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Ich schluckte. Mit der Frage hab ich nicht gerechnet, ich habe gehofft er fragt mich das erst später oder gar nicht. Okay gar nicht kann man streichen, früher oder später hätte er mich das gefragt und ich hatte gehofft es wäre später, anstatt jetzt.

Bevor ich antworten konnte, unterbrach er mich. "Also ich meine es interessiert mich schon und Taub-Stumm kannst du ja nicht sein, weil du einen ja verstehen kannst und Taub-Stumme können es ja nicht. Versteh mich jetzt nicht falsch und wenn du es nicht erzählen willst, dann sag es und ich kann warten... aber nun ja, ich frag mich das halt jetzt schon etwas länger und über WhatsApp wollte ich das nicht fragen, das käme scheiße rüber. Und.." Ich hob meine Hand und er verstummte.

Ich schrieb auf den Block: "Ich erzähle es dir... aber kann etwas dauern.." "Ich kann warten, schließlich warte ich ja immer auf deine Antwort, aber das warten lohnt sich", lächelte er und ich lächelte und auch und began zu schreiben:

"So ganz weiß ich es auch nicht mehr, aber meine Eltern haben mir vieles erzählt. Ich konnte damals reden, bis ich 4 wurde und am meinen 4 Geburtstag passierte das, was sich keiner Vorstellen konnte. Ich habe meine Geburtstag mit meiner Familie gefeiert, weil Freunde hatte ich damals noch nicht, da ich noch nicht im Kindergarten war. Und alles war gut, jeder war gut drauf. Ich habe viele Geschenke bekommen und hatte mit denen gespielt zusammen mit meinen Cousins, Währenddessen haben sich meine Eltern mit meinen Onkel und seiner Frau und meine Tante und ihren Freund unterhalten... du musst wissen, meine Tante hatte ein Freund, der sie aber während der Schwangerschaft sitzen gelassen hat, aber sie hatte das Kind im 6 Monat verloren, wegen eines Autounfall und dann nach ein paar Monaten hatte sie ihren Freund kennen gelern, mit dem sie dann an meinen Geburtstag da war... Dann nach ein paar Stunden spielen, bin ich auf Toilette gegangen und wollte danach wieder ins Wohnzimmer zu meinen Geschenken und weiter spielen. Aber ich wurde auf gehalten, von den Freund meiner Tante. Er hat gesagt, er hätte noch ein Geschenk für mich. Er zog mich in mein Zimmer und dann fing die Hölle an.."

Kurz unterbrach ich das schreiben und holte Tief Luft. Dann guckte ich zu Michael, der mich aufmunternd anlächelt und mir kurz über die Wange streichelt. Dann legte er den Arm fest im meine Taille und zog mich etwas näher an sich. Dadurch gewann ich neuen Kraft und konnte weiter schreiben.

"Er drückte mich gegen die Wand und hielt und würgte mich leicht. Ich bekam Panik und wollte anfangen zu schreien, aber er drückte seine Hand auf meinen Mund und flüsterte bedrohlich, dass ich ja bloß den Mund halten soll , sonst würde ich sterben. Ich nickte ängstlich und er nahm die Hand wieder weg. Er flüsterte weitere Sachen: "Du kleiner Hosenscheißer hörst mir genau zu, wenn du schreist dann bring ich dich auf der Stelle um, du wirst das machen, was ich von dir verlange, sonst kann es böse enden." Wieder nickte ich, denn sprechen war schwierig mit seiner Hand um meinem Hals. Er grinste und drückte seine Hand stärker gegen meinen Hals und fing an mich anzufassen. Ich habe mich so geeckelt und wollte schreien, ich wollte wirklich etwas dagegen tun aber meine Angst gegenüber ihm war viel zu groß, deshalb habe ich nichts gemacht. Hab ihn machen lassen. Auf ein mal zog er mir mein shirt aus. Er legte es an die Seite und holte ein Messer aus seiner Hosentasche. Ich bekam mehr Panik und Angst... Er würgte mich jetzt richtig dolle, als ob er zum Tode würgen würde und zog mit dem Messer immer wieder über meine Bauch, als er ein mal zu gestochen hat, kam ein Schrei aus meinen Mund und meine Eltern haben das gehört und sind hoch in mein Zimmer gerannt. Während sie hoch liefen, hatte er wieder zu gestochen und würgte mich so, dass der Kehlkopf zerdrückt wurde.. er würgte mich so lange bis meine Eltern in Zimmer kamen, mein Dad ihn weg zog und ich auf den Boden fiel und bewusstlos wurde. Das nächste was ich hörte, waren die Geräte im Krankenhaus. Ich wollte mich bemerkte machen hin etwas sagen aber ich konnte irgendwie nicht und drückte einfach die Hand von meiner Mum, da sie meine hielt... Sie und Dad hatten sich solche Sorgen gemacht und haben mir noch erzählt, dass ich eine Woche auf der Intensivstation lag und in Lebensgefahr war... der Arzt später hat mir dann erzählt, dass die Stichwunden sehr tief waren und ich Narben davon trug und er erzählte mir, dass der Kehlkopf so zerdrückt wurde, dass ich nicht mehr reden kann und nichts kann ich dagegen tun. Ich könnte nie wieder reden und das hat mich sehr getroffen.. Auch wenn ja erst 4 Jahre alt war, aber diese Wörter hab ich sehr gut verstanden.. Es war außerdem ein sehr großer Schock für mich und ich habe Tagelang geweint... wir sind auch umgezogen, da mich das alte Haus an diesen Unfall erinnert hat und ich macht damit klar kam.. es war auch sehr schwer Freunde zu finden im Kindergarten, als ich in einem kam, ich meine, ich konnte mich nicht verständigen, keiner der Im Kindergarten war, konnte Gebärdesprache.. aber dann habe ich Toni kennen gelernt und er lernte wegen mir die Gebärdensprache... Und wir wurden beste Freunde..."

Und mit diesen Satz beendete ich die Erzählung und schob den Block zu Michael. Er guckte mich erst an und dann zum Block und begann zu lesen. Ich weinte stumm, es schmerzt mir jedes mal, wenn ich darüber rede.

Seine Augen wurden immer größer je weiter er liest und als er zu ende gelesen hat, blieb er erst mal leise und geschockt. Dann blickte er mich an, er War geschockt und wütend? Warum wütend? Aber als er sah, dass ich weinte wurden seine Gesichtszüge weicher und er nahm mich fest in den Arm. Ich weinte mich bei ihm aus. Er sagte nichts, er streichelte nur beruhigend über meinen Rücken. Ich war ihn dankbar als er nichts sagte.

Nach einiger Zeit habe ich aufgehört zu weinen, aber bleib weiter hin in seinen Armen liegen. Und er hatte nichts dagegen, denn er löste sich auch nicht als dieser Position.

Aber er fragte mich etwas. "Hat der Kerl seine Gerechte Strafe bekommen?" Und ich nickte. "Gut. Was er dir angetan hat, ist echt nicht normal, dieser dumme Sack ey.." Er wurde wieder wütend. Ich guckte zu ihm hoch, legte meine eine Hand auf seine linke Wange und küsste zur Beruhigung seine rechte Wange. Und sieh an, es wirkte. Er beruhigte sich und lächelte mich mit meinen Lieblingslächeln an. "Komm wir gehen wieder zum Hotel", unterbrach er nach einiger Zeit, in der wir uns nur angeguckt hat, die Stille und wir standen auf und gingen zurück in Richtig Hotel. Während dem weg nahm er meine Hand und ich verschränkte unsere Finger miteinander.

Im Hotel gingen wir zu meinem Zimmer und verabschiedeten uns mit einer festen Umarmung und er küsste mich am Mundwinkel. "Gute Nacht mein Kleiner", hauchte er in mein Ohr und ging dann zum Fahrstuhl. Ich ging in mein Zimmer, zog mich um und fiel dann ins Bett. Mit einem lächeln und den Gedanken bei Michael schlief ich dann ein.

Sprachlose Liebe (bxb)Where stories live. Discover now