My Belonging - VKOOK

Prolog

Geblendet von seinem eigenen Ego, stolzierte der breitgebaute Mann durch die Straßen. Das Kinn war stolz erhoben und er zwinkerte jeder Schnecke zu, die an ihm vorbeiliefen. Sein Gang ähnelte wie dem eines dicken Ogars, was wahrscheinlich an seiner dicken, schwarzen und teuren Bomberjacke und seiner Statur lag.
Doch keines der Mädchen gefiel ihm so wirklich. Er suchte nach dem perfekten Omega. Nach dem perfekten Körper und dem perfekten Sklaven. Dabei durfte keiner seiner Mafiakollegen herausfinden, dass er noch kein Omega gefunden hatte. In seinem Alter und seinem hohen Ansehen war sowas peinlich. Solch ein hohes Tier, aber kein perfektes, niederträchtiges Omega?! Unmöglich.
Deswegen stand Jungkook auch so unter Druck. Wählerisch war er. Es sollte jung sein. Ihm deutlich unterlegen. So unschuldiges und junges Fleisch wie möglich.

Bei dem Gedanken daran find dein Mund an zu wässern. Jungkook spürte es in seinem Bauch ziehen. Doch das nächste Omega, welches ihm zulächelte, war es auch nicht. 
Kurz fielen seine stolzen Schultern, zog sie jedoch gleich wieder hoch, da er eben so stolz war.

Plötzlich kribbelte es in seiner Nase. Es war nur ein kurzes Kribbeln, doch erweckte es etwas in Jungkook. Plötzlich war er hellwach. Seine Ohren spitzten sich und seine Augen schauten weitgeöffnet durch die Gegend. In all den Menschenmassen, erkannte er nicht woher es kam und verlor ganz schnell wieder die Fährte. „Wo?" fragte er sich leise. Panisch schaute er hin und her. Wo kam dieser süßliche Gericht her? Niemals hatte er so süßes Blut gerochen.
Jungkooks Zunge fuhr ihm über die Spitzen Zähne.

Dann erkannte er woher es kam. Der Wind trug es von weit zu ihm heran. Meter weit entfernt stand eine Gruppe von Jugendlichen unter einer flimmernden Laterne. Motten schwirrten über ihren Köpfen durch das einzige Licht in dem dunklen Himmel.

Jungkook konnte sich nicht mehr zurückhalten. Die blutlust zerrte an ihm. Seine Augen funkelten voller Lust. Mit großen, selbstsicheren Schritten lief er auf sein Ziel zu. Mitten in der Gruppe, wie von dem Licht umzieht, stand seine Beute. Ein Junge mit schwarz gelockten Haar trat erschrocken zurück, versuchte noch die Arme wehrend zu heben. Doch ehe er es überhaupt realisierte, zog ein stechender Schmerz durch seine Halsbeuge.