Endlich war ich in der Stadt angekommen. Die Leute schauten mich verächtlich und verstpottend an, doch mir half niemand. Vielleicht lag es daran, dass ich einfach hässlich und abscheulich war, oder weil ich stank wie ein Loch voller Schafskot, oder weil meine Haut mit zahlreichen Narben und kaum verheilten Wunden gespickt war, vielleicht auch nur, weil es eiskalt war und ich nur mit einem T-shirt und einer Boxershort bekleidet war. Die Kälte machte mir hart zu schaffen. Mein Katzenschwanz war fest um meinen Bauch gewickelt. Es sollte keiner bemerken was ich war. Die Ohren waren vor Angst sowieso so stark wie möglich angelegt. Von einer Frau erhaschte ich einen bemitleidenden Bick. Sofort lenke ich meine Augen wieder zu Boden, doch zu spät, als erstes sah ich ihre Füße. Sie drückte mir zwei Finger unter mein Kinn und zwang mich somit zu ihr aufzusehen. Ich starrte in ihre kristallblauen Augen sie waren gefüllt mit Mitgefühl und etwas Sorge. Sie begann zu sprechen und ich zuckte zusammen: »Du bist definitiv zu jung um obdachlos zu sein. Bist du von zu Hause abgehauen? Soll ich dir helfen?« Ich hatte Angst. Was wenn sie wusste wer ich war? Was wenn sie wusste was ich war? Was wenn sie mit den Forschern unter einer Decke steckte? Ich begann heftig zu zittern, ich reusperte mich und wollte sprechen, doch ich bekam einen heftigen Hustanfall. Ich spürte ein kurzes Stechen in der Seite, ich konnte diesen Schmerz weder ignorieren, noch verdrängen, deshalb stöhnte ich einmal schmerzerfüllt auf. Die unbekannte Frau versuchte mich zu beruhigen und strich mir über den Rücken. Sie erstarrte, als ihm meinen Katzenschwanz berührte. Oh nein. Mein Katzenschwanz. Sie zog mein T-shirt hoch. Meine Augen füllen sich mit Angst und ihre ebenso. Sie schrie kurz auf und rannte dann schnellstmöglich weg. »Es tut mir leid« flüsterte sie mir noch zu.
Ich sank zu Boden und meine Augen füllten sich mit Tränen. Diesmal hielt ich sie nicht zurück. Diesmal lies ich den Tränen freien Lauf und ich weinte. Ich weinte, als hätte ich Jahre nicht mehr geweint.
Meine Knie es schmerzten, doch das war mir egal. Ich wollte lediglich sterben. Ich wollte nicht, dass Menschen es mit mir zu tun haben mussten. Es sollte ein Ende nehmen. Doch das würde es sowieso. Ich hatte seit 6 Tagen nichts gegessen und ich hoffte, ich hoffte von ganzem Herzen dass ich heute endlich am Kältetod starb. Nachdem ich stundenlang geheult hatte. Jedenfalls glaube ich, es seien Stunden, stand ich auf. Es war Nacht geworden und ich wollte nicht mitten in einer Gasse sterben. Deshalb suche ich verzweifelt nach einem Schlafplatz. Nach ewig langer Suche kann ich zu einem Park. Ich setzte mich nicht auf eine Parkbank, sondern direkt daneben auf den Boden. Ich hatte es nicht verdient, wie die Menschen zu sitzen. Ich zog meine Beine an, da ich frohr ich begann zu zittern, doch das war ich ja schon gewohnt. Irgendwann verfiel ich dennnoch dem Schlaf.
»Du widerliches Drecksvieh! Du bist zu nichts zu gebrauchen!« schrie mein Herr mich an, nachdem er die Testergebnisse ausgewertet hatte. Er gab seinem Gehilfen ein Zeichen und dieser schritt auf mich zu. Angst keimte in mir auf. Angst vor dem was jetzt geschehen würde. Ich zuckte zusammen, als mich der erste Schlag traf. Während der Lehrling achtlos, gnadenlos auf mich einprügelte, mir unermessliche Schmerzen bereitete, beleidigte mich der Meister weiter: »Du misslungenes Schwein! Ja, ich hätte dich zu einem Schwein machen sollen, das würde wenigstens passen! Schau mich nicht an, du bist es nicht wert in ein menschliches Gesicht zu blicken!« Augenblicklich richtete ich mein Blick wieder auf den Boden und im selben Moment spürte ich einen harten Schlag auf mein Kopf. Blut lief mir über meine Stirn. Ich schrie auf, als ein nächster Schlag mich an der gleichen Stelle traf. Sie hatten mir verboten zu schreien, doch ich konnte mich nicht zurückhalten. Manchmal musste man einfach schreien. Eine schnelle folge von Schlägen in den Bauch traf mich. »Nicht schreien. Das ist verboten.«, zischte mir der Lehrling zu. Ich hasse ihn fast so wie den Meister. Er war noch so jung und doch so grausam. Seine schläge waren schlimmer, als alles andere. Warum tat er das? Was hatte ich der Menschheit jemals angetan, dass sie mich so quälte? Achtlos wurde ich in eine Ecke geworfen. Es würde nie enden. Niemals.
Plötzlich erwarte ich aus meinem Traum. Ich hatte fast immer Albträume. Erinnerungen. Ich war immernoch in dem Park, mitten in der Nacht. Doch nun spührte ich eine Hand auf der Stirn. Sie strich über die Wunde, die mir letztens erst von dem Gehilfen des Meisters zugefügt wurde. Ich erschrak und schrie auf, als ich realisierte, dass vor mir eine unbekannte Person stand. Von der Angst gepackt sprang zurück, woher ich die Kraft nahm aufzustehen, stand in den Sternen. Jetzt als ich wieder klar denken konnte kehrte auch die Schwäche zurück. Dunkle Punkte tanzten vor meinen Augen und ich fiel. Das Letzte, was ich sah, waren zwei wunderschöne braune Teddybäraugen.Mein letzter Gedanke:
War es endlich vorbei?Danke fürs Lesen. Ich werde wahrscheinlich nicht jeden Tag hochladen können, da ich auch noch Privatleben besitze, doch ich werde es so häufig wie möglich schaffen.
Kommentare, Anregungen(postitiv, als auch negativ), Ideen, Votes[...] sind immer erwünscht.
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Hybrid >Niam<
FanfictionNiall ist allein. Verhasst. Gebrochen. Verloren. Geschlagen. Misshandelt. Doch im Moment ist er vor allem allein. Denn er wurde von seinem Meister ausgesetzt. Man denke jetzt es wäre doch eine Erlösung von all den Qualen frei zukommen, doch Niall is...