Chapter 65 | Kann man machen

784 52 22
                                    

Kann sein, dass ich etwas unmotiviert bin zu schreiben, aber ich will und werde euch nicht enttäuschen <3

[PoV Bakugou]

Als ich die Tür öffnete, erblickte ich direkt zwei braune Augen. Die Hand war angehoben – womöglich zum Klopfen bereit.

»Uraraka?« fragte ich, weil es mich gerade überforderte, dass sie vor der Haustür stand, während ich rausgehen wollte.

»Uhm... hey Katsuki« kam es leise von ihr und ich legte den Kopf verwirrt auf Seite.
»Was willst du hier?« wollte ich direkt wissen, da ich ja einen Groll auf sie hatte, allein wegen letztens.

Ihr kamen die Tränen.
»Ich will mich nur entschuldigen... b-bei euch beide!«

Deku, der gerade frisch geduscht und angezogen runterkam, sah zu uns rüber und schien mehr als verwirrt zu sein.
»Was ist denn los?«
»I-Izuku!«, rief Ochako und wollte erst an mir vorbei, hielt dann aber inne.
»Ich wo-w-... wollte mich we-we-gen letztens e-entschuldigen...«

Beschämt schaute sie runter und drückte ihre Finger aufeinander.
Dann sah sie mich wieder an.

»Und b-bei dir will i-ich mich auch e-ent-schu-schuldigen!«
In ihren Augen haben sich Tränen gebildet.
Überfordert stand ich da und wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Deku scheinbar erst auch nicht.
Schließlich hätte sie ihn fast für sich beansprucht und egal ob man es aus meiner oder Izukus Sicht sieht, damit hatte weder er noch ich Verständnis – ich meine.... sonst hätte er mich doch nicht markiert, oder? Oder?

Man hörte Izuku nur leise Brummen, ehe er langsam ins Wohnzimmer verschwand.
Die Frage hätte sich dann wohl auch erledigt.

Ich antwortete darauf nicht und ging dann einfach mit den Worten »Bin gleich wieder da« zu Deku gerichtet, aus dem Haus raus. Ochako machte direkt abstand und schien nicht zu wissen, was sie sagen sollte.

Ich tapste paar Schritte durch den Schnee. Meine Nase war schon binnen Sekunden eiskalt. Wieso muss es auch so kalt hier sein.

Doch nach kurzer Zeit blieb ich stehen und drehte meinen Kopf zu dem braunhaarigen Mädchen, die immer noch dastand und wie bestellt und nicht abgeholt.

Leise seufzte ich.
»Magst du mitkommen oder willst du da Wurzeln schlagen?«
Ich entschied mich einfach, sie das zu fragen. Ich mein... schadet ja niemanden, wenn ich mal ausnahmsweise einen auf nett mache. Das mache ich womöglich jetzt auch nur deswegen, weil ich jetzt mir mehr sicher bin, dass Deku mir gehört und ich nicht mit ihr um ihn kämpfen muss.

»E-echt jetzt?!« kam es verwundert von Ochako und ich nickte nur etwas. Sie fing an zu lächeln und kam dann auf mich zu, weshalb wir dann auch zusammen durch den Schnee tapsten.

Geplant war es, dass ich kurz bei Fuyumi und Natsuo vorbeischaue – einfach so. Zum einen wollte ich mich – schon wieder – bei denen bedanken, dass die mir letztens geholfen haben und zum anderen, wollte ich einfach nur nachsehen, wie es denen geht, da es denen ja gestern nach der Feier – vor allem Fuyumi – nicht so gut ging (so viel sie getrunken hatte).

Nachdem dies erledigt war, wollte ich einfach nur etwas durch das Dorf laufen, wusste aber selbst nicht, wohin oder was genau ich wollte – ich hatte einfach nur das Bedürfnis danach.

Es war recht ruhig zwischen mir und Ochako, aber ich beließ es dabei. Neugierig sah ich mich im Dorf um und hörte dann auch von einer kleinen Überdachten Stelle aus, jemanden auf etwas herum hämmern. Erstaunt blieb ich davorstehen und beobachtete den Typen kurz, der mit einem Hammer auf einen Stein mit einem darauf liegenden kleinen Messer schlug. Unter dem Stein loderten die Flammen, weshalb an diesem Örtchen weniger Schnee lag.

Ochako packte mich am Arm und ich hörte nur ein leises »Uhm.... Katsuki... darf ich dich was fragen?«.
Verwirrt sah ich zu ihr und nickte dann langsam.

»Keine Ahnung ob's aufdringlich ist, aber... ich... w-wollte fragen... naja...«, beschämt sah sie kurz weg, ehe sie mit einem Finger auf ihren Hals deutete.
Irritiert sah ich sie an – verstand nicht, was sie von mir wollte.
»Naja... habt ihr...?«

»Ah«, brachte ich heraus und nickte dann.
»Ja, er hat mich markiert«

Sie fing an zu lächeln – breit zu lächeln. Trotzdem schien ich den Schmerz in ihren Augen zu sehen.
»Oh mein Gott! Ich freue mich für euch!« rief sie und scheinbar versucht sie ihre Trauer krass runterzuspielen. Naja, was bleibt ihr auch anderes übrig?

Leicht lächelte ich und ging weiter.

»Das wegen letztens tut mir leid.« meinte sie noch einmal.
»Ich hatte mich n-nicht unter Kontrolle... u-und...«

Bevor sie weiter reden konnte unterbrach ich sie mit den Worten »Ich weiß, dass du einen Crush auf ihn hattest«

Sie zuckte deswegen direkt zusammen und blieb abrupt stehen.
Ich ging paar Schritte weiter, bis sie dann leise »J-j-ja...« flüsterte.
»A-aber j-jetzt ge-gehört er dir! Und du brauchst dir keine Sorgen m-mehr machen!«

»Hm-« gerade als ich was sagen wollte, unterbrach sie mich: »Lass uns Freunde sein!«

Sprachlos sah ich sie an.
»Wir können uns gegenseitig unterstützen bei Omega-Problemen oder so«

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt