Kapitel XII

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Dean POV

Aiden brachte mich zurück in unsere gemeinsame Hütte und Ava versorgte mich soweit und ging als sie fertig war. „Sie spürt die Prägung genauso wie du, bald wird der Bann ihres Bruders gebrochen sein", sagte sie und schloss die Tür hinter sich. Ich setzte mich an meine Bettkante und seufzte. „Wieso, wieso hat er mir sie weggenommen.. Nelia ich werde dich finden und zurück holen komme was wolle", dachte ich und wollte aufstehen doch ich merkte einfach dass ich zu schwach war. Also nahm ich mein Schicksal hin und versuchte zu schlafen. Die ganze Nacht wälzte ich mich hin und her und bekam kein einziges Auge zu. Die Sache mit Nelia und dieser Schmerz nicht zu wissen wo sie war und ob es ihr gut ging zeriss mich.
Elaine steckte ihren Kopf durch die Tür und sah mich besorgt an. Sie hatte leichte Augenringe was auch mir verriet das sie wohl nicht geschlafen hatte. „Darf ich reinkommen?", fragte sie vorsichtig und ich nickte und setzte mich auf, sodass sie sich zu mir ins Bett setzten konnte. „Du hast also auch nicht geschlafen?", fragte ich sie und sie nickte nur. „Ich mach mir große Sorgen um Nel, schließlich wird sie wohl von Vampiren umgeben sein und wenn da einer mal.. Du weißt schon was ich meine." „Wissen wir nicht irgendwie ansatzweise wo sie sich aufhalten könnten?", fragte ich sie schon fast verzweifelt. Ich konnte ohne diese Frau einfach nicht mehr leben und es raubte mir all meine Kraft dass sie mich abgewiesen hatte und nun irgendwo war, wo ich sie nicht beschützen konnte. „Unser Späher ist auf Dauer Suche nach ihr und ihrem Bruder aber bis jetzt keine einzige Spur der einzige der evtl etwas wissen könnte ist unser Onkel. Aber als ich ihn fragte schwieg er wie ein Grab. Ich habe Sorge das er etwas mit all den Vorfällen zutun hat" , sagte sie und schob mein Kinn hoch weil ich runterschaute auf den Boden. „Wir werden sie finden versprochen großer Bruder" , sagte sie und setzte ein leichtes Lächeln auf. „Komm ich mach uns was zuessen, ohne Kräfte sind wir für nix mehr zu gebrauchen". Sie nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. Ich war zu schwach um mich zu wehren und machte mit ihr Essen und lachte sogar etwas, ich war mehr als dankbar sie als meine kleine Schwester zu haben. Als wir fertig waren, rief Elains Freundin an. Sie nahm den Hörer von Ohr und zeigte auf die Tür und ich flüsterte ihr ein leises „viel Spaß" mit einem Lächeln zu und dann verschwand sie aus der Tür.
Ich nahm mein Handy aus der Tasche und wie erwartet hatte ich keine Nachricht auf dem Display. Wie konnte ich auch erwarten das sie mir schreibt.

Einige Wochen vergingen in denen es weitere Vorfälle von Kämpfen gab in denen sehr viele Werwölfe schwer verletzt und andere getötet wurden.
Ava war täglich auf der Suche nach Infos zu dem Ritual wo eine Mate geopfert werden musste und mein Späher Mike hatte immernoch keine Infos zu Nelia.
Ich ging hoch in mein Zimmer und schloss mich ein und Schlug wie ein irrer auf den Boxsack ein der mitten im Raum von der Decke hing.
Solange bis ich schwer atmete und schon merkte das mir schwindelig wurde. Dann sackte ich auf die Knie und merkte wie mir warme Tränen die Wangen hinunter liefen. Ich war so verzweifelt, denn diese Trennung von Nelia und das Unwissen brachten Gedanken in meinen Kopf, die mich wortwörtlich fast umbrachten.
„Dean lass mich bitte rein ich habe evtl eine Spur wo Nelia sein könnte" , hörte ich eine männliche mir unbekannte Stimme.
Ich hatte in meinem Zimmer einen Baseballschläger zu dem ich nun Griff und schloss die Tür auf und ging zurück.
Ein Junge, definitiv jünger als ich öffnete die Tür und hob die Hände. „Wow alles gut nehm den Baseballschläger runter, der kann mir eh nichts anhaben", sagte er hatte jedoch weiterhin seine Arme oben. Ich sah in hellblaue Augen, doch durch meine gute Seekraft fiel mir sofort der rotschimmer in seinen Augen auf. „Wer bist du und was traust du dich als ein Blutsauger mitten in die Reihen von Werwölfen?", sagte ich mit einer drohenden fast schon knurrenden Stimme.
„Ich gehöre zu dem Clan, dem Levin angehört und ich war meiner Mutter immer ein treuer Diener doch ich kann es nicht zulassen das Nelia etwas passiert. Dafür liebe ich sie zu sehr." , sagte er und nahm seine Hände herunter. „Sie ist deine Mate und ich weiß es passt dir gar nicht das ich Gefühle für sie habe.." In dem Moment sprang ich ihn schon an den Hals und wurde von ihm mit Leichtigkeit wegkatapultiert in die andere Richtung des Raumes. „Ich weiß, du denkst ich würde sie dir wegnehmen oder Ähnliches, aber ich habe in ihren Augen gesehen das ich keine Chance habe und sie vermisst dich. Noch geht es ihr gut, aber wenn wir nichts unternehmen wird meine Mutter bald von mir verlangen das ich sie verwandle. Keiner von ihnen weiß das ich hier bin." „Wie soll ich dir glauben schenken, du bist einer von denen", brüllte ich mit schmerzverzerrter Stimme. Er schob seinen Ärmel hoch und dort war ein Mahl zu sehen. Ein Mahl was nur Nachkommen unseres Stammbaumes trugen. „Dean ich bin dein jüngerer Bruder, um genau zu sein der einzige bis jetzt exerzierende Hybrid auf dieser Erde."

The Mistery of EvilstenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt