~11. Kapitel

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PoV Evan

Als meine Wut langsam verblasste, fiel mir ein, dass ich ja einen Ersatzschlüssel für die Tür hatte.
Schnell lief ich hoch in mein Schlafzimmer und suchte den Schlüssel.
'Diesmal ist er dran....'

PoV Jacob

Da das Klopfen und Fluchen aufgehört hatte und ich seine wütenden Schritte nicht mehr vor der Tür hörte, schloss ich leise auf. Ich konnte ja nicht für immer im Bad sein. Um ihn zu täuschen nahm ich den Schlüssel und Schloss die Tür von außen zu.
'Das sollte ihn eine Zeit beschäftigen'

Ich warf den Schlüssel unbeachtet in eine Vase und rannte Richtung Haustür.  Wir waren zwar mitten im Wald, aber ich hielt es keine Sekunde länger mehr hier aus. Ich fühlte mich so schmutzig und eklig. Es war alles ein Fehler und ich musste einfach dringend hier weg. Alleine der Gedanke an alles brachte eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper.

Bei der Tür angekommen, versuchte ich sie aufzumachen. Jedoch ohne großen Erfolg.
'Natürlich ist sie zu...'
Panik überkam mich. Ich wollte nicht bestraft werden. Ohne groß darüber nachzudenken rannte ich in die Küche und riss ein Fenster auf. Hastig kletterte ich aus diesem, als ich ein lautes Fluchen vernahm.
„Wo bist du?!?!",schrie Evan von drinnen.

Ich zuckte zusammen und schloss das Fenster so gut es ging hinter mir und eilte tief in den Wald. Überall war ich sicherer als bei ihm!
'Auch wenn er das anders sieht....'
Ziellos irrte ich durch den Wald auf der Suche nach einer Straße oder einfach einer Hütte, aber natürlich fand ich nichts der gleichen. Zudem wurde es langsam dunkel und kalt.

Müde setzte ich mich an einen Baum und dachte nach.
'Selbst wenn ich heim kommen würde, ohne das der verrückte mich einholt oder findet, hätte ich Zuhause niemanden...'
Eine Tränen rollte mir die Wange runter und ich lehnte meinen Kopf enttäuscht gegen den Baum an dem ich saß.
'Tja dann muss ich mir wohl ein ganz neues Leben aufbauen...mit Traumata von dem scheiß Stalker!'
Eine Mischung aus Trauer und Wut flutete meinen Körper und ich schrie ohne darüber nachzudenken meinen ganze Frust aus mir raus. Direkt danach fiel mir auf, wie dumm das war.

'Super, jetzt kann ich hier nicht bleiben...'
Langsam stand ich auf und lief trostlos weiter. Als ich plötzlich Lichter sah. Meine Augen weiteten sich und ich sprintete sofort zu diesen. Je näher ich kam, desto näher kam ich dem Auto, welches langsam auf der Straße fuhr.
Ich konnte mein Glück kaum fassen und schrie immer wieder um Hilfe, bis das Auto anhielt.

Außer Atem kam ich dort an und riss die Beifahrertür auf.
„Vielen Dank Sir, dass Sie angehalten haben! Ich mus-...",als mir klar wurde dass Evan am Steuer sitzt und mich sauer anschaut, gefrohr mir das Blut in den Adern.
„Einsteigen! Sofort! Ansonsten wird es dir noch mehr Leid tun als jetzt schon, dass du abgehauen bist!",knurrte er.
Zitternd stieg ich ins Auto und die Tränen kamen wieder hoch, als er los fuhr.

'Das wird jetzt schmerzhaft...',war das letzte was ich dachte, bevor ich ins Lenkrad griff, um dem allen endlich ein Ende zu setzten.....

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So hier habt ihr euer Update....
ich hoffe, jetzt ist es nicht mehr ganz so spannend 😂😌😁

~540 Wörter

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