47. Magensonde

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Nicos Sicht:
Wir machten uns auf den Weg ins Krankenhaus wo Arian auch direkt abgeholt wurde. Er ging zusammen mit dem Pfleger zur Station ins Gruppenzimmer, der Arzt wollte aber noch mit Aileen und mir reden eigentlich lies ich Arian nur ungern alleine aber ich wusste er war gut aufgehoben in der Gruppe.

„Hallo ihr beiden" begrüßte uns Dr Goodwin „hi" und ich schüttelte ihm die Hand „also ich wollte das sie nochmal mitkommen denn wir müssen heute bei Arian zwei Untersuchungen durchführen die wahrscheinlich kein gutes Ergebnis zeigen werden." sagte er mit einer deutlich ernsteren Stimme „was denn?" fragte Aileen nachdem sie meine Hand drückte „wir müssen ihn heute wiegen weil es schon sehr aufgefallen ist das er abgenommen hat, und er muss heute vor mir etwas essen oder trinken denn wenn das nicht geht muss ich ihm noch heute eine Magensonde legen er braucht Nahrung ganz dringend. Haben sie irgendwelche Probleme zuhause?" fragte er „seit zwei Tagen muss er sich von morgens bis abends im Minuten Takt übergeben, er friert ganz arg manchmal sagt er, er denkt er erfriert, seine Stimme ist heiser, er ist nichts und seine Beine tun ihm weh bzw sein ganzer Körper vor allem sein Hals und er ist sehr müde." gab ich von mir „ja die Nebenwirkungen waren klar aber wenn es gar nicht mehr geht mit den Schmerzen, ich gebe ihnen ein Schmerzmittel mit das er dann bitte nimmt" sagte er „ich wollte noch fragen ob es möglich wäre wenn wir die Chemo zuhause weiterführen können, er kann nicht mehr und er möchte auch nicht mehr her kommen." „ja das können wir einrichten ich werde ihnen einen Pfleger zuteilen der dann jeden Tag kommt um ihn die Chemo einzustellen und ein wenig unter die Arme greift mit ihm denn es wäre zu gefährlich wenn sie das machen nicht weil sie es nicht könnten aber das dürfen wir auch gar nicht machen auch wegen der Sonde wenn das auf ihn zu kommt." „wir hätten auch noch ein Zimmer frei in dem derjenige schlafen könnte" sagte Aileen „das wäre eine gute Idee, ich such jemanden den Arian mag und mit dem er gut zurecht kommt" „vielen Dank" bedankten wir uns beide und ich ging dann zu Arian, Aileen ging noch einkaufen bevor sie wieder kam.

Bei Arian angekommen begrüßte ich erstmal alle aus der Gruppe brachte ihnen einen kleinen Snack mit. Milian und die anderen freuten sich riesig sie waren schon wie eine zweite Familie und hatten uns hier so gut angenommen deren Freunde und Familien waren manchmal da und sie spielten Karten und redeten miteinander und vor allem ging es allen gut und sie konnten mit der Chemo gut umgehen außer Arian ihn haute sie jedes Mal komplett um. Ich ging gerade zu ihm und hielt ihn auch einen Snack hin auch wenn mir im inneren schon bewusst war das er es nicht essen würde, erschaute mich schwach an und drehte sich dann um, ich wusste was das hieß also lies ich ihn und setzte mich zu den anderen. „Na wie läufts bei euch?" fragte ich „gut eigentlich geht voran" „das freut mich" gab ich zurück „wie schlägt er sich?" fragte Leyla „geht schon die ganzen Nebenwirkungen machen ihn fertig" „Ohje das wird schon das ist eine Phase aber es wird bessere Zeiten geben in denen die Chemo nicht so aggressiv anschlägt" und ich nickte. Wir quatschten noch bisschen aber ich gesellte mich dann zu ihm und hielt seine Hand denn er musste sich wieder die ganze Zeit übergeben dadurch tat ihn der Hals wieder dermaßen weh das ihn die Tränen aus den Augen liefen.

Nach vier Stunden waren wir fertig und machten uns auf den Weg zu Dr Goodwin. Dort angekommen kam auch Aileen dazu dir dich dann auch mit hin setzte, „also Arian wir müssen heute zwei Tests machen, der eine wird dir ganz sicher nicht gefallen aber es geht nicht anders denn wenn das Ergebnis negativ ausschlägt bekommst du noch heute eine Magensonde. Du müsstest bitten nur einen Bissen von dem Apfel essen nur einen." Arian sah ihn an und ich erkannte die Angst in seinen Augen, er schüttelte direkt den Kopf „Bitte Probier es wenigstens" sagte der Arzt und Arian biss in den Apfel während er mein Hand ganz fest drückte während dem kauen liefen ihm die Tränen herunter und er konnte einfach nicht schlucken dafür waren die Schmerzen einfach zu stark. „Okay spuck es aus das bringt so nichts ich sieg dich jetzt einmal und dann leg ich dir die Sonde." er nickte und ich wischte ihm die Tränen weg. Wir halfen ihm aufzustehen und brachten ihn zur Waage wo er sich drauf stellte. Die Zahl war erschreckend er hatte 10 kg abgenommen und das war Dr Goodwin zu fiel weshalb er Arian direkt auf die Liege verfrachtete. „Um dir die ganzen Schmerzen durch die Nase und den Hals ersparen leg ich die Magensonde über den Bauch okay?" und er nickte. Arian griff nach meiner Hand und hielt sie fest während der Arzt ihm die Sonde legte, danach konnten wir endlich heim und ich erzählte ihm das er die Chemo nun zuhause machen konnte und das ein Pfleger da sein wird.

Mein Kampf gegen die Angst und die Depressionen ~Nico SantosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt