„Es tut mir leid, Louis." „War das erste was sie sagte, als sie bei uns stand. Sie schaute ihm direkt in die Augen und eine Träne rollte synchron über beider Wangen. „Ich glaub ich sollte-" „Nein. Du bleibst." sagte Louis. „Mum, du gehts." Der Satz hat gesessen. „Schlaf. Dir fallen gleich die Augen zu, sonst verpasst du die Bahn und die Zwillinge sehen dich nicht mehr, bevor sie zur Schule müssen. Ich würde mich freuen, wenn du nachher wiederkommst." sagte er und schaute sie leicht lächelnd in ihre Augen. „Du bist zu gut für diese Welt, Lou." sagte sie. „Und jetzt los, die Bahn kommt in 5 Minuten." sagte er und grinste. Sie nickte, ging zur Tür und drehte sich nochmal um. „Danke." sagte sie und lächelte mich an, bevor sie durch die Tür verschwand.
„Letzte Karte." sagte Logan, als sie eine blaue Zwei auf den Haufen warf und während es an der Tür klopfte. Die Tür öffnete sich und Johannah, wie Louis mir den Namen seiner Mutter mitteilte, kam vorsichtig in den Raum. „Hey." sagte sie und lächelte leicht. „Hey." antwortete Louis mit dem gleichen Blick wie seine Mutter. Sie ging ums Bett herum und gab Logan ihre Hand. „Ich bin Johannah." „Logan." erwiderte sie, sichtlich genervt, da ihre Siegesserie unterbrochen wurde. Auch drehte sie sich zu mir und stellte sich vor, ich tat dies ebenfalls. „Wie geht es dir ?" „Den Umständen entsprechend."
PoV. Louis
Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Es war ungewohnt, mit ihr zu reden. Ich fühlte mich nicht sicher. Und trotzdem spürte ich eine Form der Freude. „Wie geht es den Mädchen ?" fragte ich, nach einer gewissen Stille. „Gut, soweit." sagte sie und machte eine kurze Pause. „Die Zwillinge gehen gerne in die Schule, Fizzy arbeitet in einem Bücherladen und Lottie ist CO-Chefin in der Firma ihres Verlobten." „Verlobten ?" „Sie wird in 3 Wochen heiraten. Obwohl sie weiß, dass du nicht kommen wird, ist es ihr größter Wunsch." sagte sie und schaute mich mit Tränen in den Augen an. „Was hast du ihnen erzählt ?" „Wie meinst du ?" „Als ich weg war." „Als du weg warst, habe ich ihnen vorerst erzählt du wärst mit einem Kumpel in eine WG gezogen." „Und dann ?" „Dass du ins Ausland gegangen bist. Ich habe ihnen ab und zu Briefe geschickt, die von ‚dir' kamen." „Sie glauben es bis heute, oder ?" „Ja." sagte sie und schaute von mir weg. „Ich habe mich geschämt. Ich liebe dich doch und wollte immer nur, dass du glücklich bist, aber..." „Eric." „Ja. Ich habe mich sofort von ihm getrennt, als ich gemerkt hab, was ich durch seinen Einfluss verloren hab. Dich. Mein Ein und Alles." Nun schaute auch ich weg, mit den Tränen kämpfend. „Ich habe dir Pizzasuppe mitgebracht." „Wirklich ?!" Sie nickte lächelnd und holte einen Termosbehälter raus und gab ihm Louis mit einem großen Löffel. Außerdem holte sie noch einen zweiten mit ebenfalls einem Löffel raus. „Ich habe euch auch etwas mitgebracht." lächelte sie leicht. „Wir bräuchten bloß einen weiteren Löffel, ich wusste nicht, dass ihr zu Dritt seid." sagte sie. Logan nickte, stand auf und holte sich einen großen Löffel aus dem Flur.Noch weitere 3 Stunden war sie da, bis sie sich schließlich verabschiedete. „Die Hochzeit ist im Wald bei unserem Haus. Sie würde sich freuen." sagte sie noch und ging dann. Ich schaute Harry nervös an. Ich konnte ja nicht einmal tanzen, geschweige denn mich mit diesem Bein bewegen. „Das schaffen wir schon." sagte er und lächelte.
Nachdem ich insgesamt 10 Tage im Krankenhaus lag, und Mum täglich nach dem Rechten schaute, wurde ich entlassen. Harry brachte mich zurück nach London, wo wir nach 5 Stunden und einem fetten Stau ankamen. Ich schaffte es gerade so mit letzter Energie die Treppen hochzukommen, auch wenn Harry mir nach jeder Stufe anbot mich hochzutragen. Logan war schon vorgegangen und schaute mich kopfschüttelnd an, als ich oben ankam. Sie schaute Harry bittend an, welcher nickte und das Fragezeichen in meinem Kopf wuchs. „Wieder runter mit dir." „Ich bin doch gerade erst oben angekommen !" „Das ist das Problem, Louis. Du hast eine halbe Stunde gebraucht. Wir wohnen im 5. Stock. Du kannst doch nicht entweder die Wohnung nie verlassen oder jeden Tag Stunden damit verbringen hoch und runter zu gehen." „Na und ?" „Ich packe deinen Koffer. Du gehst mit zu Harry. Denn er kann sich besser um dich kümmern als ich. Zudem ich eh ständig zu ihm muss." „Ich möchte-" „Sag bloß nicht du möchtest mich nicht nerven." kam es dann von Harry augenverdrehend hinter mir. Ich atmete einmal genervt durch und hoppelte dann mit meinen Krücken wieder zur Treppe, bevor ich Harrys Arme an meinen Beinen und meinem Rücken spürte. Mit Leichtigkeit hob er mich hoch und stopfte meine Krücken unter seine Achsel. Genervt schaute ich ihn an, er lächelte aber nur und lief los und innerhalb von den nächsten 5 Minuten standen wir unten bei seinem Auto. Nach weiteren 10 Minuten, in denen ich eine rauchte, wofür ich eine Standpauke von Harry bekam, wie schlecht rauchen war und so lang ich bei ihm war, ich nichtmal auf den Gedanken kommen sollte in der Zeit, in der ich bei ihm lebte, eine Zigarette bloß in die Hand zu nehmen, kam Logan mit meiner Taschen. Ich setzte mich ins auf die Rückbank, die anderen beiden nach Vorne.
Als wir ankamen, schleppte ich mich mit meinen Krücken Richtung Sofa, denn durch die 10 Tage Krankenhausaufenthalt hatte ich nun keine Kraft mehr, irgendwo anders hinzukommen. „Willst du ins Bett, Louis ?" fragte mich Harry und ich schüttelte den Kopf. Zwar machte mich der Gedanke an ein Bett echt fröhlich, aber hatte ich keine Kraft dorthin zu kommen, will mich aber nicht von Harry tragen lassen. Der Plan ging jedoch total schief, als ich spürte, wie er mich mal wieder hochhob und ins Gästebett brachte. Dort legte er ein Kissen unter mein Bein und deckte mich zu. „Soll ich den Fernseher anstellen ?" „Nein. Kannst du die Gardinen zuziehen ?" fragte ich ihn, da das letzte Tageslicht noch ins Zimmer drang. Er nickte bloß lächelnd, zog sie zu und ging dann aus der Tür. „Ich lasse die Tür leicht auf, ruf einfach wenn was ist." sagte er und ich hörte nur noch wie seine Schritte immer leiser wurden, bevor ich sofort einschlief.
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Ghostwriter || One Direction
FanfictionDie Fanfiction, in der Louis' beste Freundin ihre Notizen zuhause vergisst und damit sein ganzes Leben auf den Kopf stellt.