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„Du wirst heute wieder mitkommen" sprach Jungkook recht ernst, während er sich umzog. Sein Omega setzte sich direkt auf. Er wollte nicht alleine sein, doch war es wirklich eine gute Idee? „Und was ist mit deinen Kollegen?" fragte er schüchtern, dabei sich die Decke höher ziehend. Direkt wölbte der ältere eine Braue. „Was sollen die denn bitte tun?" fragte er und stellte Taehyung für blöd dar. Mit unangenehmen Gefühl im Magen blickte Taehyung runter und überlegte. Er musste wohl gehorchen. Also stand er auf und lief herüber zu sieben Karton. „Darf ich das noch vorher ausräumen?" fragte er recht neutral. Direkt warf der andere ihm ein Blick zu. „Ja, häng das zu meinen Sachen." Natürlich wusste das Alpha, dass er irgendwann jemanden bei sich leben lassen musste. Also ließ er die linke Schrankhälfre immer frei.
Da der Karton noch neben der Tür stand, zog er sich auch fertig an und trug ihn für sein schwaches Omega herüber. „Ich will niemals sehen, dass du etwas schweres schleppst. Das macht deine Schönheit kaputt" sprach er Taehyung zu und öffnete den Schrank wieder. „Verstanden?" „Ja Jungkook" erwiderte Taehyung sofort akzeptierend und beugte sich gleich zu dem Pullover, der ganz oben lag. „Außerdem will ich, dass du für mich kochst und meine Wäsche wäschst, wie es für ein Omega gehört." Während Jungkook sprach, schaute er dem jüngeren beim aufräumen zu. Er achtete darauf, dass seine Mutter ihn auch gut erzogen hatte. Dass er alles ordentlich weg hing und keine Hautzeigende Kleidung dabei war.
„Ich bin nicht deine Mutter" murmelte Taehyung plötzlich sofort ergriff Jungkook sein Kiefer. Stark drückte er ihn Huch und presste seine Finger in die zarten Wangen. „Wie war das?!" fragte er wütend. Was fiel ihm ein so mit seinem Alpha zu reden?!
Taehyung blickte ihm monoton an. Alles so zu akzeptieren störte ihn. Irgendwo war er auch ein Mann. Irgendwo wollte er auch Macht habe und nicht so niederträchtig behandelt werden. Trotzdem schwieg er und wiederholte sich nicht. Außerdem tat der Griff Jungkooks wahnsinnig weh.
Zischen ließ er Taehyung los. Erst dachte er, dass er so damit davon gekommen war. Die Hoffnung verschwand aber gleich wieder, als Jungkook ihm eine verpasste. „Wenn du sowas nochmal sagst, kommst du nicht einfach so damit davon" schimpfte das Alpha. „Und schau mich gefälligst an, wenn ich mir dir rede!" Sofort blickte Taehyung auf. „Entschuldigung" sprach er leise und gepeinigt. Darauf hatte seine Mutter ihn vorbereitet, dich für welchen Preis? So ein leben wollte er nicht. Trotzdem stand er hier und wehrte sich nicht.

Jungkook seufzte und deutete auf den Karton. „Jetzt mach das fertig und zieh dir was ordentliches an" befahl er leiser, dennoch sehr streng. Taehyung wollte nicht gehorchen. Dennoch tat er es. Was für eine Wahl hatte er schon? Außerdem tat seine Wange noch immer weh. Der nun intensive Blick Jungkooks machte es ihm nicht wirklich einfacher. Unter Druck gesetzte fühlte er sich.
Für eine dumme Idee hielt er es trotzdem nicht. Und das letzte mal, dass er sich wehrte würde es auch nicht sein. Garantiert nicht.

My Belonging - VKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt