Kapitel I

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POV Nelia

Evilsten im 21 Jahrhundert, ein Ort an dem viele Menschen Leben die unwissend sind über die Existenz von Übernatürlichen Wesen. Kindern wird heute noch erzählt dass es keine Werwölfe, Vampire oder Ähnliches gibt. Ich dachte dies auch doch in dieser Geschichte erzähle ich euch wie ich eines besseren belehrt wurde.

Mein Name ist Nelia und ich bin grade 18 geworden und vor kurzem in die Stadt gezogen. Mein Vater hat einen neuen Job als Rechtsanwalt in einer Kanzlei übernommen. Meine Mum hatte meinen Vater mehrfach mit irgendwelchen Männern betrogen und eigentlich wollten er und meine Mutter eine Paartherapie machen um die Familie zu erhalten, jedoch entschieden sich meine Eltern kurzerhand dazu sich scheiden zu lassen und mein älterer Bruder Levin ist bei meiner Mutter geblieben weil er das Großstadleben nicht aufgeben wollte.

Ich war nie für das Stadtleben gemacht, wir zogen dorthin als ich grade 10 war und ich habe den lärm und die vielen Menschen einfach nur gehasst.

Ich war also mehr als erleichtert endlich wieder in eine kleinere Stadt zu ziehen.

An dem ersten morgen nach dem großen Umzug räckelte und streckte ich mich in meinem Bett und schaute an die Decke. Morgen ist mein erster Tag an dem Uni hier in der Stadt und klar freute ich mich riesig, doch gleichzeitig hatte ich auch große Angst wem ich alles so begegnen könnte.

Ich stand aus meinem Bett auf und wanderte ins Bad um mich fertig zu machen. Als ich zurück kam hörte ich mein Handy schon wie verrückt bimmeln und nahm es in die Hand und sah den Facetime Anruf meiner Besten Freundin Ally. „Mensch was hast du denn so lange gebraucht zum annehmen Nel", brummt sie genervt vor sich hin grinst dann aber im nächsten Moment direkt wieder mit einem leichten Schmollmund. „Du fehlst mir hier so sehr, es ist so komisch ohne dich hier, die anderen vermissen dich auch schon obwohl du gerade erst weg bist." Ich grinste leicht: „Ich vermisse euch doch auch, du weißt genau ich komme euch so schnell ich kann besuchen. Weißt du was neues über Liam?" Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst. „Nein ich weiß nichts und ich würde es dir auch nicht erzählen. Dieses Arschloch soll endlich aus deinem Kopf verschwinden. Er hat dich betrogen Nel mit dieser dummen Fotze und du willst immernoch wissen wie es ihm geht, es kann dir doch egal sein." Ich seufzte und nickte dann nur, sie hatte ja recht. Liam und ich waren knapp 5. Jahre ein Paar gewesen und dann habe ich rausbekommen das er mich in regelmäßigen abständen mit irgendwelchen weibern betrogen hat. Doch trotz allem war es schwer ihn zu vergessen. „Nelia, kommst du runter frühstück ist fertig!", rief mein Dad von unten aus der Küche. „Ally ich muss auflegen ich melde mich später ja? Hab dich lieb." Ich winkte schnell und beendete dann den Anruf und ging die Treppe zu meinem Vater herunter. Er stand vor dem Herd und wendete grade noch den letzten Pfannkuchen.

„Mhm riecht das gut hier" , murmelte ich vor mich hin. Er hatte ein breites Lächeln auf den Lippen und stellte mir einen Stapel Pfannkuchen vor die Nase und setzte sich mir gegenüber. „Ich muss leider gleich für einen Kollegen einen Clienten übernehmen das heißt ich bin den Tag über leider nicht da. Ich lasse dir Geld hier für den Pizzaboten, weil ich nicht weiß wie spät es wird." Ich steckte mir eine Gabel Pfannkuchen in den Mund. Mein Vater kam zu mir rüber, gab mir einen Kuss auf die Stirn und schnappte sich seine Tasche. „Pass auf dich auf", meinte er noch und war dann auch schon aus der Tür verschwunden. Ich aß meinen Pfannkuchen zuende und räumte meinen Teller weg und nahm mein Handy aus der Tasche und swippte durch Instagram. Als mir das zu doof wurde schnappte ich mir meine Kopfhörer und zog mich an und machte mich auf den Weg nach draußen. Direkt nah an unserem Haus war ein Wald, der schon durch wunderschöne Blätter geziert war, da wir schon Mitte Oktober hatten. Es war ziemlich kalt geworden wir hatten mittlerweile nurnoch 10 Grad und ich zog meinen schal etwas ins Gesicht wegen dem Wind. Ich ging einen langen Waldweg entlang und schaute mich um und war fasziniert von den wunderschönen bunten Blättern und der freien Natur die ich über soviele Jahre vermisst hatte. Als ich nach rechts schaute viel mir ein kleiner See auf, sehr überschaubar jedoch mit einem kleinen Steg wo man sich setzten konnte.

Ich lief dorthin und schaute auf das Wasser, was unheimlich klar war. Ich setzte mich auf das Ende des Steges und schaute auf den See hinaus. Ich sah einige Enten und auch kleine Ringe die von Fischen entstanden. Ich lauschte dabei entspannt auf meine Musik und schaute auf mein Handy und sah das wir mittlerweile schon 16uhr hatten. Durch all das laufen und das sitzen hatte ich komplett die Zeit vergessen. Ich schaute in den Himmel und sah wie die Sonne sich langsam orange-rot verfärbte und dies spiegelte sich in dem See wieder. Ich zückte mein Handy und machte ein Foto davon und schickte es Ally. Ich stand langsam aber sicher auf und machte mich auf den Heimweg. Mittlerweile war es dunkler geworden und ich beeilte mich etwas nachhause zu kommen. Plötzlich hörte ich ein knacken hinter mir. Ich nahm meinen Kopfhörer aus dem Ohr und drehte mich panisch um. Doch es war nichts zu sehen also ging ich weiter und dachte mir ich habe sicher nur geträumt. Zuhause angekommen suchte ich bei Lieferando nach einem Lieferdienst und fand genau zwei. Einen Pizzaboten mit einer super Bewertung und einen Dönermann mit einer grauenhaften Bewertung. Ich entschloss mich also natürlich für die Pizza und sendete die Bestellung ab. Als sie da war und ich gegessen hatte ging ich hoch in mein Zimmer. Als ich auf die Uhr schaute war es schon 21Uhr und ich beschloss mich bettfertig zu machen. Ich stieg also in die Dusche und putze mir nach dem anziehe die Zähne und legte mich ins Bett. „Hoffentlich wird morgen alles gut" und in diesem Moment schlief ich ein.

The Mistery of EvilstenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt