dass mein Papa da ist und mit mir meine neunen Spiele spielt und Mama zum lachen bringt OPA Geork und Papa sollen sich vertragen
Henry 

Ein WeihnachtswunderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt