Kasai und Megami, so hieß das Mädchen mit den hellen, blonden Haaren, ritten in die Schule. Die Schule war eine weiterführende Samurai Schule, deswegen trugen auch alle Schüler ihre Schwerter. Aus der großen Empfangshalle kam ihnen schon der Geruch von eingelegtem Gemüse, Sushi und andere japanische Spezialitäten entgegen. Kasai band sein Pferd im Stall an und ging mit Megami und den anderen Schülern in die große Halle. Ein anderer großer Junge setzte sich zu ihnen. "Hallo" sagte er freundlich. "Ich bin Harikēn und ihr?" "Ich bin Kasai und das ist Megami." antwortete Kasai und nickte anerkennend in Richtung Harikēn. Megami verbeugte sich. Ein zweites Mädchen kam zu ihnen. "Guten Tag. Ich bin Ikari. Darf ich mich hierhin setzten?" "Ja, natürlich." antwortete Harikēn. "Hallo, erstmal." sagte Megami und sie und Kasai verbeugten sich. Lóng stand am anderen Ende der Halle auf einem Podest.Er rief: "Yame!" und im Saal wurde es plötzlich ganz ruhig. "Samurai der Doragonsukūru, der Krieg steht vor den Toren. Wir bilden euch zu den fähigsten Samurai Japans aus. Wir werden euch im letzten Monat dieses Jahres einer Prüfung unterziehen. Wie jedes Jahr werden die Gewinner die Technik des Drachen erlernen. Jubel brach unter den Schülern aus." Ruhe!" rief Lóng. Sofort war es ruhig. "Aber zuerst möchte ich euch die Sensei vorstellen, die euch unterrichten werden."Einmal Sensei Kaito." Er nickte in Richtung eines sehr muskulösen Mannes und kahl rasierte Kopf. "Er wird euch im Schwertkampf unterrichten. Sensei Miyu wird euch im Speerkampf und Bogenschießen unterrichten. Sensei Souta und Sensei Takumi werden euch im Waffenlosenkampf unterrichten. Sensei Yuuki wird euch im meditieren lehren. Bald wird noch ein anderer Lehrer an diese Schule kommen, aber ich soll euch nicht sagen was er unterrichtet." Die Schüler verbeugten sich vor den Lehrern und aßen weiter. "Wer das woll sein mag?" fragte Ikari in Gedanken. "Wer ist wer?" hackte Harikēn nach. "Na, wer der Lehrer ist, der bald kommt, und was er wohl unterrichtet." antwortete Ikari. "Ach so! Also mir ist das eigentlich egal. Hauptsache wir müssen keine Gedichte schreiben." rief Kasai lachend. Die anderen an seinem Tisch stimmten mit ein und alle Schüler im Saal des Elefanten, so hieß der Essraum, drehten sich zu ihnen um. Die vier verstummten und wurden rot.
Nach dem Essen gingen die vier auf ihre Zimmer. Sie hatten sich Zimmer ausgesucht, die direkt nebeneinander lagen. Kasai traf sich am Abend mit Harikēn und sie erzählten sich von ihrem Leben. "Wo kommst du her? So groß wie du bist und mit deinen blonden Haaren, bist du doch kein Japaner oder?" fragte Harikēn. "Ich komme aus Deutschland. Als ich drei Monate alt war fand man mich vor einem geschlossenen Waisenhaus. Genauer gesagt Lóngs Frau. An meine Kleidung war ein Zettel geheftet, auf dem stand:
Dies ist ein Kind aus Deutschland. Wer es aufnimmt, zieht den Fluch der Ninja auf sich.
Bisher ist aber noch nichts passiert. Einmal wurden wir von drei Ninjas angegriffen, aber Lóng konnte sie problemlos zurückschlagen. "Das ist toll. Ich habe keine so tolle Geschichte. Mein Vater ist ein Bauer. Ich musste immer nur arbeiten. Aber jetzt bin ich ein Samurai mit Ehre. Ich werde sie mit meinem Leben verteidigen."
Nach dem Gespräch ging Kasai in sein Zimmer, legte sich auf seinen Futon und schlief ein. Er träumte von einem Mann in einem schwarzen Anzug, roten Augen und rotem Nebel um ihn herum. Der Mann sagte: "Kasai, du bist einer der letzten Samurai in dem das Ki vorhanden ist. Ich werde bald an deine Schule kommen. Dort werde ich dich einem privaten Training unterziehen. Du sollst im Krieg das Ki anwenden können. Du bist nicht allein mit dieser Fähigkeit, aber bereite dich auf den Krieg vor er kommt schneller als geplant." Kasai fuhr aus dem Schlaf hoch. Er war Schweiß gebadet, und könnte sich nicht erklären von was er geträumt hatte. Erstmal ruhig Blut, dachte er sich. Er ging baden, zog sich einen komplett schwarzen Kimono an und ging in den Saal des Elefanten. Er war früh dran. Nur Sensei Kaito aß schon. "Kasai!" rief Sensei Kaito. "Ja, Sensei." sagte Kasai in einer Verbeugung. "Sag den anderen Schülern, dass wir heute in der Halle des Adlers trainieren. Die Halle des Tigers ist noch zu groß, für den Jahrgang." knurrte Sensei Kaito. "Mach ich!" bestätigte Kasai. Danach ging er an den Tisch andem er auch gestern gesessen hatte. "Hallo, Kasai." rief Megami als Kasai sich grade Sushi in den Mund schieben wollte. "Oh, hallo Megami. Hast du gut geschlafen?" "Ja, eigentlich schon. Und du?" "Geht so. Habe schlecht geträumt." Megami ging zu dem Tisch an dem auch Kasai saß und aß Sushi. "Wir haben heute die erste Stunde Schwertkampf in der Halle des Adlers." sagte Kasai. "Warum?" "Weil die Halle des Tigers zu groß ist." "Na gut." "Sag das bitte den anderen, ja?" "Klar mach ich."
Nach dem Frühstück gingen Kasai, Megami, Harikēn und Ikari zum Schwertkampf-Training. "Guten Morgen, Schüler. Heute fangen wir mit dem Schwertkampf an. Ich nehme an die meisten wissen wie die Grundtechniken gehen?" fragte Sensei Kaito. Die meisten Schüler riefen: "Hai, Sensei!" "Gut so. Teilt euch in zweier Gruppen auf und fangt mit den Grundschlägen an. Ich schaue ob ihr das richtig macht. Wenn nicht verbessere ich euch und wenn ihr es dann immer noch falsch macht habt ihr Küchendienst. Verstanden?" "Hai, Sensei." "Gut. Hajime!" Die Schüler teilten sich in zweier Gruppen auf und fingen mit der Übung an. Kasai kämpfte mit Harikēn. "Dann lass mal sehen was du drauf hast Bauern Junge." Harikēn griff mit einem Schlag auf den Kopf an. Kasai parierte den Schlag mühelos und konterte mit einer Frontal-Finte, drehte dann aber kurz vor dem Ziel das Handgelenk und schlug Harikēn in die Seite. Dieser taumelte zwei Schritte zurück. Das nutzte Kasai aus und zog Harikēn die Beine weg. Harikēn fiel hin. Kasai stellte die Schwertspitze auf Harikēns Kehle. Somit hatte er den ersten Schwertkampf in der Schule gewonnen. "Respekt, Kasai." sagten Sensei Kaito und Harikēn gleichzeitig. "Du bist ein guter Schwert Kämpfer." lobte ihn der Sensei. "Danke, Sensei." Der Jahrgang kämpfte noch ein wenig und zwischen durch wurden die Patner gewechselt. "Ist gut. Heute habt ihr genug trainiert. Yame!" Die Schüler hörten mit den Übungen auf und gingen zum Mittagessen.
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Der tote Samurai
FantasyWir schreiben das Jahr 1593. Die Japaner befanden sich im Krieg gegen die Truppen eines Diktators. Dieser hieß Wad Dogakun. Er gehörte zu den brutalsten und gnadenlosesten Kriegern des 16. Jahrhunderts. Um Japan zu erobern schloss er sich sogar mit...