16 - Lass liegen

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[POV Lukas]

Ich hatte zwar die Augen wieder geschlossen, ich konnte aber nicht mehr schlafen. Ich dachte über die vergangene Nacht nach. Es fühlte sich an, als könnte ich die Berührungen und Küsse von Timi noch einmal spüren. Als wäre es ... An diesem Punkt riss mich die Klingel aus den Gedanken. Ich drehte mich um und schaute auf den Wecker. Es war ja schon ziemlich spät. Ich erschrak, als die Klingel noch einmal läutete und stand schnell auf. Ich zog mir schnell meine Sachen von gestern drüber und ging zur Tür. Ich merkte nur, dass Timi auch wach war, als ich das Schlafzimmer verlies. Ich öffnete die Tür und konnte gar nicht glauben wer das stand. „Hey" „Was willst du denn hier Leyla??", fragte ich schroff. „Ich hatte noch Sachen hier vergessen...und die wollte ich holen", antwortete sie. „Das hättest du nicht vorher schreiben können??", erwiderte ich und versuchte, die Tür so weit es ging ran zu lassen, denn ich war mir sicher, sie wollte nur wissen, ob ich schon eine neue habe. „Was ist denn los mit dir? Du hast wohl schon Besuch um diese Uhrzeit?" „Leyla das geht dich überhaupt nichts an... geh doch einfach. Du wirst nicht sterben ohne deine Sachen" „Ich verstehe nicht wo dein Problem ist. Lass mich doch einfach meine Sachen holen" „Nein!", erwiderte ich etwas lauter. Sie schaute mich skeptisch an, und schob sich dann mit den Worten „Es sind aber meine" an mir vorbei. „Hallo! Geht's noch??" Sie ging sofort in's Schlafzimmer. Tim saß auf dem Bett, zum Glück bereits angezogen, und schaute auf sein Handy. Erst als er sie bemerkte schaute er sie an. Leyla blickte fassungslos zu mir:"Auf ein Wort bitte??!", sagte sie und ging ins Wohnzimmer. Ich rollte genervt mit den Augen und ging ihr hinterher. Ich schloss die Tür hinter mir. „Ist das dein Ernst???" „Was denn?", fragte ich verwundert. „Jetzt vögelst du einen Typen??? Lukas willst du mich verarschen?!" „Wie kommst du denn jetzt darauf!?", fragte ich und schaute sie böse an. „Du denkst ja auch ich bin dumm, erst willst du mich nicht reinlassen, dann sitzt der da auf deinem Bett... das ist doch der Typ, mit dem du dich auf der Bühne schon immer rumgebissen hast! Steh doch einfach dazu dass du schwul bist, hör auf mich zu verarschen!" „Bin ich aber nicht!!! Ich bin nicht schwul!!", schrie ich sie an,„Mein Leben geht dich auch überhaupt einen Scheissdreck an!" „Man Lukas das tut so weh! Ich habe dich so sehr geliebt... ich liebe dich so sehr! Aber du warst nie da! Du hast dir nie Zeit genommen!" „Jaaa du liebst mich! Das hast du dem Typ, mit dem du mich drei mal betrogen hast, bestimmt auch erzählt!" „Entschuldige bitte aber wie kannst du es mir übel nehmen, wenn du nie da warst, wenn ich dich mal gebraucht habe!!!", schrie sie auch, aber danach wurde sie leiser, „wie kannst du mir verübeln, dass ich den trost woanders gesucht habe... dann wenn ich dich am meisten brauchte..." Ich sah, wie eine Träne an ihrem Gesicht herunter rollte. Ich atmete tief durch und schaute nach unten. Sie flüsterte fast. „Du weißt genau, dass ich damit Recht habe... ich habe das nicht zu meinem Spaß oder Vergnügen gemacht... ich habe in ihm ..dich.. gesehen.." Jetzt wurden es mehr Tränen. Irgendwie brach es mir das Herz sie so zu sehen. Dass Timi nebenan saß, hatte ich zu diesem Zeitpunkt total vergessen.

//574 Wörter
Der Part ist durchschnittlich 100 Wörter länger als der andere @die person, die meinte, es könnte länger sein💆‍♀️
Ich schreibe sofort weiter... dass keiner warten muss 🤪

Zusammen den Bach runter - Fin.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt