Der Gründer des Buddhismus wird Buddha genannt, der Erleuchtete.
Eigentlich hieß er Siddhartha Gautama und lebte im 5. Jahrhundert vor Christus in Indien. Er hatte sein Leben der Frage gewidmet, wie wir dem Leid der Welt entkommen und in Frieden leben können. Die Erfahrungen, die er gemacht hatte, teilte er anderen Menschen mit.Menschen, die an den Buddhismus glauben, nennt man Buddhisten.
Buddhisten glauben nicht an einen allmächtigen Gott. Vielmehr wird von ihnen erwartet, dass sie nicht ohne nachzudenkeneinem Gott, ihren Lehrern oder wichtigen religiösen Personen folgen. Stattdessen sollen sie alles hinterfragen, gut nachdenken und nur das tun, was vernünftig und logisch ist.Das Symbol des Buddhismus ist das Dharma-Rad.
Damit wird die Lehre Buddhas dargestellt. Sie ist die wichtigste Grundlage des Buddhismus. Das Rad soll zeigen, dass das Leben kein Anfang und kein Ende hat. Buddhisten glauben stattdessen an einen ewigen Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt. Das Dharma-Rad hat acht Speichen, die den edlen achtfachen Pfad symbolisieren. Das ist der Weg, den Buddha gelehrt hat. Wer ihm folgt, kann das Leid in seinem Leben beenden.Die Regeln des Achtfachen Pfades der Erkenntnis lauten:
1. Bemühe dich um Weisheit und verhalte dich immer richtig
2. Sei gelassen udn friedfertig
3. Lüge niemals
4. Tue keinem Lebewesen böses und stiehl nicht
5. Schade niemandem und zerstöre nicht die Natur
6. Gib dir Mühe und erfülle deine Pflichten, auch in der Religion
7. Sei achtsam, denke und handele stets besonnen
8. Konzentriere dich, denke nach und meditiereEs gibt verschiedene Orte, an denen sich Buddhisten zum Meditieren oder Beten treffen. Tempel sind meistens reich verziert udn schön geschmückt. Es gibt aber auch einfache Gebetshallen.
Das wichtigste Fest der Buddhisten heißt Vesakh.
An diesem Tag wird die Geburt von Siddhartha Gautama gefeiert. In buddhistischen Ländern werden die Straßen und Häuser geschmückt und viele Menschen machen sich gegenseitig Geschenke. Außerdem waschen sie die Buddha-Statuen im Haus und in den Tempeln. Das soll daran erinnern, dass bei der Meditation der Geist von allen schlechten Gedanken reingewaschen werden soll. Andere Feste erinnern an bestimmten Ereignissen im Leben von Siddhartha Gautama oder haben etwas mit den Jahreszeiten zu tun. Jedes Fest im Buddhismus finden an einem Uposatha statt. So werden alle Tage genannt, an denen Vollmond, Neumond oder Halbmond ist.Wie in jeder Religion gibt es auch im Buddhismus viele Rituale und Bräuche.
Zum Beispiel: Um Buddhist zu werden, muss man an die Drei Juwelen glauben. Sie werden auch Drei Zufluchten genannt. Um zu zeigen, dass man an die Drei Zufluchten glaubt, sagt man: "Ich nehme Zuflucht zu Buddha, den Erleuchteten. Ich nehme Zuflucht zu Dharma, der Lehre des Buddha. Ich nehme Zuflucht zu Sangha, der Glaubensgemeinsachft der Buddhisten."
Dies wiederholt man dreimal.Im Buddhismus ist es wichtig, dass man nur isst, um satt zu werden.
Es sollen keine Lebensmittel verschwendet oder weggeworfen werden. Außerdem sollen Buddhisten keine Tiere essen, die extra für sie geschlachtet werden. Viele Buddhisten leben deshalb vegetarisch. Andere essen Fleisch nur, wenn sie es von anderen geschenkt bekommen. Die Mönche dürfen gespendetes Essen nicht ablehnen.Für viele Buddhisten ist der Dalai Lama sehr wichtig. Sie glauben, dass der Dalai Lama erleuchtet ist. Er wird immer wiedergeboren, um den Menschen zu helfen.
Ein wichtiger Bestandteil der buddhistischen Gemeinschaft sind die Mönche und Nonnen.
Man kann sie an ihren rasierten Köpfen und einfachen Gewändern erkennen. Die Mönche und Nonnen haben fast keinen eigenen Besitz. Sie sind davon abhängig, dass andere Menschen ihnen Nahrung, Medizin und Kleidung spenden. Das funktioniert in buddhistischen Ländern gut, denn das Spenden an Mönche und Nonnen gilt als eine gute Tat. Die Mönche und Nonnen leben zurückgezogen in Klöstern. Dort haben sie viel Zeit zum Meditieren und Beten.
Mönche und Nonnen tragen spezielle Kleider.
Die Kleidung besteht aus einem Untergewand, einem Obergewand und einem Umhang. Vor allem in Indien und Tibet ist die Kleidung der Mönche meistens orange. Für Buddhisten, die nicht in einem Kloster leben, gibt es keine besonderen Kleiderregeln.Die Buddhisten glauben, dass alle Menschen in einem ewigen Kreislauf gefangen sind. Wenn man stirbt, wird man entweder sofort oder später in einem anderen Körper wiedergeboren. Diesen Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt nennt man Samsara. Das Ziel eines Buddhisten ist es, erleuchtet zu werden. Wer erleuchtet ist, kann Samsara entkommen. Dann geht seine Seele ins Nirwana ein und wird nicht mehr wiedergeboren.
Grundsätze der gesamten buddhistischen Lebensweise sind liebvolle Freundlichkeit, Güte, Milde und barmherzige Hinwendung zu allen Wesen.
Für die Laien wird diese Moralvorstellung in den fünf grundlegenden moralischen Regeln zusammengefasst, die ohne Einschränkung gelten:
1. Gewaltverzicht gegenüber Lebewesen: Töte oder verletze kein Lebewesen.
2. Verzicht auf das, was nicht gegeben wird: Nimm nichts, das Dir nicht gehört.
3. Sei erhaltsam in Gedanken, Worten und Taten. Gestalte alle Beziehungen aus gegenseitigem Respekt heraus.
4. Lüge nicht und rede auch nicht schlecht, sondern milde und freundlich.
5. Nimm keine Rauschmittel zu Dir. Das Bewusstsein soll klar sein.
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Bao findet fünf neue Freunde auf dem Weg zum Tempel
Historia CortaEs ist eine religiöse Geschichte für Kinder. Dennoch geschrieben für Groß und Klein. Bao sein großer Bruder ist Buddhist und entschied sich im Tempel, bei den anderen Buddhisten, zu leben. Dies machte seinen kleinen Bruder sehr traurug. Bao vermiss...