Kapitel 8

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Glücklicherweise verlief die Nacht ruhig, Chris war in der Nacht einmal wach geworden und hatte kurz nach Andreas gesehen.Der hatte friedlich geschlafen, so war Chris beruhigt wieder ins Bett gegangen.Am nächsten Tag erwachte er gegen zehn und sein erster Weg führte ihn zu Andreas, der jedoch noch schlief.Deswegen ging er runter in die Küche und bereitete ein kleines Frühstück für Andreas und sich zu. Ohne Frühstück würde er seinen Bruder nicht davon kommen lassen.Während der Kaffee lief, deckte Chris den Tisch und holte die Post, er war gerade wieder im Haus, da klingelte das Telefon.Mit einem Hechtsprung erreichte Chris das Telefon auf dem Küchentisch und meldete sich, gedankenverloren, mit „Ehrlich Entertainment"


Am anderen Ende meldete sich eine männliche Stimme.„Guten Tag Korsching mein Name, ich bin Kriminaloberkommisar der Polizei Bremerhaven. Bin ich nicht am Anschluss der Familie Reinelt gelandet?"


Jetzt erst fiel Chris auf, das er sich standartmäßig mit Ehrlich Entertainment gemeldet hatte.„Entschuldigen Sie bitte, ich war in Gedanken. Natürlich sind Sie bei der Familie Reinelt gelandet. Wie kann ich Ihnen helfen Herr Korsching?"


„Spreche ich mit Herrn Andreas Reinelt?"


„Nein, mein Bruder ist zur Zeit nicht zu erreichen. Kann ich Ihnen vielleicht helfen?"

„Ich wollte nur ein paar Informationen über das Fahrverhalten Ihrer Schwägerin."

Chris holte tief Luft und wollte gerade empört fragen, ob man Steffi die Schuld an dem Unfall gäbe. Da sprach der Beamte weiter.

„Bevor die Frage kommt, ob wir Ihrer Schwägerin die Schuld geben. Diese Fragen sind Standardbei solchen Unfällen. Es ist noch gar nicht geklärt wer genau jetzt wirklich Schuld an dem Unglück ist. Das wird noch ein paar Wochen dauern."

Chris nickte nur und erzählte dem Kommisar wie er Steffies Fahrverhalten kannte. Sie hatte zwar ab und an auch gerne mal aufs Gas gedrückt, aber wenn die Kids dabei waren, war sie immer angemessen gefahren.

Andreas wurde wach und wusste im ersten Augenblick nicht wo er sich befand. Verschlafen sah

er sich um und erkannte sein Schlafzimmer. Da fiel ihm auch sein Traum wieder ein.Er hatte geträumt dass Steffi und die Kinder nicht mehr lebten.Das konnte nicht sein, aber warum war er denn dann in seinem Schlafzimmer und nicht im Tourbus?Andreas war verwirrt, da sah er sein Handy auf dem Nachttisch, griff danach und wollte seine Frau anrufen.Als er Steffies Nummer in der Wiederwahl Liste seines Smartphones sah, war die Erinnerung wieder da.Dann bemerkte er Biancas Lieblingsteddy, drückte ihn an sich, vergrub sein Gesicht darin und ließ seinen Tränen freien Lauf.Warum hatte man ihm seine Familie genommen? „ Warum?"Das Warum kam etwas lauter über seine Lippen, so das Chris es in der Küche hörte.

„Herr Korsching es tut mir leid, aber ich muss Sie abwürgen, sollten sie noch Fragen haben, schreiben Sie eine E Mail an info@ehrlich-brothers.com."

Chris wartete gar nicht erst eine Antwort ab, sondern legte auf und lief ins Schlafzimmer.Ohne viele Worte nahm er seinen Bruder in den Arm.


„Warum? Gerade Bibi war doch noch so klein? Wir hatten noch soviel vor?"Andreas sah seinen jüngeren Bruder verzweifelt an.


Chris musste ein paar Mal schlucken, um den Kloß in seinem Hals loszuwerden.„Ich weiß es leider nicht, glaube mir wenn ich könnte, würde ich alles rückgängig machen. Es tut mir so leid."

Breathe EasyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt